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Mein Testbericht zu: Creative Sound Blaster Tactic3D Rage USB Gaming

Da bekommt man warme Löffelchen!

Hallo liebe Leser.

Sucht ihr immer mal nach einem guten Headset? Ich suche Recht oft nach so etwas. Gerade auch deshalb, weil ich viel in Teamspeak-Servern unterwegs bin.

Heute will ich euch über ein Headset berichten, das ich mal vor einiger Zeit bei Media Markt gekauft hatte. Ich hatte ein Headset gesucht, das etwas „toll“ aussah. Leider wurde ich schon des öfteren enttäuscht, und diesmal war ich irgendwie schon darauf vorbereitet. Ich hatte mir dann bei Media Markt das Creativ Soundblaster Tactic 3D Rage USB gekauft. Viel Spass bei meinem Testbericht!

Da bekommt man warme Löffelchen!
Da bekommt man warme Löffelchen!

Die Verpackung und Inhalt

Es ist nun schon einige Zeit her, als ich das Headset gekauft hatte. Die Verpackung war ein recht großer Karton. Naja, normal. Ein grosser Karton für ein großes Headset. Der Karton war in einem starken blutroten Farbton gehalten. Darauf fand man gleich viele Informationen. Wie beispielsweise die Multicolorfähigkeit und das es die USB-Version des Headsets war. Es gibt nämlich auch noch die Wireless Version. Die ist aber bedeutend teurer. In einem kleinen Fenster kann man einen der beiden Hörer bewundern. Auf der Rückseite fand ich auch noch einige andere Angaben wie beispielsweise die Systemvoraussetzungen. Hierbei ist aber nichts zu beachten. Das Headset läuft mit nahezu jedem Windows Computer. Unten links sieht man auch auf der Vorderseite, dass dieses Headset für PC und MAC hergestellt wurde.   In der äußeren Verpackung befindet sich eine Kunststoffschale, in der das Headset hineingelegt ist. Die Verschalung ist mit einer Art Samt überzogen, um das Headset nicht so sehr zu strapazieren. Es fühlt sich recht nett an,  sie ist auch in einem entsprechenden Rotton wie die Verpackung gehalten. Des weiteren ist in der Verpackung alles Weitere enthalten. Also eine Anleitung, das Mikrofon, das USB-Kabel, und wenn ich mich nicht irre, war auch eine Treiber-CD dabei. Allerdings hatte ich die CD gleich entsorgt. Immerhin leben wir im Zeitalter des Internets. Daher lade ich mir die verlangten Treiber dann gleich von der Hersteller Webseite. Da ich dann auch weiss, dass es die Aktuellsten sind.   Ich finde die Verpackung ganz schön aufreizend. Zudem schreit sie nur so, was das für ein tolles Headset sein soll. Leider finde ich die Verpackung ein bisschen übertrieben. Den Inhalt finde ich sehr schön geordnet und es ist alles dabei was das Headset benötigt. Das Headset, so wie alles an Zubehör, ist mit kleinen schwarzen Kunststoffdrähten an der Kunststoffschale fixiert. Es ist einfach, dies zu lösen. Ich hatte das Headset in vielleicht 5 Minuten aus der Verpackung befreit.

Die Inbetriebnahme

Die Treiberinstallation

Da sich bei einem Apple die Treiberinstallation vollkommen anders abwickelt, ist dies vielleicht für viele etwas unverständlich, daher verstehe ich dies gut, wenn die meisten die kein Apple Computer zuhause stehen haben diesen Teil überspringen. Da ich habe auf meinem Mac kein Windows installiert, daher werde ich leider auch nichts zu der Installation unter Windows berichten können.    Die DMG-Datei, welche man für die Installation unter Windows benötigt, bekommt man auf der Webseite von Creativ. Die Installation selbst ist sehr einfach, man muss nur den Installationsanweisungen folgen, welche man in der Installation selbst liest.   Nach der Installation musste ich nicht mal meinen Rechner neu starten. Das Headset wurde gleich aktiv.    Das Headset kann einerseits als Headset genutzt werden, aber auch als einfache Kopfhörer dienen. Das Mikrofon wird mittels einfachen Klinkeanschluss einfach an den Kopfhörer angeschlossen. Zudem muss auch noch das USB-Verbindungskabel mit dem Mini USB Anschluss an dem Headset, und dem anderen Ende an den PC angeschlossen werden. Das Kabel ist extrem gut verarbeitet. Es hat eine recht strapazierfähige Ummantelung. Ich habe gleich beim Ersten anfassen gespürt, dass es sich um ein recht stabiles Kabel handelte.   Der Anschluss des Mikrofons ist vergoldet. Daher kommt es sehr edel rüber.

