Arik Richert

Verträumte Inseln im Südpazifik

Cook Island die kostengünstige Alternative zu Neuseeland oder Polynesien

Nicht schon immer einmal davon geträumt die Südsee mit ihren traumhaften Stränden, Palmen und dem blauen Meer zu sehen? Doch Kosten lassen den Traum platzen? Probieren Sie doch mal die Alternative. Es ist dort noch schöner als Polynesien. Traumhafte grüne Vegetation mischen sich mit Sandstränden und anderen zu erlebenden Abenteuern. "Do it" und träume nicht.
Die Cookinseln befinden sich im südlichen Pazifik, jedoch nördlich vom faszinierenden Land der Kiwis, Neuseeland. Der Inselstaat ist in einer freien Assoziierung mit Neuseeland. Auf der Hauptinsel Rarotonga mit ca. 15000 Einwohner, befindet sich unter anderen die Hauptstadt Avarua. Die lokale Umgangssprache untereinander ist Englisch. Mit einem guten Schulenglisch kommt man überall durch. Die einheimische Sprache der Insulaner ist Maori, eine ziemlich komplizierte Sprache, für die es bei uns kein geeigneten Duden gibt, aber merken Sie sich die zwei Wörter " Kia Orana“, grob übersetzt, bedeutet dies, Guten Tag, viel Gesundheit, es meint einfach, eine sehr herzliche, freundliche Begrüßung. So wie es die Einwohner von diesen Inseln sind. Einfach und herzlich, offen für uns Fremde.
War Kapitän Cook der Namensgeber der Inseln?
Er war es nicht! Kapitän Cook war niemals auf der Hauptinsel, sein bester Offizier, ein begabter junger Mann, der spätere Kapitän Blight legte mit der Bounty auf Aitutaki an und machte auf dieser Lagune den Brotfruchtbaum heimisch, von dort aus wurde der Brotfruchtbaum auf allen Inseln der Cook heimisch.
Tatsächlich erhielten die Inseln ihren späteren Namen, man glaubt es kaum, von einen deutschbaltischen Admiral, Johann von Krusenstern. Der Herr Admiral befand sich auf einer Weltumfahrungsexpedition und vergab so nebenbei auf einer russischen Seekarte im 19 Jahrhundert, zu Ehren von Kapitän Cooks Leistungen, dieser Inselgruppe den Namen Cook Islands. Bei dieser Geschichte ist auch so mancher englischer Tourist sprachlos der sich auf die Cooks verirrt. Ausgerechnet ein deutschbaltischer Seemann, vermachte den großartigen Kapitän Cook ein ewiges Denkmal in der Südsee.
Seitdem wir über den Komfort der Reisebuchung via Internet verfügen, ist es auch relativ einfach zu den Cooks zu gelangen. Eine Empfehlung ist es, nach dem Stress von einer Neuseelandexpedition, eine relax Woche auf den Cooks einzulegen. Von Neuseeland ist man relativ schnell auf den Cooks und man gewinnt noch einen Tag, da man über die Datumsgrenze fliegt. Ist doch geil! Oder nicht? Wer kein Interesse hat, die Zeit in Kiwiland zu verbringen, kann auch direkt zu den Cooks fliegen. Die Flüge gehen entweder via LA oder Honolulu. Es ist unbedingt ratsam vor den Abflug das Sitzfleisch zu trainieren, denn es geht schließlich an das andere Ende der Welt. Auch mit dem heutigen modernen ultraschnellen Passagierjet, es dauert eine Ewigkeit und besonders in der Economyklasse. Spätestens bei der ersten Zwischenlandung in LA oder Hawaii, fragt man sich, warum keine Betten im einem Flugzeug verfügbar sind, für die Economyklasse, bei der Masse von Platz die vorhanden ist. Schauen wir mal, vielleicht ändert sich, dass noch mit dem neuen Airbus Modellen die sich im Luftraum immer weiter ausbreiten.

Ankunft in Rarotonga und wo finden wir eine Unterkunft?

