Sieben Wunder hat meine Heimatstadt
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Sieben Wunder hat meine Heimatstadt

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Sieben Wunder Jenas
 7 Wunder hat meine Heimat-Stadt
Jenas sieben Wunder interessieren heutzutage nur noch wenige, zumeist nur Kultur-Touristen. Im Mittelalter aber, waren diese vielerorts bekannt. Sogar der Schnapphans erschien im Bestseller des Mittelalter, namens "Narrenschiff".
"Ara, caput, draco,
 mons, pons,
vulpeca turris,
Weigelina domus -
septem miracula Jenae"
(1685)
Der Altar, der Kopf und der Drache, der Berg und die Brücke, der Fuchsturm und das Weigelsche Haus - das sind die sieben Wunder von Jena.
Ara - der Altar in der Stadtkirche
caput - der Kopf des Narren über dem Ziffernblatt der Rathausuhr (" Hans von Jena") Uns allen als Schnapphans bekannt.
Draco - der Drache, ein siebenköpfiges Ungeheuer aus Gips und Draht von der Grösse eines Hundes ( Stadtmuseum, 16 um 1600)
Mons - der Berg (Jenzig)
Pons - die Brücke, Jenas alte Camsdorfer Brücke über die Saale (1416 -1912)
Vulpecula turris - der Fuchsturm
Weigeliana domus - das Weigelsche Haus, 1668- 1670 von dem berühmten Professor Erhard Weigel errichtetes Wohnhaus in der Johannisstrasse, voller technischer und künstlerischer Mirakel ( 1889 abgerissen).

Schnapphans Jenaer Tuoristenattraktion

Der mittelalterische Schnapphans-Kopf, der spätgotischen Kunstuhr blieb bis heute erhalten. Zu jedem Stundenschlag reisst er seinen Mund auf. Über diese gibt es bis heute einen Kunsstreit: War Schnapphans ein Weiser oder ein Narr? Bei Karnevalsumzügen in Jena, marschierte der Schnapphans immer an der Spitze.
Luther nannten ihn in seinen Predigten, Tischreden und Briefen, wenn er dümmliches Maulaufsperren und Gaffen glossierte.
Jedoch das Gesicht des Alten drückt mehr aus, zeigt die Züge eines alten, physisch verbrauchten Menschen mit runzlieger Haut, tiefliegenden Augenhöhlen und einen Mund mit ausfallenden Zähnen. Alter,Qual und Bitterkeit des Lebens zeichnten das Antlitz mit der gebogenen Nase und den empfindsamen Augen. Sebastian Brants, "Narrenschiff" wurde zum Bestseller des Mittelalter und erschien 1494 zu Fastnacht in Basel. Darinnen spielt er der Schnapphans schon eine Rolle. Neben Albrecht Dürrer in Basel, arbeitete auch der " Meister des Heintz Narr". Text und Holzschnitt schildern den unverbesserlichen Narren,"ein Kind von hundert Jahr", das mit einem Bein im Grabe steht, aber von seiner Narrheit nicht lassen will (Name des Narren ist Haintz oder Hans).
Dieser Beitrag wurde dem Jenaer Almanach entnommen, der 1976 erschien, ebenso mein Gedicht, "Jenaer Wochende".

Ein noch grössers Wunder, sind die gläsernen Wunder von Carl Zeiss Jena, in der ganzen Welt.