Calafate

Sport & Erholung

Krafttraining: So passen Sie Ihre Ernährung an

Für den Muskelaufbau benötigen wir zwar etwas mehr Proteine, eine ausgewogene Mischkost ist aber in der Regel ausreichend.

Für ein erfolgreiches Krafttraining ist die richtige Ernährung wichtig. Anfänger überschätzen die Bedeutung der Ernährung für ihre Trainingserfolge allerdings in der Regel. Für Hobbysportler, die lediglich zwei bis dreimal in der Woche im Fitnessstudio trainieren, reicht eine gesunde Mischkost aus. Nur wer wirklich intensiv trainiert, hat mitunter einen etwas höheren Proteinbedarf. Wichtiger ist aber die Versorgung des Körpers mit allen notwendigen Nährstoffen.

Krafttraining: So passen Sie Ihre Ernährung an
Krafttraining: So passen Sie Ihre Ernährung an

Brauche ich mehr Eiweiß beim Krafttraining?

Wie viel oder wie wenig Eiweiß für das Krafttraining wichtig ist, wird durchaus kontrovers diskutiert. Von einer Eiweißmast ist aber aus medizinischer Sicht abzuraten. Denn zu viel Protein begünstigt die Entstehung verschiedener Krankheiten wie Gicht, Rheuma oder Diabetes. Dies gilt insbesondere für Milchprotein, das die Basis der meisten Eiweißshakes bildet. Milch enthält hormonähnliche Substanzen, die die Zellteilung beeinflussen können und somit sogar Krebs begünstigen, zumindest wenn diese Stoffe in unnatürlich großen Mengen gegessen werden. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es daher nicht ratsam, solche konzentrierten und für uns Menschen unnatürlichen Produkte wie Proteinshakes zu konsumieren. Denn während der Eiweißgehalt der Kuhmilch bei nur wenigen Prozent liegt, enthalten diese Shakes synthetisch konzentriertes, reines Milchprotein.

Der Eiweißbedarf eines Kraftsportlers steigt in der Regel nur ganz wenig an. Da der Kalorienbedarf durch den Sport ebenfalls steigt, wird mit gemischter Kost eigentlich automatisch auch mehr Protein aufgenommen. Bedenken Sie, dass Proteine nicht nur in Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten sind. Getreideprodukte wie Nudeln, Brot und sogar Kartoffeln enthalten bis zu 10 % Eiweiß.

Deswegen lautet die allgemeine Empfehlung: Richten Sie sich bei Ihrer Sportler Ernährung nach den allgemeinen Empfehlungen und achten Sie darauf, sich gesund zu ernähren. Nahrungsergänzung sollte höchstens nach Absprache mit einem Arzt verabreicht werden, wenn dies wirklich nötig ist.

Krafttraining bei vegetarischer oder veganer Ernährung

Wenn Sie Vegetarier oder Veganer sind, können Sie trotzdem Kraftsport ausüben ohne sich Sorgen über Ihren Proteinkonsum machen zu müssen. Denn selbst mit einer vegetarischen oder sogar veganen Ernährung bekommt der Körper alles, was er braucht. Schauen Sie sich Menschen in ärmeren Gegenden der Welt an, die sind oft sogar sehr muskulös und sportlich. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Reis, Hirse, Maniok, Bohnen und Gemüse. Sie können davon ausgehen, dass Fleisch und Fisch für die Versorgung mit Protein nicht unbedingt notwendig sind. Veganer sollten allerdings darauf achten, alle nötigen Nährstoffe zu bekommen in dem sie nährstoffreiche Getreidesorten wie Amarant, Quinoa, Hirse oder Hafer verzehren und diese mit proteinreichen Hülsenfrüchten ergänzen.

Angela Michel