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Erziehung & Kinder

Ausgerechnet ich kleiner Wettermacher bekam immer Donnerwetter

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Als Kinder fürchtetet wir uns immer schrecklich, wenn es draussen donnerte und blitzte. Grossvater drohte:“ Immer wenn ihr nicht artig seid, gibt es vom liebe Gott ein Donnerwetter.“ Jedoch Oma lachte: „ Kein Angst Kinder, der liebe Gott hat heute auf den Wolken wieder seinen Kegelabend.“

Als kleiner Junge war ich ein Wettermacher. Ich besass nämlich ein Wetterhäuschen, da schüttetet ich oft Wasser auf das Dach und schon war ein kleines Männlein mit aufgespannten Regeschirm aus dem Häuschen. Jedoch bestrahlte ich das Wetterhäuschen mit der Taschenlampe, schon lag eine kleine Badenixe im Bikini davor und sonnte sich. Von Mutti gab es ein Donnerwetter, weil dann die ganze Wohnung schwamm.

Ich spielte oft mit meiner kleinen Schwester ihrer Puppenstube, besonders gerne Windhose. Da dreht ich den Föhn auf volle Windstärke. Da flatterten die Zeitungen der kleinen Püppchen samt Mützchens durch die Luft , ja sogar der Kleiderschrank aus Papier hob ab, zuletzt auch noch die Betten aus Pappe. Bei Schwesterlein klein, regnete es Tränen. Als Mutti kam, versteckte ich mich vor Ihrem Donnerwetter.

Aber auch unter uns mit dem Opa auf dem Balkon, der sich auf seinem Liegestuhl oft sonnte, spielte ich Regenwetter, anstelle die Blumen in den Kästen, goss ich diesen. Da brüllte er immer:“ Klara! Klara , nimm die Wäche ab, es gibt Regen!“
Mutti sparte nicht mit dem Donnerwetter:“ Immer musst du den Opa Grause vergackeiern“.
 

Ausgerechnet ich kleiner Wettermacher bekam immer Donnerwetter
Ausgerechnet ich kleiner Wettermacher bekam immer Donnerwetter

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Als der Wasserhahn krähte

Ich spielte unserem Wasserhahn einen Streich. Ich hatte diesen zugestopft und freude mich, wenn Schwesterlein diesen aufdreht, dass diese dann nass gespritzt wird. Stattdessen kam Mutti und drehte diesen auf, da begann der Wasserhahn so schrill zu krähen, dass Mutti erschreckte, aber auch ich. Anschliessend spritze dieser Mutti voll, wenig später, lief der Wasserhahn ohne Kikeriki wieder normal. Zum Glück gab es da kein Donnerwetter. Mutti staunte nur.

Unser Lieblingsspiel hiess Feuerwehr. Mein Gartennachbar rief:“ Wasser marsch!“ Da lieferten wir uns über Gartenzäune und Gartenlauben eine Wassschlacht und spritzten uns pudelnass. Alle die auf dem Weg vorbeikamen, bekamen auch ihren Anteil. Es regnete viele Donnerwetter. Dazu rief ich: „Wohl lange keine Kneippkur gemacht!“

Ich machte Papas Bierflasche zum Springbrunnen. Ich schüttelte diese mehre Minuten kräftig. Als Papa diese öffnete, sprang ihm eine Bier-Fontäne ins Gesicht und aufs Hemd. Da gab es ein mächtiges Donnerwetter auf das Geschäft, welche das Bier zu warm gelagert hatte.