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Gesundheit & Wellness

Unfallverursacher oder Trainingspartner Laufband

Das Laufband, der beste Freund des sportlichen Menschen oder doch eher gemeingefährliches Gerät das wieder einmal bestätigt das Sport Mord ist? Im Netz kreisen die wildesten Gerüchte und Videos um das Trainingsgerät Laufband mit dem es allem Anschein nach mehr Unfälle gibt als mit jedem anderen Ergometer.

Katzen die wie Fellbündel über das Laufband fliegen und an der Wand landen, junge Menschen die sich gleich mehrmals überschlagen wenn sie das Laufband betreten und andere Leute, die so unglücklich vom Laufband stürzen, das man fast schon Mitleid bekommt. Das Gemeine am Laufband ist, dass einem buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen wird und man bei einem Sturz nicht einfach nur fällt, sondern meistens der Länge nach auf dem Laufband aufschlägt und das Band küsst, die Nase bei der Bruchlandung oftmals etwas abbekommt und je nach Geschwindigkeit mit der das Band gerade läuft, üble Schürfwunden entstehen können. Allerdings ist gleich beim ersten Blick zu bemerken, dass die meisten Unfälle nicht etwa in einem Sportcenter oder Fitnessstudio sondern irgendwo in privaten Räumen wie beispielsweise dem Arbeits- oder Wohnzimmer passieren.

Von ehrlichen Unfällen einmal abgesehen, bei denen eine ahnungslose Person allzu schwungvoll auf ein Laufband tritt ohne sich bereits versichert zu haben ob dieses auch gerade stillsteht oder bereits am Laufen ist, scheinen die meisten Unfälle, die sich auf einem Laufband ereignen, folglich einer dummen Idee oder einer Mutprobe entsprungen zu sein. Dabei sollte man sein Laufband pfleglich und artgerecht halten und nicht für witzige Filmchen und Späße missbrauchen die allzu leichtsinniger Natur sind und bei denen ernsthafte Verletzungen auftreten können. Kein Wunder also, dass sich das Laufband auf seine Art zu verteidigen weiß und die Probanden abwirft die allzu respektlos mit ihm umgehen.

Möchte man auf dem Laufband allerdings wirklich trainieren und etwas für seine Figur oder sein Herzkreislaufsystem tun, wird sich das Laufband als dankbarer Trainingspartner erweisen. Mal abgesehen von defekten Geräten beginnt ein Laufband nicht einfach durch Zauberhand zu laufen, sondern wird immer stillstehen bis man es selbst dazu bringt sich in Bewegung zu setzen, wobei es ratsam wäre mit einer kleinen Geschwindigkeit zu beginnen und das Tempo langsam zu steigern. Nicht nur für die Koordination und als Eingewöhnung sondern auch als Aufwärmung für den ganzen Bewegungsapparat ist es wichtig sich die Zeit zu nehmen und sich in gemächlichem Schritttempo auf dem Laufband aufzuwärmen ehe man zum richtigen Training übergeht.

So toll es vielleicht auch aussehen und so groß der Reiz auch sein mag, ein Laufband offenbart meist ziemlich gut worin die eigenen Stärken liegen und ab welchem Punkt eine Überforderung der eigenen Fähigkeiten eintritt, deshalb kann es nur mit einer harten Bruchlandung enden, wenn man das Laufband auf Höchstgeschwindigkeit stellt und dabei versucht irgendwie mit den Schritten nachzukommen.

Das Laufband ist bei einer richtigen Nutzung ein zuverlässiges Trainingsgerät auf dem man mit regelmäßigem Training schnell gute Ergebnisse erreichen kann. Man braucht sich vor dem Training darauf also nicht zu fürchten und sollte man einmal die Geschwindigkeit zu hoch eingestellt haben, gibt es einen Notknopf der es zum Stoppen bringt.