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Mein Testbericht zu: Apple iMac - Core i5 2.5 GHz - Monitor : LCD 54.6 cm ( 21.5" )

Ein Apfel der Erlösung

Hallo liebe Leser.   Vor nun mehr als vor einem Jahr habe ich den Absprung gewagt. Ich habe den herkömmlichen IBM-Computern mit ihren meist mitgelieferten Microsoft Windows Versionen den Rücken gekehrt. Ich dachte, dass ich es bereuen werde. Doch es kam völlig anders. Das erste Produkt der Firma Apple war der Apple iMac. Wer nun an Apple denkt, der wir sich bestimmt auch in den Kopf rufen „TEUER!“. Nun, da hat der Leser, der das denkt, vielleicht gar nicht so unrecht. Allerdings ist „teuer“ ein äußerst dehnbarer Begriff. Dies werdet Ihr sicher noch im Verlauf meines Testberichts feststellen.   Viel Spass beim Lesen!
Ein Apfel der Erlösung
Ein Apfel der Erlösung

Wie alles begann

Jahre lang beschäftige ich mich nun mit Computer. Angefangen habe ich früher mit einem einfachen Commodore 128. Er konnte wirklich nichts anderes als drucken. Irgendwie war bei dem Ding das Floppydisk Laufwerk kaputt, was dazu führte, das ich nur ein Programm starten konnte. Ein einfaches Schreibprogramm. Dieses konnte aber schon drucken. Es war für mich ein Wunderwerk der Technik!   Mit der Zeit hatte ich dann einige andere Rechner gehabt. Darunter war beispielsweise ein Pentium 486 DX4 (100MHz), ein AMD K6/2 (400) MHz und so einige andere. Ich hatte auch viele Windows Versionen miterlebt. Von Windows 3.11/DOS 6.22 bis hin zum heutigen Windows 7, was ja eigentlich auch an sich schon wieder veraltet ist.   Aber leider habe ich auch genau so viele Viren und Trojaner erleben dürfen. Der wohl Bekannteste war der „i love you Virus“. Der hat mir so manches Kopfzerbrechen bereitet. Natürlich gab es hin uns wieder immer mal einen Ausweg, aber es war echt nervenzerreißend und zeitraubend.   Der härteste Fall war Anfang 2012. Da hat mich trotz Antivirensoftware und Firewall und dem ganzen Unsinn doch ein Trojaner erwischt, welcher meine Paypal Daten ausspioniert hatte. BOING! Und schon hatte ich ein Abo von einem dieser Downloadportale an der Backe. Zum Glück konnte ich alles noch rechtzeitig stornieren. Auch die Rechtsabteilung von Paypal hat herausgefunden, dass es ein Datenmissbrauch war.   Von einem Freund wurde mir dann empfohlen, von Windows weg zu gehen. Aber Linux wollte ich einfach nicht, da es mir zu benutzerunfreundlich war und immer noch ist. Er brachte mir dann an einem Abend das Mac-System näher. Ich war bis zu dem Abend immer noch ziemlich gegen Mac. Ich war einer derer, welche der Meinung waren, dass ein Mac überteuerte Hardware war, schlecht sei, und nichts unterstützen wurde. An dem besagten Abend zeigte er mir das System über Teamviewer genauer, und stellte mir auch Videos bereit die er mir aufnahm, um meine Zweifel zu widerlegen. Es dauerte nicht lange, und schon kurze Zeit später hatte ich ebenfalls meinen eigenen iMac im Heim stehen.

Mein iMac

Ich habe den iMac MC309D/A. Dies ist ein Model, das 2011 auf dem Markt gekommen ist. Daher ist er vielleicht nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand der Technik, aber er läuft nach wie vor wie ein Traum!   === Daten über das Produkt ===   Höhe: 45,1cm Breite: 52,8cm Bildschirmgröße: 21,5 Zoll   Prozessor: Intel Core i5 CPU Geschwindigkeit: 2,5 Ghz Kerne: 4   RAM: 4GB RAM-Typ: SDRAM   Festplattengröße: 500 GB Festplattentyp: Serial ATA   Energie: 205 Watt Betriebssystem: Mac OS     Gerade den Spezialisten wird aufgefallen sein, dass es hier schon alles etwas veraltert ist. Allerdings muss ich sagen braucht der iMac nicht mehr.    Ich finde den Rechner, trotz seinen etwas veralteten Stand der Technik trotzdem super. Ich selbst habe den iMac auf 12 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet. An der Unterseite befindet sich eine kleine Klappe. Diese kann man aufschrauben. Dahinter befinden sich die Slots für den Arbeitsspeicher. Es sind vier, und zwei sind bereits mit 2x 2 GB belegt.   Ich hatte mir bei Amazon einfach 2x 4-GB-RAM gekauft. Diesen konnte ich problemlos einsetzen. Seid dem werkeln in meinem iMac satte 12GB RAM. Ich könnte zwar noch die beiden 2-GB-Banken durch 4er ersetzen, damit ich auf 16GB käme. Das sehe ich aber nicht gerade als nötig. 

