BLUEWATER

30. Juni 2009, der Tag, der mein Leben veränderte

Diabetes

Der 30. Juni 2009, ein ganz normaler Dienstag, kein Stress, keine Hektik, kein Stau, die Termine laufen gut, die Sonne scheint, kurzum ein wunderschöner Sommertag, für mich jedoch nur bis gegen 16:00 Uhr. Während des Gespräches bei meinem letzten auswärtigen Kliententermin bekomme ich urplötzlich - Probleme mit meinen Augen, - Stiche an meinem Herzen, - einen trockenen Mund, - enormen Durst, - Magenbeschwerden, - Atembeschwerden, - Übelkeit. Ich fühle mich plötzlich nicht mehr wohl, habe keine Power mehr, mir wird schwindelig und kalten Schweiß verspüre ich am ganzen Körper. Aus meiner Sicht fühle ich mich ganz einfach beschi……. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich - Gott sei Dank - mit meinen 55 Jahren nie ernsthaft krank und mein Hausarzt hat mich auch nur zu den üblichen und regelmäßigen Kontrollbesuchen begrüßen können. Er war sicherlich mit mir und meiner Gesundheit zufrieden. Zufrieden ist bis dahin auch intern meine Krankenkasse – was dort mit Sicherheit keinen interessiert hat – gewesen. Keine Ausgaben bei mir für Medikamente, für Kuren und für anschließende Reha-Maßnahmen. So ein „Kunde“ wünscht sich in der heutigen Zeit jede Krankenkasse. Keinerlei Ausgaben und nur Einnahmen, nämlich meine regelmäßig Monat für Monat anfallenden Krankenkassenbeiträge und dass seit 40 Jahren. Da meine Beschwerden nicht besser wurden, bin ich dann nach Abschluss des Gespräches mit meinem Klienten direkt zu einem vor Ort ansässigen Arzt gefahren. Offen gestehen muss ich, dass meine Beschwerden mir Sorge bereiteten, weil ich solche in der Vielzahl und das Ganze auch noch von jetzt auf gleich, aus der Vergangenheit nicht kannte. In der Arztpraxis gegen 18:15 Uhr angekommen, herrschte dort bereits Aufbruchsstimmung für den wohlverdienten Feierabend. Weil ich leider meine Versichertenkarte, auf deren Mitführung ich bis dahin nicht immer großen Wert legte, nicht dabei hatte, wollte mich die dortige Arzthelferin aus ihrer Sicht vollkommen klar und selbstverständlich auch nicht mehr annehmen. Trotz meines Hinweises auf meine körperliche Verfassung und meine Schmerzen zog sie einfach „Dienst nach Vorschrift“ durch und war Großzügiger weise nur bereit, mir für den folgenden Tag einen Termin einzuräumen, jedoch mit dem nochmaligen ausdrücklichen Hinweis, dass ich gefälligst dann direkt meine Versichertenkarte vorzulegen hätte und auch nur für den Vormittag, da die Arztpraxis ja am Mittwochnachmittag geschlossen sei. Auch meine Erklärung, dass ich im vorliegenden Falle für den Arzttermin auch gerne bar bezahlen und mit dem Arzt kurz ein persönliches Wort wechseln würde, konnte die Arzthelferin nicht dazu bewegen, mir noch einen direkten Termin einzuräumen. Sie verwies mich so zuschreiben „des Feldes“ mit dem Hinweis auf eine in der Nähe gelegene Apotheke, in der ich mir ja für die Nacht ein paar Tabletten besorgen könnte. Bis zum Morgen und dem neu vorgegebenen Termin wären es ja dann nur noch ein paar Stunden. Auf weitere Diskussionen konnte und wollte mich alsdann auch nicht weiter einlassen. Da mir bei meiner körperlichen Verfassung von der Arztpraxis keinerlei Hilfe gewährt wurde, habe ich mir nach dem „Rausschmiss“ draußen vor der Praxistür kurz überlegt, mich einfach umfallen zu lassen, da es mir immer schlechter ging, was ich letztendlich jedoch unterlassen habe. Mein Erlebnis in der Apotheke am 30. Juni 2009, dem Tag, der mein Leben veränderte, kommentiere ich dann im folgenden Beitrag.