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Was in Europa schön ist muss nicht auch in Papua Neuguinea schon sein

Schönheitsideale in unterschiedlichen Kulturen

Lange blonde Haare, eine schmale Taille und ein großer Busen sind nicht überall auf der Welt ein Schönheitsideal. Was hierzulande als schön gilt, müssen die Menschen in anderen Ländern noch lange nicht attraktiv finden. Denn bei einigen Völkern herrschen möglicherweise ganz andere Gesetze der Schönheit. Wie bei den Ureinwohnern in Papua Neuguinea, den Indianern in Nordamerika und einigen Stämmen in Südostasien.Was in Europa schön ist muss nicht auch in Papua Neuguinea schon sein


 
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Brandings auf Papua Neuguinea

Piercings und Tattoos sind in der westlichen Welt nur eine Modeerscheinung, in anderen Kulturen gehört diese Art des Körperschmucks zu einem ethnischen Ritual. So sind bei einigen Stämmen in Papua-Neuguinea so genannte Skarifizierungen, also Ziernarben durch Ritzen oder Brandings, ein wichtiger Bestandteil des traditionellen Initiationsrituals. Die dortige Narbenkunst soll an die Haut eines Krokodils erinnern, das in den Dorfgemeinschaften als heiliges Schöpfungswesen verehrt wird. Aus diesem Grund werden die Skarifizierungen auch als "Zeichen des Krokodils" oder "Biss des Krokodils bezeichnet. Durch die Narben an Rücken, Brust, Schultern und Schenkeln werden die Männer zu selbstständigen, heiratsfähigen Kriegern; außerdem sollen sie so die Kraft des Krokodils erlangen. Darüber hinaus zeigt die Form der Narben auch an, welchem Klan ihr Träger angehört.


 
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Kopf- und Federschmuck bei den Indianern

Wenn es nach den gängigen Westernfilmen geht, tragen alle Indianer den gleichen prachtvollen Kopfschmuck aus Federn. Bei den rund 500 Indianerstämmen in Nordamerika waren Frisuren und Kopfschmuck jedoch ganz unterschiedlich. So besaßen die Irokesen, nach denen der berühmte Haarschnitt benannt wurde, eine ganz andere Haarpracht als zum Beispiel die Sioux. Auch der Mythos, dass der Häuptling den aufwändigsten Kopfschmuck besaß, ist falsch. Denn nur der tapferste Krieger durfte sich mit mit dem bunten Beiwerk für seine großen Taten schmücken. So erkannten auch seine Gegner direkt, mit wem sie es zu tun hatten: Je prunkvoller die Federhaube war, desto mehr hatte sich ein Krieger durch herausragende Heldentaten einen Namen gemacht. Aber auch zu besonderen Anlässen trugen die Indianer ihren Kopf- und Federschmuck.


 
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Frauen mit langen Hälsen in Südostasien

Ein seltsames Schönheitsideal haben die Padaung, ein Bergvolk in Südostasien. Viele Padaung-Frauen tragen beginnend im Mädchenalter goldfarbene Messingspiralen, die ihren Hals optisch verlängern. Erwachsene Padaung-Frauen tragen bis zu 25 Windungen um ihren Hals. Dieses ungewöhnliche Aussehen hat ihnen den Namen "Giraffenfrauen" beschert. Inzwischen sind die Longnecks, also die Langhälse, zum bedeutendsten Touristenmagneten Nordwestthailands geworden. Die gesamte Provinz Mae Hong Son lebt fast ausschließlich von der Vermarktung der Frauen mit dem bizarren Halsschmuck, deren Heimat eigentlich in Burma liegt. Das Volk bezeichnet sich selbst als Padaung, was auf den Halsschmuck der Frauen zurückzuführen ist. Denn das Wort setzt sich aus "pa" (drumherum) und "daung" (glänzendes Metall) zusammen.


 
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Auffällige Fingernägel in der westlichen Welt

Hierzulande sorgen auffällige Fingernägel für Furore. Gepflegte Fingernägel sind in Deutschland und Europa ein Muss, denn modebewusste Frauen wollen von Kopf bis Fuß perfekt gestylt sein. Dabei gilt in dieser Saison: Auffallen um jeden Preis. Fashionistas spielen nicht nur mit verschiedenen Nagellack-Farben, sondern auch mit neuartigen Texturen. Da die Auswahl an Farben und Accessoires wie zum Beispiel Federn und Stempel ausgesprochen groß ist, werden die Möglichkeiten ausgeschöpft, um mehrere Farben und Accessoires zu kombinieren. In letzter Zeit waren klassische Nagellack-Nuancen sowie Metallic-, Pastell- und Nude-Töne besonders beliebt. Mittlerweile hat sich die Verschönerung der Fingernägel so etabliert, dass es sogar Wettkämpfe gibt, in denen die besten Nageldesignerinnen miteinander konkurrieren.


 
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