Fortsetzung zu: Was es über den Horrorfilm zu Wissen gibt
Fortsetzung zu: Was es über den Horrorfilm zu Wissen gibt
Rosi

Kino & Fernsehen

Fortsetzung zu: Was es über den Horrorfilm zu Wissen gibt

Dieser Pageball ist die Forsetzung zum ersten Artikel.

Der amerikanische Horrorfilm zur Stummfilmzeit war gekennzeichnet durch seine Nähe zum Theater und oftmals auch zum Theater-Effekt. Jahre später war dann die Erwartungshaltung des Publikums auf einige wenige, immer wiederkehrende Bilder beschränkt. Vergleiche hierzu Dracula von Tod Browning und mit Bela Lugosi. Boris Karloff und Bela Lugosi sind die Stars der amerikanischen Horrorfilms.

Mit den Filmen von Tod Browning ist eine Diskussion über die Angemessenheit der Vermischung von Realität und Horror entfacht. Bei der weltbekannten King-Kong-Geschichte handelt es sich um die Verfilmung der klassischen Schöne und das Biest Erzählung. Der Trickspezialist Wilis H. O’Brien brachte die Stop Motion Technik zur Perfektion.

Beim Horrorfilm entsteht äußerste Spannung dadurch, dass der Zuschauer mehr weiß als die Protagonisten. Mittlerweile hat jedoch ein Wandel in diesem Genre stattgefunden. Man hat derweil mehr Angst vor den Menschen, als Angst vor Dämonen und Halbwesen. Vergleiche hierzu: Hostel von Eli Roth.

Die Horrorfilme der fünziger Jahre sind in der Regel billige Filme, die seriell gefertigt und ohne teure Stars gedreht wurden. Vergleiche hierzu: Das Ungeheuer ist unter uns von John F. Sherwood. Beim Horrorfilm handelt es sich um ein Genre, dass es erlaubt, durch Experimente Neuland zu betreten. 

Mit Beginn der 60er Jahre verliert der Horrorfilm in den USA seine Mitte. Es werden Crossover-Versuche werden gestartet. Damit ist gemeint, dass nun eine Mischung aus Horror und Sexfilm vermehrt auf den Markt erschien. Roger Corman schuf Anfang der 60er Jahre, 8 Filme die sich mal mehr mal weniger auf Vorlagen von Edgar Allan Poe bezogen. Vergleiche hierzu: The House of Usher/Die Verfluchten.

Dies hielt bis in die 70er Jahren an. In diesem Jahrzehnt wurden in Italien Horrorfilme verfilmt, die eine Mischung aus Sexualität und Gewalt mit sich brachte. Die italienische Filmindustrie adaptierte auch das Horror-Genre aus den USA. Italienische Filme liessen sich kaum von den englischen Horrorfilmen unterscheiden. Der besessene Serienmörder war die zentrale Gestalt in diesen Filmen. Dario Argento führte den italienischen Genre-Film zu einer beinahe abstrakten Form des Horrors. Vergleiche hierzu: Suspiria. Dieser italienische Filmstil hat seine eigene Definition erhalten. Man bezeichent all diese Filme GIALLO.  Lucio Fulci ist der Großvater der italienischen Horror-Exploitation. Bei seinen Filmen gibt es eine fließende Grenze zwischen Thriller und Horror. Vergleiche hierzu: Una sull'altra. Fulci gilt als der Erfinder jener Ästhetik der die Grausamkeit im italienischen Horrorgenre nahezu perfektioniert hat, indem er nichts ungezeigt und kein schreckliches Detail der körperlichen Zerstückelung auslässt. Parallel hierzu entstand der erste Film, der späteren erfolgreichen Fernsehserie: Tales from the crypt// Geschichten aus der Gruft (R: Freddie Francis, 1971) von der Firma Amicus. Amicus war bekannt dafür in der Regel Stoffe in die Gegenwart zu transportieren.

In den 80er Jahren enstand ein neues Genre des Horrorfilms: Der Teenage-Horrorfilm. 70% der Zuschauer von waren zwischen 12 und 25 Jahren. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Teenage Werewolf genau in diesem Jahrzehnt herauskam.