Sandra-A

Wärme und Strom

Kleine Heizwerke für das Eigenheim

Die Beheizung des Hauses lässt sich gut mit einer Kraft-Wärme-Kopplung (KKW) umsetzen.
Eine KKW, wie sie schon seit mehreren Jahren in Blockheizkraftwerken eingesetzt wird, bietet eine Technologie mit sehr großem Potential. Die bei der Stromerzeugung anfallende wärme wird bei diesem Prinzip ebenfalls genutzt.
Im Gegensatz zur getrennten Wärme- und Stromerzeugung wird so durch mit Erdgas betriebene KKWs  bis zu 20% der Primärenergie eingespart und zusätzlich der Kohlendioxidausstoß um ein Drittel reduziert. Die wichtigste Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb von KKW -Systemen ist eine möglichst lange Laufzeit. Daher wurden Blockheizkraftwerke bisher nur dort eingesetzt, wo ganzjährig viel Wärme und Strom benötigt wird, wie in Krankenhäusern oder in Industriebetrieben.
Jetzt ist mit modernen Micro–KKW- Systemen auch ein Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern möglich. Um eine hohe Auslastung zu gewährleisten muss das System so ausgelegt sein, dass es den Grundbedarf an Wärme deckt. Dazu kann ein wartungsfreier Stirling- Motor eingesetzt werden. Die Abwärme des Motors reicht laut Herstellerangaben zur Wohnraumbeheizung und Warmwasserbereitung nahezu vollständig aus. Nur in Notfällen schaltet sich das integrierte Gas-Brennwertgerät ein. Der mit dem Stirling- Motor erzeugte Strom kann zur Selbstversorgung verbraucht werden. Dementsprechend verringert sich der Strombezug vom Energieversorger. Wird mehr Strom als benötigt produziert, wird dieser ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet.
Eine schöne Form der eigenen Energiegewinnung, in der die Zukunft liegt.