Kleine Störenfriede brauchen Hilfe
Kleine Störenfriede brauchen Hilfe
Marion Schmidt

Kinder mit ADHS

Kleine Störenfriede brauchen Hilfe

Sitzt ein Kind nie still, ist es unkonzentriert und auch oftmals unausstehlich, kann ADHS dafür verantwortlich sein. Dieses Beschwerdebild betrifft weltweit der bis sieben Prozent aller Kinder. Die meisten leiden an einer leichten Form des ADHS, die trotzdem die kindliche Entwicklung behindern kann. Daher sollte die Krankheit in jedem Fall behandelt werden. Dazu sind nicht immer Medikamente erforderlich.
ADHS ist durch ständigen Bewegungsdrang, Unaufmerksamkeit und unkontrolliertes Handeln geprägt. Typische Beispiele dafür sind folgende Dinge: Das Kind hat keine Ausdauer bei der Erledigung seiner Hausaufgaben. Es ist leicht ablenkbar und schaut gerne zum Fenster hinaus. Das Kind rutscht unruhig auf seinem Stuhl hin und her oder steht einfach auf. Es ärgert gerne andere Kinder, fällt in Gespräche und ändert plötzlich seine Stimmung. Unbehandelt ist die Entwicklung des Kindes gefährdet, seine schulische Laufbahn bedroht und die Psyche des Kindes negativ beeinflusst. Ein Kind mit ADHS steht oft unter hohem Leidensdruck, da es als Nervensäge abgetan wird. Häufige Begleiterscheinungen von ADHS sind Lese- Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche. Doch nicht nur die überdrehten Zappelphilippe haben Probleme mit der Entwicklung, sondern auch die ruhigen, verträumten Kinder, die unter ADHS leiden.
Warum manche Kinder ADHS haben und manche nicht, ist noch nicht geklärt. Genetische Faktoren spielen gewiss eine Rolle. Wahrscheinlich ist im Gehirn das Gleichgewicht zwischen Botenstoffen gestört und damit die Übertragung von Nervenzelle zu Nervenzelle.
Vielen Betroffenen fehlt es sn gewissen Nährstoffen, dazu gehören Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Daher können spezielle auf ADHS abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel vielen Kindern helfen die Konzentration, Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit zu verbessern. Außerdem sind auch mit homöopathischen Mitteln gute Erfahrungen gemacht worden, die das Verhalten des Kindes harmonisieren können.
Bei dem Verdacht auf ADHS sollte ein spezialisierter Kinderarzt aufgesucht werden. Erst nach einer sorgfältiger Diagnose wird über die geeignete Therapie entschieden. In manchen Fällen ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll, damit das Kind sich schulisch und sozial gut entwickeln kann.