Ausgepackt und GLEICH losgelegt

Wer kennt das nicht, auch wenn es die meisten abstreiten. Der Erststart eines Windowsrechners war zumindest bei mir immer ein Abenteuer. So an sich läuft ja erst alles super, weil nur die verbaute Hardware arbeitet, die vom Hersteller verbaut und vorinstalliert wurde. Aber sobald das erste USB Gamepad oder ein Drucker angeschlossen wird, geht es los. Die Installationen der vielen Treiberprogramme.   So etwas hat man bei Mac einfach nicht. Als ich mir meinen iMac gekauft hatte, besaß ich einen Brother WLAN Drucker. Als ich über ein Schreibprogramm etwas drucken wollte, viel mir auf, dass ich den Drucker noch gar nicht installiert hatte, aber da hat sich das Problem von ganz allein geregelt. Ich habe bemerkt, dass der Mac einfach erstmal im WLAN-Netzwerk nach einem Drucker suchte. Er fand den Brother Drucker und hat die entsprechende Software selbst kurzer Hand geladen und es lief. 1 Minute Später hatte ich den fertigen Ausdruck in meinen Händen. Dass Selbe war auch bei meinem neueren HP-Drucker, den ich jetzt habe.   Aber ich schweife gerade so ein wenig vom Thema ab, merke ich.   Jedenfalls habe ich den Mac zum ersten Mal gestartet, und wurde gleich von einer schönen Musik und einem tollen Video begrüßt. Ich weiss nicht, wie Apple das schafft, jedenfalls habe ich es bei jedem anderen miterlebt, dass dieses Video dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ohne Flacks, es ist tatsächlich so. Selbst mir passiert das heute noch.   Im Anschluss des Videos erscheint das System zur Benutzeranmeldung. Hier bietet es sich nicht nur an, ein Benutzerkonto für den Computer zu machen, sondern zugleich auch noch ein Account für iTunes. Das alles ist sehr schnell fertiggestellt. Ich hatte erstmal die Anmeldung eines iTunes Accounts übersprungen und das nötige Benutzerkonto des Macs erstellt. Nach der Wahl des Avatars und die Eingabe von Benutzer und Kennwort war ich dann im System. Ich habe zum Test den MAC neu gestartet. Es dauerte nicht mal eine Minute und er war hochgefahren. Später bekam ich auch schnell eine Antwort aus der Community, die sich im Internet mit MAC beschäftigt. MACs haben nicht tausend unnötige Prozesse im Hintergrund laufen wie Windows, daher ist der Startvorgang viel schneller und es läuft alles stabiler.   Ich finde es einfach Wahnsinn. Wo bei Windows noch warten musste, bis das System hochgefahren war und unter Umständen immer mit diversen anderen Problemen zu kämpfen. So etwas kenne ich nun nicht mehr.

Softwaresortiment

Einen weiteren Zweifel, den ich früher auch hatte, war beim Softwaresortiment. Allerdings wurde auch dieser sehr schnell zerschlagen. Ich habe mich kurze Zeit durch den Appstore von Apple geklickt. Dabei sah ich, wie gross das Sortiment im Appstore ist. Ich fand wirklich zu allem an Software eine sehr gute Alternative.   Bestes Beispiel hier für ist wohl Pixelmator. Diese Grafiksoftware, ist ein ideales Alternativprodukt zu dem sehr bekannten aber auch extrem teuer. Für die Pro-Version ist man mit einigen Hunderten bis zu gut Tausend Euro dabei. Pixelmator hingegen ist schon für 16 Euro zu haben. Vom Können her, so ziemlich dasselbe.   Gleich dabei ist bei Mac OS X auch schon alles was man benötigt, iMovie ersetzt eine vollwertige Videobearbeitungssoftware, die eigentlich viel Geld kostet. Leider wurde aber iWeb von Apple eingestellt. Hiermit konnte man im Handumdrehen eine eigene Webseite gestallten und auf einem eigenen FTP Server hochladen. Ich habe die Software noch und nutze diese sehr gerne, nur leider kommen neue iMac-User nicht in den Geschmack dieser tollen Software.

