Jäger

Koffer,Trollys

Koffer, Trollys

Wenn einer eine Reise tut, dann kanner was erleben. Ein alter Spruch, aber einer der es in der Tat in sich hat. Es beginnt mit dem Koffer packen, und endet mit dem Koffer auspacken. Aber was dazwischen liegt, hat es "in" sich. Glücklich kann schon mal der Reisende sein, der seinen Koffer am Ziel (Flughafen) auch wirklich wieder bekommt. Die Ignoranz des Personals in New Vork bei American Airlines wenn man ihnen mitteilt das man (Mann) seinen Koffer vermist ist eines meiner tollsten Reiseerlebnisse. (Allerdings erst im nachhinein) Da erklären einem tatsächlich Stewardessen die eben noch die Person vor dir, in fließendem Englisch abgefertigt haben " sorry I dont speal englisch" . Echt komisch zumal ich ein Jahr lang in El Paso mit meinemEnglisch recht gut klar kam. Nun denn, gehen wir mal davon aus, dass sie zu den Leuten gehören die ihren Koffer tatsächlich in Empfang nehmen können. Bis auf ein Mal hat es bei mir ja auch immer geklappt. Aber der Zustand des Koffers  ist immer wieder ein Erlebnis. Abgerissene Griffe und Scharniere, Gurte die entweder komplett weg sind, beziehungsweise unwiederruflich zerrissen sind usw.usw. Die Zeit der guten Lederkoffer ist bis auf ganz wenige Unverbesserliche vorbei. Die Lösung schlechthin war die Erfindung des Hartschalenkoffers. Die Masse dieser Koffer, hat Rollen also der sprichwörtliche Trolly, man kann sich draufsetzen. Den Trolly als Sitzplatz zu nutzen kann ich allen Bahnreisenden in Deutschland nur empfehlen. Insbesondere wenn eine Reise von Hannover nach Berlin mal wieder 8 Stunden dauert, der gebuchte Sitzplatz von einer betrunkenen Reisegruppe in beschlag genommen wurde und die Zugbegleiterin ihnen versichert, sie könne es auch nicht ändern. Dann werden sie ihren Hartschalenkoffer lieben lernen. Der Markt quillt über an guten Koffern, also gehen sie in Ruhe ans Werk und bedenken sie, dass ihr Koffer alle nur erdenklichen Extremsituationen durchlaufen muß.