Osteuropäische Kochkunst - Serbische Gerichte
Osteuropäische Kochkunst - Serbische Gerichte
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Osteuropäische Kochkunst - Serbische Gerichte

^Wer die herzhafte Küche mag, für den dürften serbische Gerichte eine willkommene Alternative sein. Serbische Gerichte sind schon seit geraumer Zeit ein Geheimtipp der osteuropäischen Küche und hält immer mehr Einzug in die heimischen Küchen. Mit viel deftigen Fleischgerichten und geschmorten, gegrilltem oder gebackenem Gemüse werden die bodenständigen Rezepte meist zubereitet. Viele Zubereitungen existieren schon seit langer Zeit und wurden von Generationen überliefert. Serbische Gerichte sind vor allem eines - traditionelle Gerichte.

Serbische Gerichte besitzen Einflüsse aus verschiedenen Kulturen

Die osteuropäische Kochkunst setzt sich aus den verschiedensten Kulturen und Einflüssen. Aus den umliegenden Ländern kamen im Laufe der Zeit neue Gewürze, Zutaten oder Variationen hinzu, die serbische Gerichte im Wandel der Zeit eine bedeutende Rolle gaben. Unter anderem hatte die griechische, ungarische und türkische Küche einen sehr starken Anteil an Einflüssen auf die Kochkunst ausgeübt. Aufgrund der vielen Landwirtschaft haben die Serben ihre Speisen oft selbst hergestellt. Selbstproduzierte Wurst, eingelegtes Gemüse und Gelees gehörten und gehören noch immer zu den Produkten, die meist aus eigener Herstellung kommen. Wo in anderen Ländern vieles gekauft wird, ziehen die Serben ihre eigene Hausmannskost vor zur Herstellung serbischer Gerichte.

Herzhafte serbische Gerichte

Das bekannteste serbische Gerichte ist wahrscheinlich die serbische Bohnensuppe. Hierfür werden dicke, weiße Bohnen eingekocht und mit Dörrfleisch angereichert. Die dicke Suppe diente besonders in kalten Tagen zur Sättigung. Weiterhin gelten gefüllte Krautrouladen als Highlight der Kochkunst sowie das auch hier sehr bekannte Reisfleisch. Alle drei Gerichte haben gemein, dass sie in ihrer Zubereitung einfach sind aber dafür einen hervorragenden Genuss am Ende bieten. Weitere Variationen an herzhaften Gerichten sind:

  •  Prebranac (gebratene, scharf gewürzte Bohnen)
  • Vesalica (geräuchertes Schnitzel)
  • Papci u saftu (Schweineschenkel in Tomatensauce)
  • Pečeno pile u slanini (serbisches Huhn im Speckmantel)
  •   Uštipci (Hackfleisch, Schinken, Geräuchertes mit verschiedenen Gewürzen gemixt)
  • Kulen (würzige Wurst)
  • Cevapcici (gerollte Hackfleischrollen)

Die hierzulande wohl bekannteste Wurst ist die letztere: Cevapcici. Für die Herstellung benötigt das serbische Gericht nicht viel Können aber der Geschmack ist umso besser. Aus Hackfleisch, Reis, Karotten, Champignons, Tomaten, Erbsen, Tomatenmark und Gewürzen (Salz, Pfeffer, Paprika) wird eine Masse zusammengerührt. Daraus werden kleine längliche Rollen gemacht, die scharf angebraten werden.

Serbische Gerichte mit Obst und Gemüse

Die serbische Küche verwendet jedoch nicht nur Fleisch für serbische Gerichte sondern bedient sich auch an der Vielzahl der Gemüse- und Obstsorten. Sauerkraut, Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Knoblauch und Oliven sind die häufigst verwendeten Gemüsesorten für serbische Gerichte. Auch das Obst hat aufgrund seiner landwirtschaftlichen Bedeutung einen großen Anteil im Essensbereich eingenommen. Allein in den verschiedenen Regionen de Landes kann es vorkommen, dass es bis zu 50 verschiedenen Sorten an Äpfeln gibt. Jakuba, so die Übersetzung von Apfel, findet somit oft den Weg in serbische Gerichte. Eingekochte Obstsorten, wie Beeren oder Kirschen, die für Konitüre benutzt werden sind für den serbischen Frühstückstisch ein Muss. Die Kombination aus Waldbeeren und Himbeeren wird meist für Slatko verarbeitet - eine besondere Mischung der Konfitüre mit vielen Fruchtstücken. Wahlweise werden auch Zwetschgen verwendet für serbische Gerichte der süßen Art.

Rezepte zum Nachkochen

Neben den oben genannten Internetadressen können serbische Gerichte auch in Kochbüchern nachgelesen werden im Zusammenhang der Balkan-Küche:

Au jeden Fall wird der Fleischliebhaber in den diversen Variationen aus Fleisch und deftigem Gemüse serbische Gerichte für sich entdeckefn. Im Sommer sollte man die schweren Mahlzeiten eher weniger essen aber sobald der Winter seine Vorboten schickt, kann der große Kochtopf für die Eintöpfe hervorgeholt werden.
Guten Appetit!