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Sport & Erholung

Angeln – Aber wie?

Angeln ist ein sehr beliebter Sport weltweit und wird schon seit Anbeginn der Menschheit ausgeübt. Millionen von Menschen legen sich jährlich auf die Lauer, um den großen Fang an Land zu ziehen. Dabei gibt es verschiedene Angelmethoden die zum Ziel führen. Durch die richtige Technik, der Ausrüstung und das Feingefühl des Anglers, entscheidet sich, ob ein Fisch letztendlich anbeißt oder nicht.

Angeln – Aber wie?
Angeln – Aber wie?

Drop-Shot-Angeln

Eine neue Methode zum Raubfischangeln ist das Drop-Shot-Angeln. Sie stammt ursprünglich aus den USA, wird aber auch in Europa immer beliebter. Durch einen Knoten wird eine ca. 1 Meter lange Vorfachschnur an der Hauptschnur befestigt. An ihrem Ende findet sich Blei, damit der Köder auch tief genug an den Grund des Bodens kommt. Durch manuelle Einstellung, kann der Angler die Tiefe selber bestimmen, das Gewicht sollte aber zwischen 5 und 30 Gramm liegen. Ungefähr 20 Zentimeter über dem Bleib wird der Haken angebracht der etwa 90° zur Vorfachschnur abstehen sollte. An den Haken wird nun der Kunstköder eingehängt. Hierfür werden spezielle Drop-Shot-Köder verwendet, die aus Weichplastik bestehen. Durch leichte Zupfbewegungen mit der Rute wird dem Köder Leben eingehaucht und er beginnt im Wasser zu spielen. Aber auch durch langsame Bewegungen kann der Köder geführt werden und bleibt so dem länger in der Sicht des Räubers. Viele Gummifische geben sogar kleinste Vibrationen ab, die Raubfische wie Barsch und Zander anziehen. Die Köder sind so unwiderstehlich, dass sie meistens in voller Länge verschluckt werden. Ein Vorteil des „Drop-Shotting‘s“ ist, das sich die Tiefe des Köders exakt einstellen lässt und das man nicht ständig neu Auswerfen muss, da der Köder gezupft wird.

Feederfischen

Federfischen wird meistens eingesetzt um Weißfische zu fangen. Hier wird mit einem Futterkorb gearbeitet, der an der Hauptschnur befestigt ist. Das Futter in dem Futterkorb verteilt sich nach dem Einwerfen am Boden und lockt somit die Fische in die unmittelbare Nähe des Köders. Da der Futterkorb selbst ohne zusätzliches Gewicht, recht schwer ist, ist hier ein starkes Rückgrat notwendig, die dieses aushalten. Außerdem werden spezielle Ruten, sogenannte Feederruten, mit feiner Spitze verwendet. Im Fachhandel für Angelzubehör gibt es speziell für das Feederfischen angepasste Angelgeräte.

Spinnfischen

„Spinnen“ oder auch „Blinkern“ (engl. „spin“ = sich drehen, kreisen), ist eine aktive Angelart. Hier wird auch wie beim Drop-Shot-Angeln nach Raubfischen gefischt. Eingesetzt werden Kunstköder wie der Wobbler oder Blinker die Vibrationen oder visuelle Reize einsetzen. Es gibt klassische Wobbler, bestehend aus Balsaholz, die schwimmen und gleichmäßig eingeholt werden. Manche besitzen eine Rassel oder Metallkugel die Geräusche erzeugen und vor allem aggressive Fische anlockt. Sogenannte Swimbaits bestehen aus mehreren beweglichen Segmenten, die durch das die Wasserbewegung den Eindruck einer echten Schwimmbewegung vortäuschen können. Twitchbaits dagegen, sollen einen kranken Fisch imitieren und werden zwar gleichmäßig eingeholt, pausieren aber zwischendurch immer wieder. Es gibt Twitchbaits, die während der Pause absinken, aufsteigen oder auf derselben Stelle im Wasser schweben. Gerade das bewegungslose Schweben gibt dem Raubfisch einen zusätzlichen Grund anzubeißen.
Aber nicht nur der Köder ist wichtig, auch das Können des Anglers ist gefragt. Der muss den Köder richtig führen und sich entscheiden ob er kurze Stopps einlegt oder den Gummifisch schnell einholt. Bei dieser Methode wird das Gewässer nach hungrigen Raubfischen abgesucht und nicht lange an einer Stelle verweilt.