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Essen & Kochen

Biolebensmittel – der eigene Beitrag zu einem besseren Leben

Unsere Lebensmittel leiden

Wenn man an die Lebensmittelskandale der letzten Jahre denkt wird einem schlecht. Dioxinverseuchte Eier, Rinderwahn und andere Lebensmittelskandale rufen bei dem Verbraucher Ekel und Abscheu gegenüber den Produkten vor. Oft ergeben sich diese Skandale durch falsche Tierhaltung oder die falsche Versorgung dieser Tiere. Durch die Käfighaltung leben die Tiere auf engsten Raum miteinander. Man kann dabei schon lange nichtmehr von Tiergerechter Haltung sprechen. Tiere die aufgrund der engen Lebensverhältnisse sich während ihres ganzen Lebens nicht einmal um die eigene Achse drehen können und sich teilweise gegenseitig bei lebendigem Leibe verspeisen sind die Grundlage unser Fleisch- und Eierversorgung. Jeder der sich einmal eine Reportage über diese Zustände angeschaut hat fragt sich ob das so sein muss. Die Antwort auf diese Frage ist leider so einfach wie erschreckend zugleich. Der Konsument möchte immer mehr Fleisch konsumieren. Gleichzeitig leitet die Menschen beim Einkauf der Preis. Für die Produzenten bedeutet dies, dass sie viel Fleisch zu billigstpreisen produzieren sollen. Man kann sich vorstellen, dass es günstiger ist wenn man vier Rinder auf einer Fläche hält in der unter normalen Umständen nur ein Rind leben sollte. Doch was ist mit den Tieren? Für die Tiere ist das ganze Leben nur eine Qual, begonnen mit der Geburt, über die Mast bis hin zur Schlachtung. Und all dies nur, damit wir Konsumenten günstig unser Fleisch genießen können. Es wird offensichtlich, dass letztendlich die Konsumenten die Nachfrage bestimmen und die Produzenten dementsprechend das Angebot anpassen. Zum Glück gibt es bereits Alternativen zur klassischen Tierhaltung: Die Bioprodukte.

Bioprodukte - die Alternative

In den letzten Jahren hat sich vermehrt die Nachfrage nach Produkten durchgesetzt bei denen die Haltung der Tiere transparent und verantwortungsvoll betrieben wird. Bei Biofleisch kann sich der Konsument sicher sein, dass die Tiere ein normales Leben hatten. Ein Leben wie man es sich normalerweise von Tieren vorstellt wird durch das Biosiegel garantiert. Die Tiere werden mit normalen Pflanzen gefüttert. Es werden keine Hormone oder andere Wachstumsfördernde Substanzen eingesetzt. Durch die Richtlinien der Bioprodukte kann sich der Konsument sicher sein, dass er keine für ihn schädlichen Produkte zu sich nimmt. Heut zu Tage werden im Falle von Käfighaltung die Tiere oft mit Medikamenten behandelt damit sie die Mast überhaupt erst einmal überleben. Die Medikamente gelangen über das Fleisch in den Körper des Menschen. Somit kann der Mensch, im Falle von konstantem Konsum, im Laufe der Zeit immun gegenüber gewissen Medikamenten werden. Dies kann im Krankheitsfall zu großen Problemen führen wenn die Medikamente nicht anschlagen. Dieses Risiko besteht bei Biofleisch nicht. Es ist offensichtlich welche Vorteile Biofleisch bietet. Doch für ein gutes Gewissen und die Sicherheit, unbelastetes Fleisch konsumieren zu können, hat seinen Preis. Biofleisch ist im Gegensatz zu anderem Fleisch oft teurer. Es kann sogar Aufschläge von 50% – 100% geben. Dies kann sich natürlich nicht jeder leisten. Dementsprechend ist Biofleisch aktuell noch eher ein Nischenprodukt für zahlungsbereite Kundschaft. Es gibt bereits die Möglichkeit sich ausführlich über unterschiedliche Bioprodukte auf www.bio-lebensmittel24.de zu informieren.

Wir bestimmen den Wandel

Im Laufe der Jahre ist der Preis jedoch schon gefallen. Je größer die Nachfrage ist, desto günstiger wird das Angebot von Biofleisch. Somit hat letztendlich der Konsument erneut die Möglichkeit einen Wandel einzuleiten. Bauern sind letztendlich auch nur Unternehmer. Wenn die Nachfrage nach dem Fleisch aus der Käfighaltung einbricht werden sie sich Alternativen einfallen lassen. Eine dieser Möglichkeiten wäre auf den Bio-Trend aufzuspringen. Dies wäre letztendlich ein Gewinn für die Konsumenten, Produzenten und die Tiere. Um die Biobewegung auch mit einem nicht so prall gefüllten Geldbeutel unterstützen zu können empfiehlt es sich einfach seinen Fleischkonsum zu drosseln. Wenn man sich an die Großeltern zurück erinnert hört man nicht davon, dass diese jeden Tag Fleisch gegessen haben. Fleisch war etwas Besonderes, dass es am Wochenende oder zu besonderen Anlässen gab. Es liegt an einem selbst eine Entscheidung für sich selbst zu treffen. Vor allem sollte man eine Entscheidung für die Zukunft treffen. Möchte man, dass die Kinder in einer Welt leben in der es nur noch Fleisch aus Käfigen gibt in denen die Tiere in ihrem eigenen Mist leben und nur künstlich durch Medikamente am Leben gehalten werden oder wünscht man sich eine Zukunft in der wieder bewusster genossen wird und das Leben der Tiere erneut einen Stellenwert in der Gesellschaft erlangt. Jeder muss diese Entscheidung für sich selbst treffen. Ich für meinen Teil habe mich für einen Wandel in meine Ernährungsweise entschlossen und diesen bis heute nicht bereut. Lieber nur alle zwei oder drei Tage Fleisch essen und dies mit einem guten Gewissen und echten Fleischgeschmack.