Ebbe und Flut

Erziehung & Kinder

Cybermobbing - von der Schule bis ins Kinderzimmer

Die meisten Kinder leider still - egal ob es sich um Mobbing in der Schule oder Mobbing im Internet handelt. Meist fällt das Mobbing den Eltern und Lehrern gar nicht oder viel zu spät auf, da sich die Kinder aus Scham und Angst häufig nicht frei über ihre Situation äußern. Doch inzwischen hört das Mobbing nicht mehr am Schultor auf: Eine neue Form des Mobbings erobert seit einigen Jahren die Kinderzimmer: Das Cybermobbing. Die Probleme liegen auf der Hand: Inhalte, die die Betroffenen schädigen verbreiten sich in rasender Geschwindigkeit und bei jeder neuen Demütigung schaut eine große Gemeinde, zum Teil die gesamte Schule, zu. Von Mobbing im Internet sind nicht nur die Schüler betroffen, immer häufiger werden auch Lehrer Opfer von Mobbing Attacken aus dem Internet.

Was ist Cyber - Mobbing und welche Folgen hat es

Unter Cybermobbing versteht man das Beschimpfen, Verunglimpfen oder Bedrohen von Kindern via Internet. Die Bandbreite reicht von einfachen Sprüchen bis hin zu ganzen Mobbing Feldzügen und Drohungen gegen einzelne Schüler. Diese Form des Mobbings kann, wie jede andere, schwere Folgen für das Opfer haben und langfristige Konsequenzen für die Seele mit sich bringen. Wurden früher die Betroffenen "nur" in der Schulzeit seelisch misshandelt, müssen sie heute dank des ständig verfügbaren Internets immer und überall in Angst vor neuen Mobbing Angriffen leben.

Neben den bekannten verbalen Verunglimpfungen, werden ständig neue Videoaufnahmen auf einschlägigen Portalen präsentiert, bei denen man sich über die Mobbing Opfer lustig macht. Auch in sozialen Netzwerken blüht das Mobbing. Perfide ist die Form des Cyber Mobbings über Webcams und Handys. Bilder werden per drahtloser Schnittstelle rasend schnell von Handy zu Handy übertragen und finden so auf dem Schulhof ein großes Publikum.

Das Selbstwertgefühl wird durch jede Form von Mobbing angegriffen, was zu schweren seelischen Erkrankungen führen kann. Auch Selbstmord Fälle auf Grund von Mobbing im Internet gab es schon. Darum sind Eltern, Lehrer, Mitschüler und die gesamte Internet Community angehalten, diesem Problem eine prominente Bedeutung zuzumessen.

Gründe für das Mobbing

gibt es viele. Manchmal wird ein Konflikt aus der Schule hin den Cyberspace transferiert, von Zeit zu Zeit entstehen aber auch Mobbing Attacken aus einer Laune heraus. Eine Ursache für Cybermobbing ist Langeweile, kombiniert mit dem Bedürfnis Macht zu haben. Letzteres ist die Grundursache, die allen Mobbing Konflikten zu Grunde liegt. Manchmal möchten sich die Täter aufwerten - auf Kosten ihrer Opfer.

Aber auch Angst und Gruppendruck kann zu Mobbing Verhalten führen, schließlich ist es denkbar, dass man selbst in den Fokus gerät - führt man nicht wunschgemäß die Mobbing Attacken seiner Gruppe aus.

Wie sollten sich die Eltern verhalten?

Dieser Baustein ist leer. Klicke auf Bearbeiten, um Inhalte Generell sollten die Eltern des Opfers erst einmal sehr umsichtig und vorsichtig mit dem Kind umgehen und dessen Wünsche respektieren. Häufig gibt es den Wunsch, dass das Geschehene nicht an "die große Glocke" gehängt werden soll. Doch es ist zwingend notwendig mit den Tätern, den Eltern der Täter oder dem Lehrerkollegium in Kontakt zu kommen, ebenso müssen die Betreiber der Seiten angeschrieben werden, auf denen das Mobbing stattfindet. Meist spielen die Betroffenen die Vorfälle herunter oder leugnen gemobbt zu werden. Darum ist neben Hartnäckigkeit auch Geduld gefordert.

Das Kind oder der Betroffene muss gestärkt werden. Man kann feststellen, dass viele Opfer deutliche Verhaltensänderungen zeigen. Dies ist ein erstes Warnsignal und unbedingt ernst zu nehmen. Um so wichtiger ist es, sich rechtzeitig Hilfe für das Kind zu suchen, damit dieses gestärkt wird. Positive Gegengewichte zum Mobbing zu schaffen ist meist nicht ganz leicht, aber durchaus möglich.

Man sollte Kontakt zu den Portalen oder Seiten aufnehmen. Der Kontakt sollte per Email oder brieflich erfolgen. In dem Schreiben ist der Betreiber der Plattform aufzufordern, alle Inhalte die das Opfer verunglimpfen zu löschen. Erfolgt dies nicht kann man rechtliche Schritte einleiten. Auch sollte man die Betreiber der Site auffordern die Täter zu sperren oder abzumahnen, denn das Mobbing darf nicht ohne Folgen bleiben.

Solidarität suchen - den Kontakt mit anderen Eltern, auch mit den Eltern der Täter suchen und sich stark machen für eine gute Gemeinschaft, das kann helfen die Situation zu entschärfen oder in eine verfahrene Lage neue Impulse bringen.hinzuzufügen.