Ich fliege per TM
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jurgko

Erziehung & Kinder

Ich fliege per TM

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Bei meinen Flügen braucht man keinen Flugzeugführerausbildung, kein Flugbillett und keinen Flughafen. Vielen ist das yogische Fliegen bekannt. Da muss man vorher einen TM- Kursus absolvieren. Diesen absolvierte ich auch, aber nicht dieses Durch-die-Luft- Hüpfen.
Es ist bekannt, dass Amanda, der Lieblingsschüler von Buddha, mitten in seiner Meditation, plötzlich abhob und durch die Luft flog. Amanda war so begeistert über seine Flüge, dass sogar der erhabene Buddha  darüber ausrastete. Buddha hatte Angst, sein Schüler würde sein Meditations-Ziel, die Erleuchtung nicht erreichen.
Als Anfänger bei unserem Kursus der Transzendentalen Meditation passierte mir ähnliches, auch ich hob ab, in Trance-Wachträumen. Kaum hatte ich meine Augen geschlossen, erlebte ich wie gesagt,  nicht wie die  anderen innere Ruhe  und Ausgeglichenheit und Entspannung. In meinem Bewusstsein wurde ein ungeheure Dynamik frei gesetzt. Ich flog, schoss durch die Luft. Wenn ich meine Augen öffnete, wurde mein Flug unterbrochen. Nur fühlte ich mich dabei  schwindlig auf meinem Stuhl. Bei meinem Flugträumen war ich immer bei vollem Bewusstsein. Dieses unbeschreibliche Gefühl des Fliegens, vergesse ich nie. Mit diesem Gedicht versuche ich meine Erlebnisse auf auf das Papier zu bringen.
    
Meine Transzendentale Metamorphose

Ich streife ab, die Zwangsjacke meines Ichs,
samt allem Bürokraten- und Psychomüll,
pfeife auf Blutlachen-Krimishows
und die stinkenden Misthaufen euerer Schweinereien,
worauf ihr euere goldenen Kürbisse züchtet.
Widerrufe  mein Newton-Weltbild
und stelle es auf den Kopf.

Ich schließe meine Augen,
meditiere im Buddhasitz
und levitiere transzendental durch die Wand
unseres Beton- Großglockners.
Entgegen fliegen mir Bergkämme,
Rotsandsteinfelsenwände, tausendstämmige Wälder
und große bunt lackierten Käfer der Autobahnen.

Lande im Sturzflug als Nussschale tanzend
auf turmhoch sturmgepeitschten Fluten,
eins werdend mit den aufrührerischen Element,
hinabzusinken im tiefen Ozean
des Vergessen.

Empor tauche ich aus der großen Stille,
schwebe als nächtlicher Wolkengeist
hoch übern Großstadtstraßen- Labyrinth,
bewacht von einer Glühwürmchenarmee.
Werde eine leuchtende  Spirale
Und schraube mich durch das All.

Schließlich falle ich
zurück in mein rabenschwarzes Missgeschick.
Erwache wie ein Buddha,
beschwingt vom friedlichen sanften Erdenglück.