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Gesellschaft

Freiheit siegt immer ...

Am Anfang war die Freiheit ... Nur die Natur selbst beschränkte die Freiheit von Mensch und Tier (zum Beispiel im hohen Norden). Die Menschen lebten nur selten dauerhaft an einem Ort, sondern passten ihre Lebensgewohnheiten und Niederlassungen den vorherrschenden Gegebenheiten an. Wenn nötig, kam es zu ganzen Völkerwanderungen, die den Fortbestand von Sippen, ganzer Völker, ja der Menschheit sicherten. Diese Freiheit war lebensnotwendig.

Auch z.B. in der Bibel wird diese Praxis, diese Feiheit gelobt, als Moses sein Volk in das gelobte Land führte (aber das nur am Rande).

Später hat man in Amerika und Afrika "Eingeborene" gefangen und nach Europa verbracht, um sie in Theatern oder Völkerschauen (z.B. Hagenbecks Tierpark) vorzuführen. Irgendwann begriff man, dass dies eine menschliche Katatrophe und ein Verbrechen ist, und dass es viel besser ist, diese Menschen in Freiheit leben zu lassen.

In Amerika kam es zu noch viel größeren Tragödien, als man ursprünglich freie Menschen ihrer Freiheit beraubte und als Sklaven hielt. Die Ureinwohner des eigenen Landes, welche sich nicht versklaven ließen, wurden fast vollständig ausgerottet. Heute hat man fast überall auf der Welt begriffen, wie falsch dieses Tun war.

Überall auf der Welt hat man Tiere in Tierparks eingesperrt und irgendwann festgestellt, dass diese Tierhaltung nicht artgerecht ist und die Tiere entweder daran eingehen, oder dauerhafte Schäden (psychisch und physisch) davon tragen. Viele Tierparks wurden zu weitgehend artgerechter Haltung umgebaut, aber es ist heute kein Diskussionspunkt mehr, dass es am Besten ist, diese Tiere in Freiheit leben zu lassen.

Die Bürger der ehem. DDR, und eigentlich des ganzen früheren Ostblocks wurden von ihren Regimen faktisch im eigenen Land und den dazu gehörigen Bündnispartnerländern eingesperrt und überwacht. Doch Freiheit lässt sich nicht auf Dauer einsperren. Die Politik hat uns erklärt, dass diese Freiheit wichtig ist, und dass wir Bürger für die Freiheit Gesamt-Deutschlands auch Opfer bringen müssen. Das leuchtet ein, und wir waren gern bereit dazu, für die Freiheit Opfer zu bringen.

Dann hat uns die Politik erklärt, dass Deutschland ja nicht die Welt ist, dass die Vereinigung Deutschlands zwar ein erster Schritt ist, dass der Weg aber langfristig in ein vereintes, noch tolleres und freies Europa führt. Und was bei Deutschland geklappt hat, kann ja vielleicht auch bei Europa klappen. Das leutete uns ein, und wir waren bereit dazu. Man hat uns den Euro nahe gelegt mit der Argumentation, dass es zum Vorteil der Bürger und Verbraucher ist, wenn wir die Preise in ganz Europa vergleichen können ....

Doch halt! Als wir Bürger dann die Preise in Europa verglichen, und uns das günstigste Produkt aus ganz Europa gekauft haben, ging plötzlich ein Aufschrei durch die Politik. Denn das schadet ja der deutschen Wirtschaft. Als wir bei immer weiter steigenden Sprit-Peisen nach Österreich, nach Tschechien usw. gefahren sind um zu tanken, wollte man diese Länder sogar zeitweise zwingen, in grenznahen Regionen Sprit-Zuschläge zu fordern, damit sich der Preisvergleich für die Bürger nicht mehr lohnt und damit die übertriebenen Steuern auf Kraftstoff wieder im Inland bezahlt werden.

Hat man, als man uns diese Freiheit in Aussicht gestellt hat, also gehofft, dass wir diese nicht in Anspruch nehmen? Oder war unsere Politik ganz einfach gar nicht in der Lage die Folgen ihres Tuns einzuschätzen? Oder hat man uns bewußt belogen, weil man eigentlich nur ausgewählten Gruppen (z.B. der Industrie) diese Vorteile zukommen lassen wollte?

Gleichzeitig kam die Internet-Revolution, und die deutschen Unternehmen wurden auch im Internet immer erfolgreicher. Wieder wurden uns die Vorteile eines freien Internets, eines freien Handels von der Politik und der Wirtschaft vor Augen geführt. Erfolgreiche Internet-Unternehmen wurden reihenweise prämiert und gefördert.

Doch halt! Nutzt jetzt etwa auch der freie Bürger all diese Vorteile? Informiert er sich etwa gar auf Internetseiten, die der angeblich so demokratisch-freiheitlichen Politik nicht zu Gesichte stehen? Verbreitet er etwa gar Fehltritte, Korruptionsfälle usw. aus Politik und Wirtschaft, die man in der Vergangenheit ganz einfach und schnell wieder unter den Tisch kehren konnte? Verabredet er sich etwa gar via Internet dazu, der Politik ihre Grenzen aufzuzeigen? Und wieder fragt man sich:

Hat man, als man uns diese Freiheit in Aussicht gestellt hat, also gehofft, dass wir diese nicht in Anspruch nehmen? Oder war unsere Politik ganz einfach gar nicht in der Lage die Folgen ihres Tuns einzuschätzen? Oder hat man uns bewußt belogen, weil man eigentlich nur ausgewählten Gruppen (z.B. der Industrie) diese Vorteile zukommen lassen wollte?

In den letzten Jahren stellt man immer wieder fest, dass die Politik versucht, uns Freiheit madig zu machen. Uns Freiheit als Grundlage für Gewalt und Verbrechen einzureden, Freiheit als etwas darzustellen, das man einschränken und überwachen muss, damit am Ende etwas Gutes dabei heraus kommt. "Etwas Gutes für wen..." darf man sich da getrost fragen. Habt Ihr wieder nur nicht zu Ende gedacht, oder stecken wieder handfeste (finanzielle) Interessen dahinter, wenn ihr uns Vorratsdatenspeicherung, ACTA uasdf