Jäger

Nass rasieren / Nassrasur

Nass rasieren / Nassrasur

Wenn man den überlieferungen glauben darf, haben sich die Römer grundsätzlich vor jeder Schlacht in die sie zogen gründlich rasiert. Die Germanen waren stolz auf ihre Bärte,aber zu bestimmten Versammlungen und Abstimmungen wurde erwartet das man (Mann) " Gesicht zeigt" um sein Gegenüber Auge in Auge und nicht durch Haare verdeckt zu betrachten. Die Rasur war eine harte Prozedur, die oft mit Wunden, Narben und reichlichen Schmerzen endete. Bis zur Erfindung wirklich schnitthaltiger Messerklingen wurden Flintsteine und besonders gerne gebrochene Muschelschalen verwendet. Da Narben ja bekanntlich den Mann zierten scheute man auch nicht vor Feuerglut zurück. Es ist also verständlich das man (Mann) lieber den Bart wachsen ließ. Die Erfindung der Rasierklinge war eine echte Bereicherung und verschaffte dem Mann die echte Chance, die Nassrasur ohne Wunden zu überstehen. Lange machte sich die Technik ernsthafte Gedanken den Männern die Trockenrasur nahe zu bringen, was gerade bei Jugendlichen beliebt war. Der Rasierapperat gehörte unbedingt zu den Konfirmations /Firmungsgeschenken. Inzwischen ist wieder die Nassrasur auf dem Vormarsch, nicht nur mit dem drei und Vierfachklingensystem,sondern das gute alte Rasiermesser ist wieder schwer im Kommen. Dazu gehört natürlich auch,dass das Messer selbst auf dem Stein geschärft und über dem Lederriemen entgratet und poliert wird. Selbstverständlich gehört zum nass rasieren auch der richtige Rasierschaum, sowie duftende Creme und Rasierwasser.