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Ratgeber, Anleitung & Ausbildung

Für den richtigen Bildungsweg entscheiden

Jedes Jahr gibt es einen neuen Jahrgang an Schulabgängern. Nachdem man sich viele Jahre in der Schule angestrengt hat erntet man letztendlich die Früchte der harten Arbeit. In vielen Fällen kann man mit einem guten Zeugnis der Zukunft mit Optimismus entgegenschauen. In Deutschland hört man es beinahe jeden Tag. Es gibt Fachkräftemangel in beinahe jedem Bereich. Hinzu kommt, dass immer mehr Unternehmen nicht ausreichend mit Auszubildenden versorgt werden da die Fähigkeiten der potentiellen Auszubildenden oft nicht ausreichen. Wenn man diese Gesichtspunkte berücksichtigt wird einem schnell bewusst wie begehrt man in Deutschland mit einem guten Abschluss steht. Dabei ist das nicht einmal das Ende. Für diejenige die aus der Masse mit Abstand herausstechen stehen sogar die Türen der internationalen Unternehmen offen. Es wird einem bereits nach diesen paar Zeilen bewusst wie wichtig es ist einen guten Abschluss zu erreichen. Wenn man sich die Welt als Spielplatz offenhalten möchte sollte man sich dementsprechend anstrengen. Man muss trotzdem nicht zwangsmäßig das Abitur anlegen. Es gibt viele junge Menschen die bereits wissen, dass sie beispielsweise Mechatroniker werden möchten oder in einer anderen Branche wie dem Einzelhandel Karriere machen möchte. Für diese Wege ist es oft ausreichend wenn man einen Realschulabschluss hat. In diesem Artikel wird jedoch hauptsächlich auf die Möglichkeiten als Abiturient verwiesen.

Der Weg in die Ausbildung

Viele Unternehmen suchen verzweifelt nach guten Abiturienten. Während früher die Ausbildung eher als „ einfach“ angesehen war ist dies heute nicht mehr der Fall. Die Welt ist vernetzter und komplexer geworden. Dementsprechend sind in den meisten Branchen die Ansprüche an auszubildende gewachsen. Damit diese bewältigt werden können ist oft eine solide Schulausbildung nötig. Aus diesem Grund setzen viele Unternehmen verstärkt auf Abiturienten. Gewisse Kompetenzen werden nach Meinung der Unternehmen während der Abiturlaufbahn vermittelt. Diese Fähigkeiten werden während der Ausbildung benötigt um sich schnell in das Unternehmen zu integrieren und entsprechend fix die Aufgaben zu lösen. Wenn man sich 12 oder 13 Jahre abgearbeitet hat und ein gutes Abitur in der Tasche hat sollte man sich dementsprechend über diese Möglichkeiten informieren. Dabei kann man grundsätzlich sagen, dass wenn man genug von dem meist sehr theoretische Aspekte der Schule hat eine Ausbildung eine gute Alternative zum Studium sein kann. Während der Ausbildung gibt es meist noch Zeiten in der Berufsschule. In dieser Zeit kann man die elementaren Dinge der alltäglichen Aufgaben der Branche lernen. Das wunderbare daran ist, dass die Berufsschule auf die Bedürfnisse der Unternehmen aufbaut. Somit hat man mehr praxisrelevanteres Wissen als an einer Universität. Man wird meist sehr schnell als Auszubildender wahrgenommen und ist darüber hinaus oft innerhalb kürzester Zeit in einem Unternehmen verankert. Man lernt meist mehrere Abteilungen kennen und kann gleichzeitig feststellen welche Abteilung am besten zu einem passt. So kann man sich in einer Branche noch spezialisieren und den Platz finden der zu einem passt. Die vielfältigen Aufgaben sind dabei eine Herausforderung an die Anpassungsfähigkeit. Es kann gut angehen, dass die einzelnen Abteilungen sehr unterschiedlich arbeiten. Dies kann anfangen mit den Arbeitszeiten, über das Zusammenarbeiten bis hin zur Hierarchie. Teilweise kann es einem vorkommen als ob es Subkulturen innerhalb des einzelnen Unternehmens gibt. Dies gibt einem erneut die Chance einen Platz zu finden an dem man sich wohl fühlt und wo man sein volles Potential erfüllen kann. Es wird schnell offensichtilich, dass die Ausbildung längst nicht mehr das ist was es einmal war. Während früher diejenigen mit eher schlechten Noten und minderwertigeren Schulabschlüssen eine Ausbildung anfangen mussten bietet die Ausbildung heut zu Tage eine vielfältige Herausforderung die allzu gern auch von Abiturienten in Angriff genommen wird. Wer sich also lieber in der Praxis engagieren und die Branche von klein auf verstehen und lernen will sollte seine Gedanken über die Ausbildung kreisen lassen.

Das Studium – der Weg zum großen Geld?

Für viele junge Absolventen ist der logische Schritt nach dem Abitur das Studium. In Deutschland ist der Weg über das Abitur zum Studium der meistgewählte Studieneinstieg. Es ist eine Art Freifahrtschein für eine internationale Karriere – dies denken viele. In Wahrheit ist es aber gar nicht so einfach wie es klingt. Wer sich für ein Studium entscheidet muss sich grundsätzlich erst einmal fragen ob er erneut lernen möchte. Und zwar sehr viel lernen. Das Studium ist meist sehr theoretisch ausgelegt. Zwar wird immer mehr von Universitäten und Unternehmen Wert auf Praxisbezug gelegt aber gewisse Dinge werden wohl noch immer nur über Bücher vermittelt. Ein Aspekt den viele bemängeln ist der viel zu theoretische Aufbau des Studiums. Teilweise lernt man Dinge die seit fünfzig Jahren nicht mehr aktuell sind. Als Grund für diese Herangehensweise wird gesagt, dass man erst einmal den Ursprung kennen muss, damit man die darauf aufbauenden Theorien, die meist mindestens zwanzig Jahre alt sind, verstehen kann. Zwar ist in dieser Herangehensweise eine gewisse logische Kette sichtbar aber diese sollte man doch einmal hinterfragen. Was würde es einem Industrieunternehmen helfen, wenn man während der Ausbildung lernt wie Stahl vor 100 Jahren produziert wurde? Wahrscheinlich nichts. Der Unterschied ist jedoch, dass die Universität klassischerweise viel Wert auf solche Theorie und Hintergrundinformationen legt. Das ewige Hinterfragen ist Teil der Ausbildung an der Universität. Wer sich also für eine meist theoretische und lernintensive Reise entscheiden will für den ist das Studium die richtige Wahl. Natürlich gibt es auch positive Aspekte. Während man im normalen Arbeitsleben feste Arbeitszeiten und häufig Anwesenheitspflicht hat ist man in der Universität sehr frei in diesem Aspekt. Man kann selbst entscheiden ob man zur Uni kommt oder nicht. Man kann zu Hause lernen, in der Bibliothek sein Wissen erweitern oder den Dozenten bei der Vorlesungen zuhören. Es wird einem freigestellt wie man lernt. Dies ist sehr vorteilhaft. Vor allem für diejenigen die meinen, dass sie zuhause und alleine mehr und schneller lernen können als in einer Vorlesung. Man hat so mehr Zeit um andere Dinge zu planen oder seinem Nebenjob nachzugehen. Ein weiterer Aspekt sind die Karrierechancen. Für fast alle Forschungsberufe ist mindestens ein Diplom, bzw. Masterabschluss nötig. In den meisten Fällen sogar eher ein Doktortitel. Diese kann man nur an der Uni erwerben. Wer also geneigt ist in die Forschung zu gehen sollte lieber studieren.