Queeny

Über die Betreuung eines Demenzkranken

Eltern haben ist nicht schwer

Michas Vater fiel einem Betrüger zum Opfer und verlor 17.000 Euro. Gerade als er mit seinem Unternehmen das Elternhaus verlassen hatte, überschlugen sich die Ereignisse. Es war ihm schon länger bewusst, dass sein Vater an Demenz erkrankt war, aber die notwendige Hilfe wollte er nicht in Anspruch nehmen. Der Auszug mit der Firma aus dem Elternhaus war die erste notwendige Konsequenz, um dem alten Herrn mehr Sicherheit zu bieten, denn der Vater tat unbewusst Dinge, die ihm und auch der Familie schaden würden. Michas Frau Antje übernahm dann die Betreuung und kümmerte sich um Michas Eltern.
Leicht war es nicht, denn Antje stieß immer wieder auf scheinbar unüberwindbare Hürden. Schlussendlich zeigte Sie den Betrüger an, der dafür ins Gefängnis gehen musste. Das Geld war jedoch verloren. Um die ganze Familie vor dem finanziellen Ruin zu retten, ging Antje den äußersten Weg, den man als Schwiegertochter in diesem Fall gehen muss. Erst durch den richterlichen Bescheid erhielt sie die notwendigen Vollmachten, um das Vermögen der Schwiegereltern retten zu können. Dabei stieß Antje auf weitere Ungereimtheiten. Die eigene Tochter bediente sich heimlich an dem Vermögen des Vaters und versuchte so sich einen finanziellen Vorteil zu verschaffen.
Mit viel Wehmuth, einem immer wiederkehreden Aha-Effekt und dem notwendigen Humor verpackt, schreibt Annett M. Wien über den harten Weg der Betreuung von Eltern.
Der Leser darf gespannt sein und erhält neben einer humorvoll geschriebenen Geschichte zu einem ernstzunehmenden Thema, Einblick in notwendige Schritte, die es ermöglichen, die Eltern sinnvoll betreuen zu können.