Die wichtigsten Kaffeesorten
Die wichtigsten Kaffeesorten
Tommy

Selten machen wir uns Gedanken über die Kaffeesorten, Hauptsache, der Kaffee in der Tasse schmeckt.

Die wichtigsten Kaffeesorten

Daher ist es einmal interessant, die wichtigsten Sorten des schwarzen Goldes kennen zu lernen.

Arabica und Robusta
Ohne Kaffee können sich Millionen Menschen den Start in den Tag gar nicht vorstellen. Kaffeetrinken ist schon ein festes Ritual am Morgen, aber auch zur Entspannung und beim netten Plausch fehlt das schwarze Heißgetränk nicht. Dabei bestimmt die Kaffeesorte Arabica den Weltmarkt. Angebaut wird die Kaffeebohne überwiegend in Brasilien und Kolumbien, als Herkunftsland wird jedoch Äthiopien angenommen. Das vollmundige und kräftige Aroma zeichnet diese Kaffeesorte aus. Das ist dem anspruchsvollen Klima zu verdanken, das die Bohnen brauchen, um zu gedeihen. Hohe Lagen und warme Temperaturen sind hier ausschlaggebend. Weniger Anforderungen an Boden und Klima stellt die Sorte Robusta. Indonesien und Afrika sind die bevorzugten Anbauländer des Robusta-Kaffees. Neben dem höheren Koffein-Gehalt, erkennt man die Robusta Bohne an einem Einschnitt in der Mitte. Die beiden Kaffeesorten Arabica und Robusta sind gleichzeitig auch die meistgehandelten Bohnen auf dem Weltmarkt.

Besonderheiten und Raritäten in der Kaffeewelt
Der teuerste Kaffee der Welt wird von einer Katze produziert: Kopi Luwak, eine Bohnenspezialität, die nicht jedermanns Sache ist. Die indonesische Schleichkatzenart Luwak hat dem Kaffee ihren Stempel aufgedrückt, denn diese Katzen sind wahre Kaffeeliebhaber und stibitzen mit großer Vorliebe Kaffeekirschen, um sie zu verzehren. Durch besondere Verdauungsenzyme wird die Bohne angereichert und wieder im Ganzen ausgeschieden. Der so entstandene Geschmack erinnert an Kakao und Vanille und ist daher etwas ganz Besonderes. Sechs Euro pro Tasse oder 1200 Euro für das Kilo kann man hier ohne weiteres veranschlagen. Ebenfalls eine Seltenheit unter den Kaffeesorten ist der Excelsa-Kaffee, denn seine Bohnen gedeihen selbst im kargsten Wüstenland. Exotisch auffallend zeigt sich die Maragogype-Kaffeebohne, die mit ihrer Größe alle anderen Kaffeebohne um Längen übertrifft, das hat ihr auch den Beinamen „Elefantenbohne“ eingebracht. Der milde und säurearme Kaffee, der hieraus gewonnen wird, schont den Magen und wird gerne für die Zubereitung von Filterkaffee genommen. Maragogype soll eine Kreuzung aus der Arabica und Liberica Bohne sein, wobei die Liberica Bohne im allgemeinen eher als minderwertig unter den Kaffeesorten angesehen wird, da sie im Vergleich weniger Zucker und Aromasäfte enthält und viel härter ist.

Kaffeesorten und Kaffeespezialitäten
Diese beiden Begriffe sind nicht miteinander zu verwechseln, denn Kaffeespezialitäten, wie Cappuccino, Espresso oder Café con leche können aus verschiedenen Kaffeesorten zubereitet sein. Letztendlich sind für die Definition von Kaffeesorten immer die Qualität und das Anbauland der Kaffeebohnen ausschlaggebend.

Peter Freitag / pixelio.de