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Hornspäne, organischer Gartendünger

Hornspäne, organischer Dünger

Hornspäne als Dünger sind seit langem bekannt. Zu Zeiten des großen Büffeltötens blieben Knochen Hufe und Hörner zurück und bleichten in der Sonne. Findige Händler erfuhren von der düngenden Wirkung dieser organischen Stoffe und sammelten die Reste in großem Stil ein. Anfangs wurden diese Stoffe grob von Hand gebrochen und zertrümmert bis man mit dem Einsatz von Dampfmaschienen die Möglichkeit hatte, diese Materialien in großen Mahlwerken bis auf Mehlgröße zu zermahlen. Die stark stickstoffhaltigen Substanzen galten lange als  der Garant für erfolgreiche Land und Gartenbewirtschaftung. Sehr schnell hatte man herausgefunden, dass zu Mehl gemahlene Späne, schnell und hochgradig wirkten, während grobe Späne in den Boden gebracht eher eine Langzeitwirkung hatten und witterungsbedingt bis zu sechs Monaten im Boden für nachhaltige Stickstoffanreicherung dienten. Durch die Erfindung von Kunstdüngern, die in großer Menge schnell und günstig hergestellt werden konnten, gerieten die Hornspäne als Dünger lange in Vergessenheit. Erst der Bioboom brachte dieses vergessene Düngemittel wieder an den Tag und wird inzwischen in diversen Gebindegrößen selbst von Discountern vertrieben. Hornspäne sind besonders für den Anbau von Gemüse zu empfehlen.