Rentensystem in Deutschland
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Viel zu beachten für die eigene Rente

Rentensystem in Deutschland

Das Rentensystem in Deutschland steuert unaufhaltsam in eine Sackgasse. Hauptproblem ist das sogenannte Demographieproblem. Während die Geburtenrate weiter rückläufig ist, wird die Zahl der Rentner immer größer. Das heißt; auf der einen Seite zahlen immer weniger Menschen in die Rentenkasse ein - auf der anderen Seite muss die Rentenkasse für immer mehr Menschen aufkommen.

Vorsorgen ist daher so wichtig wie nie zuvor. Denn eines ist sicher, so hoch wie die Renten momentan sind werden sie nie wieder sein. Eine Vorsorgemöglichkeit ist die staatlich geförderte Riester-Rente. Einen Anspruch auf staatliche Förderung haben grundsätzlich alle, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind sowie alle Beamten, Richter und Soldaten. Neben attraktiven Steuervorteilen winken stattliche jährliche Zulagen. Eine dreiköpfige Familie kann hier immerhin mit bis zu 608.- Euro Förderung pro Jahr rechnen. Da maximal jedoch nur 2100.- Euro steuerlich begünstigt werden, lohnt sich für Selbstständige und Besserverdienende eher die sogenannte Rürup-Rente. Hier können bis zu 40 000 Euro jährlich von der Steuer abgesetzt werden.

Das aktuelle Renteneintrittsalter liegt in Deutschland bei 67 Jahren. Allerdings ist es unter bestimmten Voraussetzungen durchaus möglich, früher in den Ruhestand zu gehen. Dann muss jedoch mit Abschlägen gerechnet werden. Ein vorzeitiger Rentenbeginn ermöglicht unter Umständen auch das sogenannte Zeitwertkonto. Hier sammelt ein Mitarbeiter Überstunden, Lohnanteile oder Urlaubstage um entsprechend früher in Rente gehen zu können. Für Schwerbehinderte und arbeitslose Menschen gelten hier diverse Sonderregelungen.

Beantragt werden muss die Rente immer schriftlich bei der deutschen Rentenversicherungsanstalt. Entsprechende Formulare sind entweder bei den Ortsverwaltungen oder über das Internet erhältlich.

Bildquellenangabe: Günter Havlena / pixelio.de