Ist es im australischen Busch wirklich gefährlich?
Ist es im australischen Busch wirklich gefährlich?
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Niedlich und vielleicht doch gefährlich?

Ist es im australischen Busch wirklich gefährlich?

Seit vergangenem Freitag tummeln sich im Australischen Busch wieder einmal mehr oder weniger bekannte Prominente. Dem Zuschauer werden Horrorszenarien vorgespielt, wie gefährlich die einheimischen Tiere sind und in welcher Bedrohung die Prominenten leben müssen. Aber stimmt das?


Skorpione finden sich überall in Australien. Die meisten Arten sind jedoch für den Menschen ungefährlich, auch wenn ihre Stiche durch den Schwanzstachel schmerzhaft sind. Für Allergiker und Kinder können sie aber lebensbedrohlich werden.


In Australien gibt es eine Vielzahl verschiedener giftiger Raupen. Eine Gefahr stellen die feinen abstehenden Härchen dar, die auch durch die Luft fliegen können. Wenn Sie damit in Kontakt kommen, kann das Gift eine Hautrötung auslösen und lokale Schmerzen verursachen.


Die Gefahr ist fast unsichtbar. Gut getarnt liegt es im Wasser - ein Krokodil. Plötzlich schnappt es zu. Das Salzwasserkrokodil, das aber auch in Süßwasser und insbesondere in den Brackwasserzonen an Flussmündungen vorkommt, ist für Menschen gefährlicher als das Süßwasserkrokodil. Letzteres ist scheu und verschwindet, wenn Menschen in die Nähe kommen. Aber: Wenn es in die Enge getrieben oder belästigt wird, kann es aggressiv werden und zur Verteidigung angreifen. Und es hat viele, viele spitze Zähne.


Der weiße Hai, ja klar, den gibt es? Doch nur im Film? Nein, nein, der ist schon Realität. Und besonders eine Gefahr für Seehunde, Seelöwen, Meeresschildkröten, Thunfische, Schwertfische und andere Haie. Aber eben auch für Menschen, die sich ins Wasser wagen. So aggressiv wie er im Film-Klassiker dargestellt wird, ist er aber nicht. Er greift an, weil er neugierig ist. Gerade Surfer, oder auch Schwimmer, sehen von unten wie ihre natürliche Beute (Seehunde) aus. Auch andere Haiarten sind natürlich gefährlich, z.B. Tigerhai, Großer Hammerhai, Blauhai, Bullenhai (der ganz besonders).


Gleich und gleich gesellt sich gern: Die giftigsten Schlangen der Welt sind alle in Australien heimisch. Zu ihnen gehören der Taipan, die King Brown Snake, die MainLand & Eastern Tiger Snake, die Tiger Snake, die Black Tiger Snake, die Death Adder und die Western Brown Snake. Ihre Bisse können tödlich sein. Vor der Entwicklung des spezifischen Taipan-Antigiftes verliefen Bisse des Taipans fast immer tödlich.


Sie sind ja ohnehin schon fies genug, aber die Rotrückenspinne (redback spider) hält auch noch den Rekord für die gefährlichsten Bisse der Achtbeiner in Australien. Auch nicht schön: Die Trichternetzspinne. Bei letzterer besteht Verwechslungsgefahr mit der Vogelspinne, da beide ziemlich groß und von ähnlicher Statur sind.


Box Jellyfish (Seewespe) und Irukandji Jellyfish sind wirklich eklig. Die Seewespe gehört zu den gefürchtetsten Quallen der tropischen Meere. Sie gilt als das giftigste Meerestier der Welt. Jedes Jahr sterben mehr Menschen an dieser Qualle als an Hai-Angriffen. Bluebottles (Portugiesische Galeere) sind keine echten Quallen, aber ähnlich fies.