Aussergewöhnlich ulkiges Literatur-Fernsehen
Aussergewöhnlich ulkiges Literatur-Fernsehen
jurgko

Kino & Fernsehen

Aussergewöhnlich ulkiges Literatur-Fernsehen

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Politischer Fernsehklatsch und Tratsch

Schlaumeyer rief mich kürzlich wieder aus Deutschland an:“ Hast du die verrückte Fernsehsendung vom Bücherzerreisser gesehen?"
„Nein, dass habe ich dir schon zig mal gesagt, hier in Brasilien, gibt es nur ein einziges Deutsches Fernsehen, aber diese Informationen aus der BRD sind für mich uninteressant. Die gucke ich mir selten an. Was die Merkeln für internationale Gäste empfängt, was da so alles aufgetafelt wird, all dieser politische Klatsch und Tratsch damit kann mich keiner aus meiner Hundehütte locken." 

Ein Schriftsteller-Spaßvogel

Eine einzige Sendung fand ich köstlich, da trat ein Schriftsteller auf. Dieser Spaßvogel  sah aus wie Hallervorden, der riss so seine Glossen. Der erzählte er: „Ich habe von meinem Verlag zur Leipziger Messe eine Einladung erhalten. Ich fragte zurück, in welcher Kirche findet die Buchmesse statt?

Tantchens Leseratten-Plage

Meine Grosstante Nestchen schimpfte wie verrückt, die Leseratten haben meine ganzen Bücher im Bücherschrank ruiniert. Hat mir Tantchen eine Bären aufgebunden?  In allen Büchern , wo ich nachguckte waren Leseratten  nur als Bücherfreunde bekannt. Als ich den  Bücherschrank öffnete, da war keinen einziges Buch mehr zu sehen. Da fielen mir  lauter Papierschnitzel vor die Füße, wie vom Zerreisswolf zerrissen. Ich staunte, hatte Oma, lauter verbotene Werke, hatten da Neo-Stasi ganze Arbeit geleistet? Dann habe ich entdeckt, viele Mäuse hatten in Tantchens Bücherschrank gehegt. Ich schrieb Professor Quilitsch von der Rechteschreibereform an, Leseratten diese Klassifizierung ist falsch, dieser Begriff  muss umreformiert werden als Lesemäuse.

Freudenfeuer mit Schundliteratur

Neulich fuhr ich mit meinen Ferrari, nein, Stradivari, so heisst mein Fahrzeug, zu vielen Bücherläden. Das war sehr mühselig, wie ein Pferd die Deichsel meines Handwagens durch die Stadt zu ziehen. Ich hatte 100 Kilo Schundliteratur aussortiert und diese mitten auf dem Markplatz hoch gestapelt. Damit entzündete  ich ein Freudenfeuer. So schnell kann man gar nicht gucken, wie ein Polizist angerannt kam, der fragte nicht, warum ich die Bücher verbrenne, sondern: „Haben Sie eine behördliche Genehmigung?“

Bucheckern im Buchladen?

Vor einiger Zeit fragte mich „Humpelstilzchen“ so nannten ihn alle: „Du bist doch ein Schriftversteller,da musst du doch alles wissen. Mir hat meine Wahrsagerin geraten, Bucheckern wären für meine kranken Knochen ein Wundermittel. Wo gibt es diese zu kaufen?
Ich antwortete:“ In jedem Buchladen!“
Als Humpelstilzchen in einem Buchladen Bucheckern verlangte, servierten diese ihn ab:
„Wir sind kein Ramschladen!“
Da explodierte Humpelstilzchen. Nichtmal Bucheckern gibt es mehr.  Am besten ihr schließt euren Scheiss-Saftladen!“