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Selbst Mauer- und Verputzmörtel herstellen

Selbst Mauer und Verputzmörtel herstellen

Grundsätzlich müssen wir den Mörtel zwei Gruppen einteilen, Mauermötel und Verputzmörtel. Während der mauermörtel in erster Linie zum herstellen von Mauern/Wänden und Pfeilern dient, ist der Verputzmörtel zum Herstellen einer wasserabweisenden Außenhaut zuständig.
Bei beiden gibt es lediglich Unterschiede im Bindemittel. Kalk oder Zement. Die Zuschlagstoffe sind in beiden Fällen Wasser und Sand.Zementmörtel also: Zement mit Wasser und Sand gemischt entwickelt eine hohe Härte und es können beim Abbinden Risse und gewisse Schrumpfungen auftreten. Um eine zu starke Rissbildung zu verhindern sollte man den Zementanteil nicht höher als 1 Teil Zement und 3 Teile Sand wählen. Kalk/Zementmörtel unterscheidet sich vom Zementmörtel lediglich durch die Zugabe von einem Anteil Kalk. Auch hier soll man darauf achten nicht zuviel Bindmittel in die Mischung zu geben. Beispiel: Eine Mischung aus einem Teil Zement einem Teil Kalk und einem Teil Sand, ist zwar sehr geschmeidig (ähnlich der Konsistenz von Zahnpasta) allerdings nicht wirklich zum Mauern oder verputzen geeignet weil er zum einen sehr kostspielig ist und zum anderen stark zu Rissbildungen neigt. Mit dieversen chemischen Zusätzen aus dem Baufachmarkt kann man die Dichtigkeit, die Konsistenz und Frostempfindlichkeit beeinflussen.

Fertigbinder:   Der Handel bietet inzwischen Bindemittel an bei denen bereits Werkseitig die beiden Bindemittel gemischt sind, so dass sie nur noch die Zuschlagstoff dazugeben müssen. Wenn man sich an die angegebenen Mischungsverhältnisse hält, ist dies eine Möglichkeit qualitativ hochwertigen Mörtel herzustellen.

Fertigmörtel: Natürlich hat der auch komplette Fertigmischungen auf Lager. Für kleinere Projekte wie das einbetonieren einer Wäschespinne etc. ist dies durchaus eine akzeptable Lösung, allerdings ist das Preis/Leistungsverhältnis alles andere als empfehlenswert.