Es grüßen der Lügenbaron und die Bremer Stadtmusikanten
Es grüßen der Lügenbaron und die Bremer Stadtmusikanten
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Entspannt entlang der Weser radeln

Es grüßen der Lügenbaron und die Bremer Stadtmusikanten

An ruhigen Flussabschnitten stehend, mit Blick auf romantische Dörfer die zum verweilen einladen, wird man den ganzen Reiz an einem der schönsten deutschen Flüsse, der Weser, erleben.
Auf dem gut ausgebauten Weser-Radweg kann man, den Windungen des Flusses folgend, von Hannoversch Münden bis Bremerhaven das Weserbergland von seiner schönsten Seite erleben. Der landschaftliche und kulturell sehr interessante Streckenverlauf ist auch für den ungeübten Radler gut zu bewältigen. Die in der Regel ebene Strecke ist einfach und sehr entspannend zu radeln. Natürlich finden auch Wanderer und Walker für sie sehr interessante Streckenabschnitte am gesamten Verlauf des Flusses.

Viele begeisterte Radler starten ihre erlebnisreiche Radtour am Weserfelsen in Hannoversch Münden, dem Punkt, an dem sich Werra und Fulda zur Weser vereinen. Vorbei am ehemaligen Benediktinerkloster geht es flussabwärts Richtung Bad Karlshafen. Schmucke und gut renovierte Häuser im barocken Stil bieten in dieser alten Hugenotten-Stadt einen interessanten Gegensatz, zu dem mittelalterlichen Stadtkern von Hannoversch Münden mit seinen tollen Fachwerkgebäuden.

Auf der von Holzminden nach Rinteln, eine Tagesetappe von etwa 55 km, lädt so manches idyllisches Dorf zum verweilen und zum rasten ein. Streift man durch das Städtchen Bodenwerder erfährt man vieles über das Leben und Wirken des Barons von Münchhausen, dem sogenannten Lügenbaron. Die Stadt Hameln, berühmt geworden durch die Geschichte des Rattenfängers von Hameln, besticht darüber hinaus durch schöne, im Stil der Weserrenaissance erbaute, Gebäude.

Bei Porta Westfalica durchbricht die Weser das Wiehen- und Wesergebirge und der Radler stößt in die norddeutsche Tiefebene vor und erreicht bald den Streckenabschnitt der Mittelweser. Die romantische und geschützte Auenlandschaft zwischen Minden und Nienburg ermöglicht einen weiten Blick über das flache Land. Zahlreiche Windmühlen und vereinzelte Gehöfte laden an der Strecke zur erholsamen Pause ein. Überreste der ehemaligen starken Befestigungsanlagen prägen neben der netten Altstadt den Charakter Nienburgs.

Eine nahezu reine Naturetappe kann der sportliche Radler entlang der Wesermarsch zwischen Nienburg und Verden erleben. Seine heutige Bedeutung verdankt die Stadt seiner Eigenschaft als bedeutende Reiter- und Pferdestadt.

Der krönende Abschluss einer erholsamen Radtour ist für viele Radtouristen die Ankunft in der Hansestadt Bremen. Abseits der belebten Straßen und durch parkähnliche Gebiete erreicht man bequem die Innenstadt von Bremen. Eine Besichtigung des Nordseehafens und der Altstadt mit dem berühmten Schnorrviertel sollte man sich auf keinem Fall entgehen lassen. In unmittelbarer Nähe des Roland grüßen die weltberühmten Bremer Stadtmusikanten die Gäste.
Jeder Radler, Wanderer und Walker wird von den vielfältigen kulturellen Angeboten und von der Vielzahl der kulinarischen Möglichkeiten, die sich in den zahlreichen Städten und Orten entlang der Weser bieten begeistert sein.