Tragekomfort

Ich bin Brillenträger, wie man ja mit Sicherheit auf meinem Profilfoto nur unschwer erkennen kann. Daher bin ich immer sehr wählerisch, was das Tragekomfort eines Headsets betrifft. Warum? Ganz einfach. Ein Headset kann, wenn es nicht richtig getragen wird, sehr schnell an den Seiten, wo die Brillenbügel sitzen, extrem drücken. Dies kann dazu führen, dass der Träger des Headsets am Ende mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen hat.   Bei dem Tactics 3D Rage von Creative muss ich zugeben, ich musste mich anfangs ein bisschen gewöhnen. Es hat sich anfangs für ich schon irgendwie angefühlt, als würde ich meine Rübe in einer Schraubzwinge haben. Allerdings ging dies mit der Zeit. Zumindest für die ersten 1-2 Stunden. Das tragen des Headsets wurde für mich ab dann eine ziemliche Tortur. Es hat leider keine Möglichkeit es in der Weite zu verstellen. Lediglich die Hörer kann man herausziehen. Aber dann sitzt es nicht mehr auf den Ohren, sondern da drunter. Da der Bügel des Headsets sehr stark ist, wirkt dieser einen zu starken Druck auf den Kopf aus, und somit auch auf die Bügel meiner Brille. Schon nach 2 Stunden musste ich das Headset vom Rechner entfernen, und mein herkömmliches nehmen. Was ich allerdings gut fand, war, dass es unter dem Headset nicht so sonderlich warm wurde. Allerdings hatten wir zur Zeit meiner Nutzung des Headsets kein Hochsommer.

Erwecke das Monster in dir!

Was ich echt eine lustige sache finde, ist die Voice FX Funktion. Hier kann man über die Steuersoftware des Headsets seine eigene Stimme verzerren.

Hier gibt es wieder die Möglichkeit, seine eigene Stimme nach eigenem Wunsch zu verändern. Aber auch voreingestellte Vorlagen gibt es.

  • Alienbestie
  • Alienspion
  • Tiefe Stimme
  • Dämon
  • Zweig
  • Großmutter
  • Elf
  • Emo
  • Frau zu Mann
  • Nordlicht
  • Mann zu Frau
  • Marine
  • Munchkin
  • Neutral
  • ORK
  • Roboter
  • Freche Kids
  • Instabiel

Anhand eines „Test-Button“ kann man sich selbst mit der ausgewählten Stimme hören. Dies finde ich lustig, oder auch sinnvoll, wenn man sich im Internet nicht zu erkennen geben will. Aber ich habe selbst erfahren, dass man sich auf diese Weise schnell einen Rauswurf aus einigen TS-Servern einhandeln kann, da die Nutzer dies dort nicht akzeptieren.

Dieser Voicechanger ist ne nette Spielerei, die auch funktioniert. Aber sinnvoll, nicht gerade sehr in meiner Sicht.

Einstellungsmöglichkeiten

Ich muss zugeben, was die Einstellungen betrifft, lässt das Headset keine Wünsche offen! Mithilfe eines Equalizers, der in der Steuersoftware enthalten ist, kann man den Klang komplett selbst justieren. Da es hier aber so ist, dass ich nicht die nötige Kenntnis darüber besaß, musste ich immer auf eines der vorgegebenen Einstellungsprofile zurückgreifen.    Hierzu hatte ich die Auswahl von: 
  • Akustische Musik
  • Klassik
  • Country
  • Dance
  • Flat
  • Jazz
  • New Age
  • Pop
  • Rock
  • Vokalmusik
  Ich habe meistens immer Rock drin gehabt. Das SBX Pro Studio ist die Einstellung für den Surroundsound. Hier kann man ein Video in dem Programm abspielen lassen, um den Surroundsound zu testen. Hier kann man die Einstellungen für Crystalizer, Surround, Bass, Dialog Plus und Smart Volume verändern oder ein und aus schalten. Ich weiss nun nicht genau, wie ich die Klangbereiche in Worte fassen kann. Tut mir auch wirklich leid. Allerdings muss ich erwähnen, dass wenn man sich erhofft, die Gewehrkugeln in einem Film oder in einem Spiel von Linkshinten und rechts vorne zu hören. Dem muss ich eine herbe Enttäuschung verpassen. Es ist kein Richtiger Dolby Surroundsound. Immerhin sind es ja Stereokopfhörer mit einer virtuellen Einstellung. Wer sich dabei aber echtes Kinoerlebnis verspricht, beleibt hier im Regen stehen. Die Einstellungen geben dem Nutzer zwar ein bisschen Bewegungsspielraum, allerdings nur ein bisschen.   Die Software beinhaltet auch schon voreingestellte Profile für Spiele wie Quake, Fifa, Counterstrike oder World of Warcraft. Da ich aber kein Computerspieler bin, hielt ich mich aus diesen Profielen raus.

