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Psychotherapie - Anwendungen

Psychotherapeuten wenden zur Heilung der Patienten nicht selten eine Verhaltenstherapie an. Bei einer Verhaltenstherapie werden Veränderungen im sozialen Umfeld und vor allen Dingen im Handeln des Patienten durchgeführt. Der Patient sollte dabei allerdings selbst von den Veränderungen überzeugt sein und auch wissen, wozu die Verhaltensänderungen dienen. Der Psychotherapeut macht dabei dem Patienten klar, warum dies nötig ist und gibt somit nur den Anstoß für die Änderungen. Häufig ist es nämlich so, dass der Patient aufgrund schlechter Erfahrungen oder einer Krankheit Reaktionen im Umgang mit Menschen zeigt, die so gar nicht nötig sind und völlig unbegründet. Das muss dem Patienten klar gemacht werden und ihn auf einen besseren Weg führen.


Es gibt bei der Verhaltenstherapie verschiedene Wege, die zum Erfolg führen können. In vielen Fällen wird dabei auf ein Rollenspiel zugegriffen. Ein Rollenspiel zeigt dem Patienten häufig sein Erscheinungsbild gegenüber anderen Personen und ermöglich die Sicht auf das eigene Äußere, das man ohne Rollenspiel nicht hätte. Dadurch erkennt der Patient bestenfalls sehr schnell, wie unangebracht sein Verhalten ist und in welchen Situationen das unbegründete Verhalten auftritt.


Da es das Ziel der Psychotherapie ist, den Patienten völlig ohne medikamentöse Hilfe zu heilen, wird in erster Linie darauf verzichtet. Nur in seltenen, schweren Fällen wird auf Medikamente gesetzt. Viel öfter wird bei körperlichen Beschwerden, die auch für die psychische Krankheit verantwortlich sein kann, auf Entspannungsübungen zurückgegriffen, um zum Beispiel mit speziellen Atemübungen eine Ruhe und Entspannung herbeizuführen.
Dies waren nur drei Arten von Anwendungen, die ein Psychotherapeut in seinem Arbeitsalltag verwendet. Alle sollen dazu dienen, die Ursache der psychischen Erkrankung zu heilen und dem Patienten gesund zu entlassen. Wer Interesse an diesem Gebiet hat und sich eine Psychotherapieausbildung durchaus vorstellen kann, hat einige Möglichkeiten, diese anzugehen.


Es gibt beispielsweise die Möglichkeit des klassischen Studiums, wobei ein abgeschlossenes Medizin-Studium Voraussetzung für eine Arbeit als Psychotherapeut ist. Aber auch ohne Abitur besteht die Möglichkeit, in der Psychotherapie zu arbeiten, man darf sich dann allerdings nur als Psychotherapeut Heilpraktiker nennen und hat nicht die Möglichkeit, seine Leistungen über die Krankenkasse abrechnen zu lassen.