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Augenzucken ist nicht grundlos, aber meist harmlos und behandelbar

Augenzucken - Was tun? Ratgeber, Frage, Tipps, Hilfe…

Fast jeder Mensch hat schon mal von dem so genannten Augenzucken gehört oder ist sogar selbst davon betroffen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um ein reines Muskelzucken rund um das Augenlid. Das wird von der betroffenen Person als unangenehm, teils kitzelig und störend, aber nicht als schmerzend empfunden. Zwar beeinträchtigt es meist nicht die Sehleistung oder aber das Sehvermögen allgemein, es kann aber bei einer starken Ausprägung zu verschiedenen Nebensypmtomen kommen.
 

Augenzucken - Was tun? Ratgeber, Frage, Tipps, Hilfe…
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Begleiterscheinungen

So kann durch das ständige Augenzucken der Tränenfluss angeregt werden, was vor allem beim Autofahren oder bei Arbeiten am Bildschirm als Beeinträchtigung wahrgenommen werden kann. Aber auch die Bindehaut kann durch sehr starkes Augenzucken leicht gereizt werden, was sich dann wiederum als Juckreiz im Auge bemerkbar macht. Des Weiteren können Betroffene vor allem beim ersten Auftreten beunruhigt sein, da das Augenzucken oftmals plötzlich und ohne Grund auftritt. Daher kann es eben gerade zu Beginn dazu kommen, dass die betroffenen Personen das Auge selbst mit der Hand reizen, da sie versuchen, das Augenzucken zu stoppen. Es gibt aber auch Fälle, wo die Betroffenen selbst das Augenzucken gar nicht wahrnehmen, jedoch von anderen Personen darauf angesprochen werden, dass das Auge zuckt. Meist wird es als wildes und unkontrolliertes Zittern oder Zucken rund um das Auge beschrieben, welches aber vorerst nicht gestoppt oder beeinflusst werden kann.

Medizinische Gründe

Diese Form des Augenzuckens ist aber nicht zwangsläufig Grund einen Arzt aufzusuchen, auch wenn das Zucken über mehrere Minuten bis zu ein paar Tagen anhält. Zwar wirkt dieses Zucken rund um das Augenlid zunächst meist grundlos, aber dennoch konnten aus medizinischer Sicht mehrere Faktoren gefunden werden, die dieses Augenzucken veranlassen. Einer der meist genannten Gründe ist Stress. Dieser kann sich bekanntlich auf alle Bereiche des Körpers auswirken – ob physisch oder psychisch. Das Augenzucken kann dann in so einem Fall als Signalzeichen des Körpers gedeutet werden, vor allem dann, wenn die Augen über einen längeren Zeitraum hinweg stark beansprucht wurden. Daher tritt das Augenzucken oftmals bei Berufsfahrern oder aber bei Personen auf, die viel an einem Bildschirm arbeiten oder während der Arbeit anderweitig die Augen verstärkt belasten.

Beispiele für Behandlungsmöglichkeiten

Dieses Zeichen ist aber zunächst kein Grund für eine Beunruhigung, sondern sollte erst einmal nur Anlass dafür sein, sich selbst und vor allem die Augen gezielt zu entspannen und zu entlasten. Dabei können bestimmte Übungen, wie das abwechselnde Blicken in die Ferne und wieder zurück in die Nähe oder das längere Schließen der Augen, hilfreich sein.
 

Weitere situative Gründe


Aber nicht nur Stress, sondern auch fehlende Flüssigkeit im Körper kann Grund für das Augenzucken sein. So klagen oftmals Sportler nach einem anstrengenden Training, dass das Augenlid unkontrolliert zuckt. In diesem Fall sollte man aber nicht nur darauf achten, dass der Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird, sondern auch der Mineralhaushalt, der für die Kommunikation zwischen Muskeln und Nerven verantwortlich ist, sollte überprüft und gegebenenfalls mit der Zunahme von Elektrolyten wieder in Balance gebracht werden. Bei den meisten der Betroffenen sollte mit einer dieser Methoden auf jeden Fall Abhilfe geschaffen werden können.
 

Ärztliche Behandlung

Sollte sich das Augenzucken aber durch diese Methoden nicht behandeln lassen oder sogar verschlechtern und im schlimmsten Fall tatsächlich das Sehvermögen oder andere Teile des Gesichts beeinträchtigen, so sollte ein Arzt hinzugezogen werden, da in solch einer Situation auch eine neuronale Störung oder anderweitige Erkrankungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden können, auch wenn sie grundsätzlich als Grund für das Augenzucken höchst selten und unwahrscheinlich.

Das Augenzucken ist also in den meisten Fällen keine Erkrankung oder Zeichen für eine Krankheit, sondern vielmehr ein Signal des Körpers, dass er entweder überfordert ist oder dass ihm wichtige Nährstoffe oder Mineralien fehlen.