Ein cooler Style!

Was dem Headset ein prägnantes Etwas verleiht, ist die Beleuchtung! Man kann auch mit der Steuersoftware des Headsets das Licht, das in den Kopfhörern leuchtet, farblich komplett verändern! Das finde ich ausgesprochen supergemacht. Hier hat man die Einstellungsmöglichkeit eine von 16 Millionen Farben zu wählen. Ist eine Farbe gewählt, wird sie gleich an dem Headset angezeigt. Hier hat man die Einstellungsmöglichkeit im Bereich:
  • Im Takt pulsieren
  • Farben Durchlaufen
  • RGB-Farbe wählen
  Zudem kann man auch noch die Intensität sowie das Pulsieren einstellen.   An sich ist diese Funktion eine tolle Sache. Aber wirklich Sinnvoll ist es für die, die auf einer Lanparty mitmischen und ein bisschen Aufsehen erregen wollen. Selbst zuhause sieht man das leuchten ja garnicht.

Aufnahmequalität

Das Headset hat optisch sehr viel unter der Haube und klangtechnisch ist es Okay. Aber was die Aufnahmequalität betrifft, da hat Creativ richtig daneben gelangt. Ich habe das Headset wie schon erwähnt in einigen Teamspeakservern (unter anderem auch auf meinem eigenen) benutzt. Alle beschwerten sich dann über eine angeblich miese Qualität. Irgendwann machte ich mal ein Youtube Video für einen Freund. Dann merkte ich, was sie meinten. Ich hörte mich selbst, es war leise, und kaum zu verstehen. Klang so, als hätte ich eine Wolldecke vor dem Mikrofon gelegt. Einfach grausam fand ich. Da wusste ich. Fehlkaufalarm!

Fazit

Bei dem Headset ist an sich ein toll anzusehendes Gerät. Allerdings habe ich mir sehr viel mehr erhofft. Für den Preis von 80 Euro, was mich das Gerät gekostet hatte, habe ich mir wirklich viel versprochen. Abgesehen von ein paar optischen Finessen, liefert es eine gerade mal ansatzweise ausreichende Klangqualität und eine extrem dürftige Aufnahmequalität.   Abgesehen davon finde ich, dass das Kabel ganz schön kurz ist. Wenn man das Headset aufhat, und das Kabel an der Tischkante hin und her rubbelt, dann geht das durch das Kabel in das Gehör. Es stört extrem. Dafür, dass das einzig Sinnvolle die Leuchtfunktion und der Stimmenverzerrer ist, finde ich das Ding ziemlich überteuert.   Die angebliche Surroundsoundgeschichte, das ist eher etwas, was also kleines Extra zu sehen ist. Immerhin kommt es bei Weitem nicht an einer echten Dolby Surround Anlage heran. Selbst die sind gar nicht mehr so extrem teuer.   Leider reicht es hierbei nur für 2 Sterne. Für mehr, wird dem Kunden hierbei zu viel versprochen und nicht eingehalten. Wirklich enttäuschend.   Es hat auch bewegliche Kopfhörer, aber ich denke, das dies die meisten Gamer nicht wirklich interessieren wird. Da sie das Headset wenn dann eh richtig auf dem Kopf haben  

Und hier ein echt gut gemeinter Tipp an alle, die sich ein neues Headset kaufen wollen!

Wenn ihr es beispielsweise bei Media Markt gekauft habt, testet es SOFORT zuhause komplett. Und damit meine ich den Klang und vor allem die Aufnahmequalität. Beispielsweise mit Audacity, ein kostenloser Toneditor, mit dem ihr euch selbst aufnehmen könnt. Sobald das Headset einen dumpfen Klang bei der Aufnahme hat, also es sich so anhört, als hätte man Watte im Mund, bringe ich die Dinger umgehend am nächsten Tag wieder zurück. Da man innerhalb der 14-tägigen Rückgabefrist ist, können die es nicht verweigern.   Ich hoffe, der Testbericht hat euch gefallen und auch geholfen. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Start in die neue Woche.   Danke für eure Bewertungen und Kommentare.   Euer Silverbit!