Sicherheit

Mac OS X basiert auf Unix. Also hat es daher eine Verwandtschaft mitdem Betriebssystem Linux. Der Unterschied zu Windows liegt in der kompletten Systemstruktur. Window ist seit Jahren immer das am meisten verbreitetste System gewesen und daher auch um so dominierender im Fadenkreuz der Hacker und Schädlingsprogrammierer. Natürlich ist kein System wirklich sicher, allerdings ist es bei Mac kein Problem auf ein Antivirensoftwareprodukt zu verzichten. Wer sich allerdings mit einem Antivirenprogramm sicherer fühlt, kann sich auch gerne zum Beispiel Antivir oder auch Avast installieren. Beide Antivirenprogrammhersteller bieten ihre Software nicht nur für Windows an, sondern auch für Mac OS X.   Ich finde es sehr angenehm, ein sicheres Gefühl während der Arbeit mit Mac OS X des iMacs zu genießen.

Spielemangel war einmal

Wer einen Computer hat, der will sicher auch hin und wieder mal gepflegt zocken. Früher war spielen auf dem Mac eher schwer. Beziehungsweise nur sehr beschrängt möglich, da zum einen nur sehr wenig Spiele für Macs programmiert wurden, welche auf den Power PC Prozessor basierten, und zum anderen sind die bekannten Spiele für Windows nur im geringsten Maße auf dem Mac-System erschienen.   Ich bin selbst sehr froh, dass immer mehr Spiele auf dem Mac herauskommen. Dies ist so seid dem Apple Computer eine CPU von Intel verpasst bekommen. Selbst im Appstore des Apple iMac´s findet man jede Menge Spiele. Zum Beispiel spiele ich besonders gerne Two Worlds 2, welches im Appstore für etwa 14 Euro zu haben ist. Aber auch die Sims 3 gehört zu einem meiner ungeschlagenen Favoriten! Leider bekommt man aber die Sims 3 nicht im Appstore, dazu gibt es die DVD Version im Handel zu kaufen.   Wer aber noch mehr Spiele haben möchte, sollte sich auf jeden Fall mal das Sortiment von Steam ansehen. Bei Steam gibt es auch Call of Duty: Black OPs für Mac.   Ich verstehe nicht wieso das Gerücht immer noch so weit verbreitet ist wieso es für Macs keine Spiele gäbe. Das Angebot empfinde ich für extrem gross und es wächst immer und immer mehr.

Wann sollte ich das Mac OS neu installieren?

Ganz kurz und knapp. „Gar nicht!“ Mac OS X hat im Gegensatz zu Windows eine weitere tolle Eigenschaft. Es müllt sich nicht selbst mit alten Datenfragmenten voll welche enstehen wenn man Anwendungen und Spiele installiert und deinstalliert. Es ist eigentlich ganz simpel. Bei Windows werden einfach nur Ordner erstellt, in denen die Programmdateien landen. Das führt dann im Verlauf immer mehr zu Problemen. Hier ist es so, dass der PC direkt in dem Ordner mit den Daten arbeitet und auch immer wieder, was neu erstellen muss. Dies landet dann oft wieder ganz wo anders. Zum Beispiel in dem Temp-Ordner. Irgendwann machen diese Abfalldateien den Computer langsamer und bringen ihn auch schlimmstenfalls zum Absturz.   Bei Mac ist es folgendermaßen. Das finde ich echt raffiniert gelöst. Alle Anwendungen und Spiele liegen in einer App-Datei vor. Diese wird einfach geöffnet und alles spielt sich in dieser Datei ab. Somit wird auch bei der Löschung dieser Datei (deinstallation) alles mitgelöscht was dazu gehört. Dies ist allerdings im meisten Fall so. Es gibt immer mal Programme, meist die aus fremden quellen, die auch wo anders etwas ablegen. Aber dazu gibt es beispielsweise eine App namens AppCleaner, die alle zu dem Programm gehörenden Programmdateien aufspürt und beseitigt.   Daher habe ich Mac OS nicht einmal neu installieren müssen. Ich fahre den Computer hoch und er macht seine Arbeit. So wie ich es möchte.

