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Gesundheit & Wellness

Fischvergiftung - Symptome, Verlauf, Therapie

Die meisten Fälle einer Fischvergiftung sind auf bakterieller oder viraler Basis der Verunreinigungen des gegessenen Fisches zurückzuführen. Nur selten handelt es sich um ein spezielles Fischtoxin. Fischvergiftungen verlufen meistens ziemlich harmlos, normalerweise nur mit einer leichten Magen-Darm-Verstimmung.

Fischvergiftung - Symptome, Verlauf, Therapie
Fischvergiftung - Symptome, Verlauf, Therapie

Immungeschwächte leiden mehr

Für ein schwaches Immunsystem ist eine Therapie nötig

Die Patienten, die sehr immungeschwächt sind, können bei so einer Vergiftung aber in Lebensgefahr sein, weil es wegen der gastrointestinalen Symptome zu den Verschiebungen im System der Wasser- und Elektrolytenmengen kommt. Da reicht eine Behandlung der Symptome aber aus und meistens sind keine speziellen therapeutischen Maßnahmen nötig. In den meisten Fällen ist man mit einer Infusionsbehandlung gut aufgehoben, denn der Kreislauf wird dadurch stabilisiert und alles funktioniert wieder normal. Die Fischvergiftung verursacht normalerweise leichte Magen-Darm-Störungen, deswegen sollte man aufpassen, dass man den Flüssigkeitsverlust durch viel Trinken ausgleicht. Elektrolytgetränke

sind da sehr gut geeignet. Man findet sie in jedem Sportgeschenk. Die im Getränk enthaltenen Vitamine und Mineralien machen den schlappen Körper wieder fit.
 

Fischvergiftung hat zwei Ursachen

Giftiger Fisch oder bakterielle/virale Überbesiedlung?

Eine Fischvergiftung hat eigentlich nur zwei mögliche Ursachen - entweder die Überbesiedlung auf bakterieller oder viraler Basis, oder aber handelte es sich um einen giftigen Fisch, wie im Fall des japanischen Kugelfisch - also ist bei den Fernostreisen äußerste Vorsicht angesasgt. Die Fischvergiftung, die durch den japanischen Kugelfisch ausgelöst wird, kann tödlich verlaufen. Es ist aber nicht der gesamte Fisch giftig, sondern nur ein paar Organe. Das Muskelfleisch gilt zwar als Delikatesse, aber man sollte bei der Zubereitung besonders sorgfältig und vorsichtig handeln. Kugelfische kommen aber auch im Roten Meer vor und vor deren Verzehr warnte schon das alte Testament der Bibel. In den Tropen kann es zu einer Fischvergiftung durch das Ciguatoxin kommen, weil die Ciguatera die Besonderheit aufweist, sich nach den Wirbelstürmen oder Seebeben in mehreren Regionen sehr auszubreiten. In den europäischen Ländern kommt es überwiegend zu der bakteriellen Fischvergiftung, die aber meistens harmlos ist. Nur in 8,5 Prozent der Fälle verursachen spezielle Fischtoxine die Fischvergiftung. Diese kann dann einen schweren Verlauf nehmen, wo auch spezielle therapeutische Maßnahmen notwendig sind. Es sind schon über 50 Fischgifte bekannt, die Vergiftungserscheinungen auslösen.

Die beteiligten Giftstoffe

Welche Giftstoffe sind meistens für eine Fischvergiftung schuld?

Ciguatoxin findet man in den verschiedenen Fischarten, vor allem in Raubfischen. Ein typisches Symptom der Fischvergiftung ist der heiß empfundene Kontakt mit kaltem Wasser oder kalter Luft. Es treten bald auch die Beschwerden im Magen-Darm auf. Die Behandlung besteht auch aus der Gabe von Mannit. Die Symptome sind auch ein Taubheitsgefühl und Schwitzen, später kommen auch Schüttelfrost und Schwindelgefühle dazu. Die Frühtherapie erfolgt durch das Auspumpen des Magens und die Gabe einer Infusionslösung. Die Überlebensprognose dabei ist gut, doch die Vergiftungsbeschwerden dauern noch Monate lang. Die
Vorbeugung dagegen ist fast nicht möglich, weil das Gift nicht einfach durch das Braten oder das Kochen zerstört werden kann. Man kann nur eine Präventionslösung unternehmen - nach dem Unwetter sollte man auf den Verzehr der Fische verzichten. Das Gift des Kugelfisches heißt Tetrodotoxin und wird von den Bakterien prooduziert, die im Kugelfisch leben. Symptome, an denen man die Fischvergiftung erkennt, sind Blutdruckabfall, Schwäche, Lähmungserscheinungen und Blaufärbung der Haut. Die Therapie beinhaltet Acetylcholin-Esterasehemmern.

Überlagerungen sind gefährlich, oft ist Fischvergiftung die Folge

Auch bei den Konserven sollte man ein paar Regeln beachten

Überlagerte Makrelen, Thunfisch, Sardellen oder Hering können zu den allergieähnlichen Symptomen führen, die man mit Antihistaminika behandelt. Auch die Fischkonserven

sind gefährlich, vor allem, wenn die eine ausgebeulte Form haben oder bei den nicht dicht verschlossenen Gläsern. Da kann man sich eine Botulinumtoxinvergiftung holen. Das ist ein starker Nervengift und die Art der Vergiftung ist in Deutschland mit jährlich etwa 14 Fällen sehr selten, doch oft endet die tödlich.