Marion Schmidt

Da stehen wir drauf

Die tragende Rolle der Füße

Unsere Füße spielen eine tragende Rolle. Auf ihnen geht es während unseres Lebens im Schnitt rund viermal um die Erde. Trotzdem schenken wir ihnen zu wenig Beachtung. Bis sie sich früher oder später bemerkbar machen. Doch Fußproblemen lässt sich vorbeugen.
Wir treten sie im wahrsten Sinne des Wortes täglich mit ihnen selbst:
unsere Füße.
Egal ob zu hohe, zu enge, zu spitze oder ausgelatschte Schuhe – was uns gefällt, macht unseren Füßen meist nicht viel Spaß.
30 Prozent der Erwachsenen leiden unter Problemen mit ihren Füßen. Aber ist die Basis nicht in Ordnung, so hat das Auswirkungen auf den ganzen Körper. Knie- und Hüftbeschwerden, Rücken- und sogar Kopfschmerzen können ihren Ursprung in den Füßen haben.
26 Knochen, die in 33 Gelenken miteinander verbunden sind und 100 Bänder, die alles zusammen halten. 20 Muskeln und starke Sehnen sorgen für Bewegung und einen festen Stand. Der Fuß ist ein sensibles Organ, das Unebenheiten erkennt, Unterscheidungen von warm und kalt und spitz und stumpf erkennt. Und er trägt uns durchs Leben.
Damit der Fuß seine Aufgabe erfüllen kann, muss das Fußgewölbe intakt sein. Da Längstgewölbe reicht von den Zehen bis zur Ferse. Das Quergewölbe reicht von der Innen- zur Außenseite des Fußes.
Senkt sich das Quergewölbe ab, spricht man von einem Spreizfuß. Dabei werden die Mittelfußknochen auseinander gedrückt. Ursache sind neben Veranlagung zu hohe Schuhe. Aber auch Übergewicht und langes Stehen spielt eine Rolle.
Damit uns unsere Füße ein Leben lang tragen, müssen sich die Schuhe den Füßen anpassen und nicht die Füße den Schuhen. Er muss in Länge und Breite passen. Die Zehen brauchen Freiraum und die Ferse muss fest umschlossen sein. Zusätzlich unterstützt ein richtiges Fußbett.
Wer öfter einmal barfuß läuft, trainiert die Fußmuskeln und beugt so Fehlstellungen vor.
Wer schon unter Senk-, Platt- oder Spreizfüßen leidet, für den können unter Umständen spezielle Einlagen eine Lösung sein.