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Traktor Ersatzteile bald im John Deere Ersatzteilzentrum

Das Unternehmen John Deere ist einer der größten Landmaschinen-Hersteller. Die Produktpalette von John Deere ist sehr breit gefächert: Sie beinhaltet nicht nur landtechnische Produkte wie ein Traktor, Frontlader oder Mähaufbereiter, sondern auch Baumaschinen, Forstmaschinen und Kommunaltechnik sowie Maschinen für die Rasen-, Grundstücks- und Golfplatzpflege. Zudem offeriert der Konzern seinen Kunden sogar Finanzdienstleistungen an. Der Hersteller hat in Bruchsal ein europäisches Ersatzteilzentrum eingerichtet, dass nun weiter ausgebaut werden soll. Das Europäische Ersatzteilzentrum Bruchsal wurde bereits im Jahre 1983 in Betrieb genommen und in der Zwischenzeit schon mehrfach in großem Umfang erweitert. Zu Beginn sorgten dort 100.000 Ersatzteilpositionen auf 40.000 qm Lagerfläche für 110 Arbeitsplätze, heute sind über 200 Mitarbeiter für die Einlagerung, Kommissionierung und den Versand von rund 190.000 Ersatzteil-Positionen auf 60.000 qm Fläche zuständig. Grund für die aktuelle Expansion ist, dass zum einen das Produktprogramm des Unternehmens ständig wächst und zum anderen sich die Rahmenbedingungen für das Teilegeschäft ändern. Beispiele für Änderungen sind die Frachtraten, die in den letzten Jahren massiv angestiegen sind. Aber auch Umweltaspekte gehören dazu, die eine Neuorientierung der Ersatzteil-Logistik erfordern wie kürzeste Transportwege zu nutzen und Umwege von Teilen von vornherein zu vermeiden. John Deere hat auch in der Nähe von Moskau ein neues regionales Ersatzteillager in der Nähe von Moskau. Bearbeitet werden im neuen Ersatzteil-Dekonsolidierungs- und Verteilerzentrum Aufträge zur Lieferung an regionale Läger oder an John Deere Vertriebspartner. Somit sorgt dieses Lager einerseits dafür, dass eingehende Teilelieferungen aus den John Deere Fabriken und Ersatzteillägern schon bei ihrem Eintreffen verschiedenen (bereits vorliegenden) Aufträgen zugeordnet werden können, anstatt – wie bisher – erst komplett in das Ersatzteillager eingelagert zu werden. Andererseits werden Teile von externen Lieferanten direkt in das Dekonsolidierungs- und Verteilerzentrum geschickt, dort umgepackt und vorliegenden Aufträgen zugeordnet, anstatt – wie bisher – den Umweg über die jeweils für das Produkt zuständige Fabrik zu gehen. Das neue Gebäude ist etwa 16.000 qm groß und umfasst ein Investitions-Volumen von etwa 23 Millionen Euro. Geplant ist, dass bis 2013 voraussichtlich 80 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Fertiggestellt soll der Gebäudekomplex bis Herbst 2011 werden. Aufgrund des verringerten Aufwands und kürzerer Transportwege erhofft sich John Deere durch die Errichtung des neuen DECON-Centers Einsparungen innerhalb der nächsten 10 Jahre in Höhe von über 22 Millionen Euro. Bislang kann man schon auf dem John Deere Gelände in Bruchsal die Entstehung einer eigenen Zufahrt für das DECON-Center von der Industriestraße aus sehen. Den ersten Stahlpflug entwickelte John Deere im Jahre 1837. Im Jahre 1918 erwart John deere das Unternehmen „Waterloo Gasoline Engine Company“ (Waterloo Boy Traktoren) und stieg damit in das Traktorengeschäft ein. Heute hat Deere & Company weltweit mehr als 50.000 Mitarbeiter, über 100 Werke und Vertriebsorganisationen in 28 Ländern und verkauft seine Produkte in über 160 Ländern. Neben neuen Produkten verkauft das Unternehmen aber auch gebrauchte Maschinen wie beispielsweise gebrauchte Traktoren, also Gebrauchtmaschinen aus den Bereichen Landmaschinen, Landtechnik, Forstmaschinen, Maschinen zur Rasen- und Landschaftspflege und Golfmaschinen.