Sandra-A

Viele Gründe sprechen gegen das Betreuungsgeld

Die so genannte " Herdprämie " fällt durch

Es gibt gegen sie einen breiten Wiederstand, sowohl in der Bevölkerung als auch unter den Politikern, der so genannten Herdprämie.
Gegen das umstrittene Betreuungsgeld sind neben den Politikern auch Arbeitgeber, Kinderärzte und Wirtschaftsexperten.
 Meiner Meinung nach haben sie Recht. Irgendetwas läuft hier falsch. Anstatt Geld in den Ausbau des Betreuungssystems zu investieren, gehen wir zurück in die Vergangenheit und schicken die Frauen an den Herd. Das Betreuungsgeld ist für Eltern vorgesehen, die ihre Kleinkinder zu Hause betreuen wollen oder sich privat organisieren. Demnach können demnach circa 1,1 Millionen Eltern von Kleinkindern dieses Geld in Anspruch nehmen. Das sind 445000 mehr als angenommen und die Kosten steigen damit immens. Damit hat es zur Folge, dass das notwendige Geld für einen Kitaausbau wieder fehlt. Durch die fehlenden Kitaplätze werden Frauen, die auf eine Arbeit angewiesen sind, gezwungen zu Hause zu bleiben. Harz 4 oder Sozialhilfe sind die Folge.
Für viele setzt das Betreuungsgeld auch einen Anreiz, nicht mehr zu Arbeiten. Für sozial schwache Familien mag das Geld zwar notwendig sein, wäre aber besser angelegt, wenn deren Kinder in Kitas in ihrer sozialen und intellektuellen Entwicklung gefördert würden.
Außerdem werden die Frauen wieder zu einem Heimchen am Herd degradiert, entgegen jeder Emanzipation.