Es ist eine bombastische Überraschung auf dem internationalen Airport von Rarotonga anzukommen. Schon allein die Ladung ist ein echter Thriller. Je nach Wetterlage fliegt der Pilot flach über das Meer auf die Landepiste oder über die Insel. Dabei können Sie schon die ersten Eindrücke sammeln. Auf dem Airport geht es zu, wie überall in der Welt. Zuerst bei der Immigration warten und anschließend auf das Gepäck. Genauso wie überall auf der Welt, dennoch hat man erste exotische Eindrücke, da das Flughafengebäude eher an ein Provisorium erinnert, geschweige denn an einen internationalen Airport aber es funktioniert alles. In der Ankunftslobby können Sie als Backpacker mit den ersten Vermittlern von Youthhostel in Kontakt treten. Diese Leute bieten in der Regel einfache, kostengünstige aber saubere Unterkünfte an. Wenn Geld keine Rolle spielt, dann wurde eh schon von zu Haus aus gebucht, über eines der vielen Internetreisebüros. Aber auf diese Art von Unterkünften wollen wir mal nicht näher eingehen. Wer das Reisen und das Leben liebt, hat seinen Platz in einen Backpackerhotel. Da befinden sich nicht nur in Rarotonga einige, sondern auch auf der Lagune Aitutaki. Lassen Sie sich ansprechen bzw. treten Sie in Kontakt mit den Leuten am Flughafen. In der Regel werden Sie dann ohne Kosten zum entsprechenden Hotel gefahren.
Was gibt es zu Tun?
Die Cooks sind keine Ballermann Inseln! Das müssen Sie sich bewusst sein. Von Sonntag bis Donnerstag ist auf den Inseln schlichtweg der Hund begraben! Machen Sie sich auch keine Hoffnung auf eine schnelle Affäre mit einer Südseeschönheit. Schließlich kennt auf den Inseln jeder jeden, und jeder wird von jeden beobachtet. Schlussendlich will sich niemand den guten Namen der Familie mit einer Touristenaffäre ruinieren. Tauchen? Für Taucher ist das nicht gerade das große Paradies. Rings um die Insel ist eine flache Lagune mit sehr wenig Attraktionen. Sobald man über der Lagune ist, geht es steil bergabwärts in die Tiefsee. Also, zum Tauchen mehr oder wenig geeignet. Machen Sie einen Trip auf Aitutaki, der wohl schönsten Lagune im Pazifik. Fliegen Sie mit der lokalen Airline für wenig Geld auf dieses traumhafte Gebilde und treffen Sie sich mit Gleichgesinnten. Füttern Sie Fische mit der Hand, erleben einsame Strand buchten. Wiederholen Sie das Gefühl, Schmetterlinge im Bauch zu haben.
Wann ist mal die Action? Freitag und Samstag! Da geht es rund, dann sind alle außer Rand und Band. Dann können Sie zusammen mit den Einheimischen berauschende Feste feiern und auf keinen Fall sollten Sie eine Tanzshow verpassen. Schließlich kommen die besten "Hulatänzerinnen" aus der Südsee von den Cooks. Einen besonderen Eindruck erleben Sie auch, an den Sonntagen, wenn Sie den besonderen Kirchengesängen der Südsee lauschen. Tun Sie es einmal, es wird ein bleibendes Erlebnis sein.

Sonst noch etwas?

Wenn Sie die Insel erkunden wollen, mieten Sie sich einen Skooter. Zuvor gehen Sie zur örtlichen Polizeistation, beantragen die lokale "Cook Islands Driver License“. Fahrprüfung? Nur vielleicht, falls jemand Lust und Zeit hat. Wahrscheinlich mal um einen Baum fahren und zeigen wie die Bremsen funktionieren, fertig und los geht, die Geheimnisse der Insel zu lüften. In weniger als 1 Stunde ist die Landmasse umrundet. Bei größeren Interesse dauert natürlich länger. Wichtig! Immer in der Straßenmitte fahren. Warum? Recht und link stehen Palmen mit Kokosnüssen. Da das fahren ohne Helm erlaubt ist, kann es zu ganz schön traumatischen Erlebnissen kommen, falls einen mal so ne Nuss am Straßenrand auf die Rübe donnert. Danach hilft kein Aspirin mehr und hoffentlich wurde die Reisekrankenversicherung abgeschlossen. Das örtliche Krankenhaus verfügt über enigermassen gutes Equipment, aber denken wir mal nichts schlimmes, es soll ja ein positives Abenteuer werden.
Das wäre mal vorab das wichtigste, falls Sie jetzt den Traum in die Realität umsetzen wollen und auf Nummer sicher gehen, dann greifen Sie zum Reiseführer. In diesen Umschlags werken sind die Beschreibungen wesentlich umfassender, detaillierter sowie mit den neuesten Insidertipps versehen. Eins ist sicher, es ist noch ein Abenteuer zum anderen Ende der Welt zu fliegen. Die Seele wird es Ihnen ewig danken. Wagen Sie es, bevor die globale Erderwärmung und diese idyllischen Paradiese für immer nehmen wird.