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Essen & Kochen

Spargel – das kleine Wunder der Natur

In Deutschland verspeist jeder Bundesbürger pro Jahr ungefähr 1,5 Kilogramm Spargel. Aufgrund der aufwendigen Anbauweise konnten früher nur wohlhabende Bürger Spargel genießen, heutzutage kann es sich jedoch nahezu jeder leisten, obwohl qualitativ hochwertiger Spargel etwa elf Euro pro Kilogramm kostet. Der Spargel ist leicht in der Verdauung, sehr gesund und hat reinigende Eigenschaften. Er entschlackt und entwässert, in der Küche kann er vielseitig eingesetzt werden.

Weiß, violett oder grün: Was die Farben bei den Spargeln bedeuten

In der Regel unterscheidet man zwischen drei Hauptsorten von Spargel:

Weißer Spargel: Er schmeckt mild und wird von den meisten Spargelliebhabern bevorzugt. Der weiße Spargel wird in den Erdwällen oder Spargeldämmen kultiviert und gestochen. Der Zeitpunkt zur Ernte ist gegeben, wenn sich die Erde leicht hebt und bevor der Spargel von der Sonne berührt wird. Deswegen sind seine Spitzen makellos weiß.

Violetter Spargel: Diese Spargelsorte wird erst dann gestochen, wenn sie die Erdoberfläche schon etwas durchbrochen hat. Bei der Sonneneinstrahlung färben sich die Spargelspitzen durch Anthocyan schnell violett ein. Diese Art von Spargel ist im Handel eher selten zu finden. Im Geschmack unterscheidet sich der violetter Spargel kaum von dem Weißen, deswegen wird er auch bei den typischen Spargelgerichten verwendet.

Grünspargel: Der Grünspargel baut man ohne Erdwälle an. Er schmeckt dem ursprünglichen Wildspargel sehr ähnlich. Weil er hauptsächlich über der Erde wächst, verfärbt er sich auf seiner ganzen Länge grün. Die Erntezeit ist gekommen, wenn der Spargel etwa 20-25 Zentimeter aus der Erde herausgewachsen ist. Im Geschmack sind sie etwas herzhafter, kräftiger und würziger als die anderen Sorten. Zahlreiche Tipps zum Spargel kochen findet man auch im Internet.

Was den Spargel so gesund macht

Der Spargel ist eine ausgesuchte Delikatesse und etwas für die Feinschmecker. Außerdem ist er eine wahre Vitamin- und Mineralstoffbombe. Mit etwa 500 Gramm Spargel deckt man den Tagesbedarf an Vitamin C, wobei der tägliche Bedarf an Vitamin E mit 2,1 Milligramm/100 Gramm zu 90 Prozent gedeckt wird. Die Vitamin C stärkt vor allem das Immunsystem, die Vitamin E dagegen ist für die Stärkung des Nervensystems verantwortlich. Sie wirkt auch erfolgreich gegen Schwermetalle und freie Radikale im Körper. Am gesündesten sind die Spargelspitzen, in denen sich bis zu fünf Mal mehr Vitamine befinden als im Spargelende.

Der Gehalt an Kalium ist bei Spargeln auch kaum zu übertreffen und beträgt bis zu 280 Milligramm pro 100 Gramm Spargel. Bei Kalziumgehalt sind es bis zu 22 Milligramm und bei Phosphor bis zu 60 Milligramm in 100 Gramm Spargel. Kalium wirkt blutdrucksenkend und sorgt für starke Nerven. Für die Zähne und Knochen ist das Kalzium verantwortlich. Dank dem hohen Phosphorgehalt werden der Tarnsport, die Speicherung und die Verwertung von Energie im Körper verbessert.