Windows haben hier auch einen Platz

Sehr lobenswert finde ich, dass Windows Nutzer hier nicht das wichtigste genommen wird. Ihr geliebtes Windows. Dank der Anwendung Bootcamp, welches jedem Mac Computer kostenlos beiliegt, ist es möglich, einfach ein Windows Betriebssystem auf eine zweite Partition zu installieren. Bei der Erstellung der Partition muss nicht einmal das Mac OS gelöscht werden. Es wird alles im Betrieb des Mac OS erstellt.    Noch vor der Erstellung der Partition wird empfohlen ein DVD-Rohling mit den Treibern zu brennen, welche man für Windows in jedem Fall benötigt. Macht man dies, läd der Mac sämtliche Treiber automatisch in einem Vorgang herunter und brennt diese auf die DVD. Ich selber hab dies auch gemacht. Ich habe mir in der Zeit einen Kaffee genehmigt und habe gewartet, bis alles fertig war. Dann nach diesem Vorgang wurde die Partition erstellt. Dabei darf der User frei wählen, wie groß die Partition sein soll. Auch hier wird kein Fachwissen benötigt. Man kann die Partition entweder 50:50 teilen, oder selbst die Größe anhand eines simplen Schiebereglers festlegen. Ist die Partition erstellt, bittet der Mac nun darum, neu zu starten. Hier will ich hervorheben, dass der Rechner darum bittet, einen Neustart durchzuführen. Windows macht es einfach, oft ohne zu fragen. Mac bietet IMMER die Möglichkeit es zu tun, oder es nicht zu tun.   Wird der Neustart durchgeführt, bootet der Mac automatisch auf die neue Partition. Hier muss nun die Windows Installations-CD im Laufwerk sein. Nun wird die gewohnte Installation von Windows durchgeführt.   Ist die Installation vollständig, kann man die DVD von Windows herausnehmen und die Treiber-DVD einlegen. Das Autostartmenü öffnet sich und leitet den Nutzer durch die sehr einfache Installation aller Treiber. Die Treiber werden in einem Durchgang installiert. Danach muss noch einmal neu gestartet werden, damit die Treiber aktiv werden. Dann war es das schon. Nun kann ganz normal gearbeitet werden.   Als Standard ist nun die Windows-Partition als Bootpartition eingerichtet. Dies kann im Mac OS einfach in den Einstellungen geändert werden. Wenn der Mac gestartet wird, muss nach dem Startton des Macs einfach nur die ALT-Taste gedrückt gehalten werden. Grafisch werden nun zwei Festplatten angezeigt. Eine mit der Bezeichnung des Mac OS und die Zweite mit Windows. Hier wird mit der Maus einfach das jeweilige System ausgewählt.   Ich habe es auf dem ersten Versuch gleich geschafft, und war echt erstaunt, wie einfach es war, Windows als alternatives OS zu installieren. Ich habe natürlich auch für den Fall der Fälle ein Windows installiert. Nutze es aber nur dann, wenn ich es mal brauche ... ähm, eigentlich gar nicht.

Fazit

Irgendwie ärgere ich mich, dass ich doch erst so spät zu einem Mac gewechselt bin. Aber ich weiss auch schon jetzt, dass ich keinerlei Probleme mit meinem Mac haben werde, auch nicht in der Zukunft. Software und Spiele sind im sehr großen Umfang vorhanden und man findet alles, was man braucht. Natürlich ist der iMac etwas teuer. Aber dafür hat man das „perfekte“ System.    Wenn es mal passiert, dass dieser Mac hinüber sein sollte, dann werde ich mir definitiv einen neuen zulegen.   Sehr toll finde ich auch, dass es nicht im Monat Unmengen von Updates gibt. Dies liegt daran, dass Mac OS sehr sorgfältig ausgearbeitet wurde. Ich kenne es von Windows nicht anders, dass man in der Woche immer mit neuen Updates versorgt wird, da Microsoft wieder irgendwelche Fehler in ihrem eigenen Produkt gefunden hat, was im Handel um die 80-100 Euro kostet. (Und ich rede hier von der tatsächlichen Vollversion von Windows und keiner Updateversion!) Die neueste Mac OS Version, was zurzeit "Mountain Lion" ist, kostet gerade mal 17,99€ im Appstore, und ist einerseits eine einfache Updateversion, kann aber auch normal installiert werden, sodass die Festplatte vor der Installation erst komplett formatiert wird.   Ich hoffe, dass der Testbericht ausführlich genug war. Und ich bitte darum, dass dies nun nicht ein Startschuss dafür ist, dass sich die „Fanboys“ angesprochen fühlen und nun hier einen Interessenkrieg austragen.   Danke für eure Bewerdungen und Kommentare. Bis dann, euer Silverbit.