Nikadya

Beginne heute mit Deiner Stillen Zeit

Stille finden - in einer lauten Welt

Stille finden - in einer lauten Welt

Stille finden - in einer lauten Welt


 

Es ist schon drei Jahre her,  das "Jahr der Stille". Es sollte dazu anregen, in der Stille Gott zu erfahren, sich zu besinnen und neu zu orientieren. Sich erneuern lassen, vom Geist Gottes. Es war eine Einladung, Stille zu finden - in unserer lauten, hektischen, unruhigen Welt.  Auch wenn das Jahr der Stille 2010 schon seit mehr als drei Jahre vorbei ist, muss das nicht bedeuten, dass wir nicht mehr die Stille suchen brauchen.  Im Gegenteil! 2010 gab es zahlreiche Aktionen, um das Stille sein zu trainieren. Auch in unserer Baptisten-Gemeinde gab es ein interessantes Angebot. ... damit wir es in diesem neuen Jahr beibehalten und es uns zur lieben Gewohnheit wird, ja, dass es Normalität wird, sich zurüchzunehmen und sich mit Körper, Geist und Seele unserem Schöpfer hinhalten - vor ihm still halten.  Ich habe ein Lied zum Jahr der Stillekomponiert und getextet, dass mir eine sehr wertvolle Hilfe dabei geworden ist. Auch das Bild oben ist in der Stille entstanden.

Meine stille Zeit

Ein Geschenk des Himmels

Es gibt eine Fülle an Materialien zu diesem schönen, inspirierenden Thema. Wir können die Zeit dafür nutzen, zu studieren, für was es gut ist und wie wir es am besten praktizieren könnten. Wir können spezielle Musik zum Thema finden - aber stille sind wir dann nicht. Für Menschen, die sich sehr schwer damit tun, sind solche Bücher oder CDs zum Thema aber eine gute Hilfestellung. 

Ich beobachte, dass es für die meisten Mitmenschen sehr schwer auszuhalten ist, wenige Minuten nichts zu tun, nichts zu hören und auch gedanklich abzuschalten. Sie können es nicht ertragen. Gott sei Dank gehöre ich nicht dazu. Ich gehöre zu dem anderen Extrem - ich liebe es sehr, mich in aller Stille auf Gott einzulassen. Zuzulassen, dass er zu mir redet, ohne dass ich ihn zutexte. Ganz besondere, seltene Momente erlebe ich, wenn ich mit meinem himmlischen Vater gemeinsam schweige und gerade dann sehr innig mit ihm verbunden bin. 

Er in mir - ich in ihm. 

Eine perfekte Einheit. Jesus hat sogar selbst dafür gebetet:    Johannes 17, 21-23 

Für mich sind das keine festen Zeitpunkte. Ich nehme sie mir dann, wenn ich sie brauche und wenn es dann möglich ist. Meistens ist das mehrmals täglich eine Viertelstunde oder aber auch mal eine Stunde am Stück. 

Dann gibt es die seltenen Tage, in denen mein Mann mit den kindern etwas unternimmt und ich den Tag über in einer himmlischen Ruhe die Dinge tun kann, die der Herr mir aufs Herz legt. Oft entstehen dann schon mal überraschende Ideen, Gedichte, Lieder oder ich erkenne eine neue Aufgabe, die ich übernehmen kann und möchte. 

In der stillen Zeit bin ich viel mit Gott im Zwiegespräch. Das kann auch durch die Bibel entstehen. Ich lese ein Kapitel, werde von bestimmten Versen innerlich angesprochen und antworte ihm mit Gebet.

Vergib mir meine Schuld

und hilf mir zu vergeben

Es nicht ungewöhlich, wenn Gottes guter Geist uns in der stillen Zeit ins Gewissen redet. Plötzlich erkennen wir Verhaltensweisen, die uns selbst und anderen zum Schaden sind und wollen so nicht mehr handeln. Oder wir bekommen einen tiefen Schmerz darüber, was jemand anderes uns Schreckliches angetan hat. Gott möchte nichts lieber, als dass wir unseren Widersachern vergeben. Dazu brauchen wir seine übernatürliche Hilfe und Kraft. Vergebe ich, dann wird auch mir vergeben. So kann eine neue Freiheit im Denken, im Fühlen und im Handeln entstehen. Und eine neue Lebensfreude. 
Vergebung und Gnade brauchen wir alle, weil wir alle irgendwo schuldig geworden sind. Im Tun oder im Nicht-Tun. Im besonders geschützten Raum der Stille arbeitet und schleift der Allmächtige an unserer Seele, damit wir im Vertrauen und im Glauben an seine Liebe und Macht wachsen dürfen. Und das genau in dem Maße, wie wir uns dazu bereit erklären. Freiwillig aus Liebe zu ihm. 
Lied: Wir alle