1.Nationalgericht der DDR
1.Nationalgericht der DDR
jurgko

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1.Nationalgericht der DDR

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 Gedämpfte Zunge

Selbst das Nationalgericht der DDR war Mangelware, da musste ich mich oft lange beim Fleicherladen anstellen. Im Winter holte ich mir da oft Eisbeine, aber ohne Sauerkraut, denn ich war oft selber sauer. Wenn man Glück hatte, bekam man das Nationalgericht der DDR:“ Gedämpfte Zunge“, die ich natürlich auch mit Rowein schmackhaft machte. Auch gab es oft gepökelte Zunge, die war versalzen. Die einen versalzen einem alles, die andere wieder gönnten einem nicht mal das Salz zur Suppe. Weil ich mir öfters die Zunge verbrannte hatte, ass ich laufend“ Gedämpfte Zunge.“

2.Nationalgericht: Wurstsuppe mit golden Fettaugen

Natürlich holte ich mir auch die kräftige mit Majoran gewürzte Wurstsuppe. Da hiess es in der Gerüchteküche: „Die meisten Politiker kamen auf der Wurstsuppe daher geschwommen, natürlich sofort als goldenes Fettauge ganz oben.“

3. Nationlgericht: Rotwurst

Auch Rotwurst holte ich mir und briet diese mit Zwiebelscheiben. Da witzelte ein Kollege:“ Fast alle Roten sind, wie die Rotwurst, Wenn du die bratest verfärbt diese sich und wird fast schwarz. Erst nach der Wende erfuhr ich aus meiner Akte, viele Rote hatten mich angeschwärzt.

4. Gericht: Weicheier

Da warnte man mich, die meisten Weicheier sind nicht nur hart, sondern sogar ausgekocht.

5. Gericht: Fettnäpfchen

Ich konnt hinkommen, wohin ich wollte, immer trat ich ins Fettnäpfchen. Seitdem springe ich ins Fettnäpfchen. Da bekommen endlich auch die anderen ihr Fett ab.

Vorgericht: Armes Sündenbockwürstchen

Für unseren Gewerkschaftschef Harry Tisch, das arme Sündenbockwürstchen mit dem wenigsten Dreck am Stecken, gab es kein Tischlein – deckdich mehr auch kein Zuckerlecken. Er musste für die verhassten Spitzenfunktionäre die Prügel einstecken