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Manches neue Möbelstück entpuppt sich als krankmachende Schadstoffschleuder. Darauf sollten Sie beim Möbelkauf achten

Schadstoffe in Möbeln - wenn neue Möbel krank machen

Da ist das neue Sofa endlich geliefert, doch die anfängliche Freude wird schnell getrübt. Schon nach wenigen Stunden breitet sich ein unangenehmer, stechender Geruch im Wohnzimmer aus. Nach dem ersten Filmabend auf dem neuen Sofa stellen sich Kopfschmerzen und Benommenheit ein oder die Augen tränen und der Hals kratzt. Diese Situation ist leider keine Seltenheit. Warentester und Verbraucherschutzzentralen warnen immer wieder vor billigen Schnäppchenmöbeln aus dem Möbeldiscounter und Importen aus Osteuropa oder Asien. Neue Möbel können die unterschiedlichsten Schadstoffe enthalten wie Formaldehyd, Klebstoffe, Lösungsmittel und viele weitere. Billige Möbel sind meistens aus Flachpressplatten bzw. Spanplatten hergestellt. Solche Holzpodukte werden aus fein gemahlenen Holzspänen, einem Abfallprodukt, und Klebstoffen hergestellt. Für die schönere Optik wird ein solches Holzimitat dann mit einem Furnier beklebt. Solche billigen Pressholzmöbeln enthalten teilweise einen wahren Giftcocktail. Besonders oft fallen auch Polstermöbel wie Sessel oder Sofas und Betten durch hohe Schadstoffgehalte auf. Bevorzugen Sie also grundsätzlich möglichst Massivholzmöbel. Egal ob Massivholzbett, Massivholztisch oder Schränke, solche Holz Möbel enthalten potenziell auf jeden Fall wesentlich weniger Schadstoffe, als Pressholzmöbel. 

Schadstoffe in Möbeln - wenn neue Möbel krank machen
Schadstoffe in Möbeln - wenn neue Möbel krank machen

Achten Sie beim Möbelkauf auf Qualität

Nicht immer aber sind Schadstoffe in Möbeln am Geruch zu erkennen. Viele gesundheitsschädigende Substanzen sind auch völlig geruchsneutral. Dies ist dann natürlich ganz besonders tückisch. Andererseits ist ein gewisser Eigengeruch bei neuen Möbeln ganz normal. Geht der Geruch jedoch nach kürzerer Zeit nicht weg und werden gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen, Erbrechen, Augenjucken, häufiges Niesen oder Halsschmerzen beobachtet, gibt es leider nur eine Möglichkeit: die neuen Möbeln müssen zum Hersteller zurückgeschickt werden. Wichtig ist also, dass Sie schon beim Möbelkauf auf eine mögliche Schadstoffbelastung achten. 

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Woran lassen sich schadstoffarme Möbel erkennen

Wie bereits erwähnt enthalten Vollholzmöbel grundsätzlich weniger Schadstoffe, als billige Pressholzmöbel, die mit Hilfe großer Mengen Klebstoff hergestellt wurden. Massivholzmöbel müssen übrigens nicht teuer sein, Möbel aus Kiefernholz beispielsweise gibt es häufig schon sehr preiswert. Kaufen Sie Ihre Möbel nicht in irgend einem Billigdiscounter, sondern achten Sie auf Qualität. Zur Orientierung dienen auch Gütesiegel wie zum Beispiel "der blaue Engel", das Siegel "LGA-schadstoffgeprüft" oder auch das "Goldene M", das von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel vergeben wird. Wer kein Geld für hochwertige Möbel hat, sollt sich vielleicht nach guten, gebrauchten Möbeln umschauen. Damit lässt sich eine Menge Geld sparen und zudem wird die Umwelt geschont.