helmut.agnesson

Keine Geldmaschine, aber eine Chance zum Nebenverdienst und zur Werbung

Dreizehn Tipps für einen erfolgreichen Umgang mit Paidmailern

1. Es gibt sie noch, die Paidmailer, welchjene ausschließlich von Kunden gebuchte Mails versenden und diese gut bezahlen. Bei ihnen kosten Mails mehr als bei Massenmailern, dafür werden sie aber auch gelesen. Leider buchen immer mehr Sponsoren vorwiegend billigen Mailversand, so dass die fair bezahlenden Mailer wie Earnstar und Info-Mails nur wenige Werbemails verschicken und die Auszahlungsgrenze sich erst nach langer Zeit erreichen lässt.

2. Bei vielen Mailern kannst Du die Anzahl der gewünschten Mails einstellen und beliebig oft verändern. Viele Mails bedeuten viele Punkte. Wenn Dein für Paidmailer möglicher Zeitaufwand täglich unvorhersehbar schwankt, wählst Du am besten eine geringe Anzahl an täglichen Mails und nutzt ergänzend die Möglichkeit zum Klicken von Bannern, Links und nur auf der Seite aufrufbaren Klickmails (heißen je nach Mailer anders).

3. Der Zeitaufwand fällt nicht ins Gewicht, wenn Du ein bisschen Multitasking beherrschst. In diesem Fall kannst Du die Mails einfach während des Telefonierens bestätigen, während anspruchsvolle kreative Tätigkeiten wie das Schreiben oder Lesen von Pageballs doch mehr Aufmerksamkeit erfordern und unhöflich gegenüber dem/der Gesprächspartner/in sind.

4. Einige Menschen möchten ihre Bankverbindung nicht für die Überweisung kleiner Summen herausgeben. Ich habe zwar noch keinen Missbrauch erlebt, aber neben Paypal besteht auch die Möglichkeit, eine Überweisung auf ein Sparkonto vornehmen zu lassen. Voraussetzung ist, dass die Bank, bei welcher Du das entsprechende Sparkonto führst, Überweisungen Dritter auf dieses zulässt (ist bei der Postbank Sparcard sicher der Fall, bei anderen Banken müsstet Ihr nachfragen).

5. Das Zechenspiel ist etwas für notorische Daddler und für Spaßspieler. Mit einem Guthabenverlust musst Du dabei rechnen, trotzdem macht es natürlich Spaß und wird überwiegend als Geschicklichkeitsspiel und nicht als Glücksspiel eingestuft. In der Saison 2013/2014 bietet 1234-Mails ein Bundesliga-Tippspiel an.

6. Eine geringe Mindestauszahlungssumme ist ideal, damit Du nicht zu lange auf Dein Geld warten musst. Riddick-Mailer zahlt bereits ab 2,50 Euro und innerhalb weniger als einer Woche aus. Die meisten Paidmailer halten sich an die gesetzliche Bestimmung der Auszahlung innerhalb von vier Wochen, sofern sie nicht ein exaktes festgelegtes Auszahlungsdatum (z.B. Auszahlung zum 15. für alle spätestens zum Monatsende beantragten Guthabenauszahlungen angeben.

7. Paidmailer dienen nicht dem Reichwerden, sondern geben einen kleinen Nebenverdienst. Wer Mailer nebenbei benutzt und nicht zum Hauptinhalt seines Erwerbslebens macht (was angesichts des knappen Stundenlohnes kaum möglich ist), erreicht zwischen achtzig und neunzig Euro im Jahr. Höhere Summen sind für Nichtberufstätige möglich, erfordern aber eine intensive Beschäftigung mit Paidmailern – oder extrem viel Glück beim Zechen.

8. Mit Refs erhöhst Du Deine Einnahmen, aber so leicht ist an diese nicht ranzukommen. Vom Ref-Kauf rate ich eher ab, da Du nicht vorhersagen kannst, wie lange die entsprechenden Mitglieder aktiv bleiben.

9. Für BewohnerInnen von Studierendenwohnheimen mit in der Miete enthaltenem WLAn-Zugang und einer daraus folgenden gemeinsamer IP-Adresse sind Paidmailer nur bedingt geeignet, da eine von mehreren Mitgliedern genutzte IP zu Account-Sperrungen führt. Früher diente diese Maßnahme der Vermeidung von Doppel-Accounts, wozu sie heute kaum geeignet ist (mit einem Stick lässt sich leicht innerhalb eines Tages eine neue IP kreieren). Allerdings vergüten die meisten Sponsoren nur eine Bestätigung je IP. Innerhalb einer WG lässt sich absprechen, wer sich bei welchem Paidmailer anmeldet, bei den zahlreichen BewohnerInnen einiger Studierendenwohnheime oder Krankenschwesterwohnheime funktioniert diese Absprache nicht.

10. Paidmailer sind eine ideale Lösung, um Texte wie Pageballs oder Suite 101-Beiträge oder auch die eigene Webseite bekannt zu machen. Mitglieder erhalten für Paidlinks so gut wie immer Sonderkonditionen, so dass wir mit wenig Geld unsere verfassten Beiträge bewerben können.

11. Die bezahlten Klicks auf die Links zu unseren beworbenen Pageballs oder anderen von uns verfassten Texte erfolgen zuverlässig. Ob diese auch gelesen werden, entscheidet sich in erster Linie an der Überschrift. Eine neugierig machende Überschrift ist bei der Bewerbung von Pageballs und ähnlichen Texten über Paidmailer besonders sinnvoll.

12. Die Werbung für unsere Pageballs und anderen Texte auf Paidmailern ist effektiv. Bei Pageballs entscheidet die Häufigkeit der aktuellen Lesungen über die Platzierung bei den TOP 100 eines Themenkomplexes. Wenn ein neu verfasster Text nicht sofort unter diesen auftaucht, verbessert die Werbung mit wenigen aus dem Guthaben bezahlten Textlinks die Platzierung binnen kurzer Zeit – und auch über die Suchmaschine zu einem konkreten Pageball gelangte LeserInnen schmökern in den TOP 100 ihrer Interessengebiete. Bei Suite 101 bestimmen sich seit der Einstellung der Möglichkeit zu Neuveröffentlichungen die Einnahmen aus dem Verhältnis von Gesamttantiemen des Anbieters und den täglichen Lesungen eines Autoren. Auch für den Blog sind hohe Lesezahlen nützlich.

13. Achte auf Deine Bestätigungsrate und melde Dich bei Abwesenheit über die Urlaubsfunktion ab (Ausnahme Be Paid 4, wo Du jederzeit entscheiden kannst, ob Du Paidmails empfangen oder nur weitere Angebote wie Links und Banner nutzen willst). Viele Paidmailer begrenzen zwar die Zahl der jährlichen Urlaubstage, bei Bedarf kannst Du diese aber durch eine E-Mail an den Admin erhöhen lassen. Gerade Be Paid 4 eignet sich angesichts vieler Punkte mit geringem Gegenwert für die Bewerbung eigener Texte.

BePaid4