DennisRoesseler

Untote Hoffnung - Kinder im Chaos

Untote Hoffnung

Vorwort: 5 Jugendliche, 1 Ziel - Überleben

"Untote Hoffnung" ist eine Horror / Survival -Geschichte, in einer von Horden von Zombies zerfressenen Welt, in der nur wenige Menschen ihr Überleben sichern konnten. Darunter ist auch eine kleine, 5-köpfige Gruppe Jugendlicher, zwischen 14 und 19 Jahren. Gemeinsam müssen sie Massen von Untoten bekämpfen, die an nichts anderes als Menschenfleisch in ihren verwesten Überresten ihres Kopfes denken; Sich gegen diebische Landstreicher, die es auf ihre Vorräte abgesehen haben behaupten & letztendlich gegen den eigenen Hunger ankämpfen...

Ein absolutes Muss für Horror / Zombie -Fans, oder Leute, die sich die Zeit vertreiben wollen.

Kapitel 1

Ein großes, schönes Haus

Knapp 2 Wochen ist es nun her, seit dem die Regierung den allgemeinen Notstand veranlasst hat. Die Welt rutscht immer schneller und tiefer ins Chaos. Bis auf ein paar wenige Überlebende, die sich versteckt halten, sind die Straßen mit Horden von fleischfressenden Zombies übersäht. Ein vorankommen in der Öffentlichkeit ist daher nicht möglich.

Versucht haben es Jason und seine kleineren Brüder Tommy und Stan dennoch. Jason ist 19, Tommy und Stan sind Zwillinge im Alter von 16 Jahren. Als sie aus dem Waisenhaus flüchteten, da die Zombie-Apokalypse eingetreten war, sorgten sie sich nicht groß um ihre eigene Sicherheit. Bei Anbruch der Dunkelheit machten sie sich auf den Weg, um einen geeigneten Unterschlupf aufzusuchen, in dem sie sicher sein würden. Sie schlichen sich über den Gartenweg der Anstalt in einen Feldweg, der relativ abgelegen war. Er war sehr lang und mit Bäumen verziert, dessen Blätter aufgrund der giftigen Luft längst abgefallen waren. Doch die Erreger der Krankheit waren zu wenige, um über den Wind jemanden menschliches infizieren zu können. Aufgrund dessen konnten sie sich gefahrlos draußen aufhalten. Fast gefahrlos. Obwohl draußen herumlaufen das so ziemlich gefährlichste war, was sie machen konnten, denn überall wandeln verwesene, hungrige Menschenfresser.

Als sie das Ende des Feldweges erreicht haben, lenkte der Blick auf ein großes Anwesen auf einem  Berg, ungefähr 6 Kilometer von dort aus entfernt. Das Gebäude war mit massiven Stahlgittern umzäunt und ein großes, schweres Tor schmückte den Eingang. Von weitem sah es unbewohnt aus, deshalb galt es für Jason dorthin zu gelangen. Voller Enthusiasmus stürmte er also auf den Berg zu, ohne darauf zu achten, was rechts und links von ihm geschah. Tommy und Stan blieben noch eine Weile stehen, da ihnen bewusst war, dass die Stadt voll von Untoten ist. Doch dann legten auch sie nach, um ihren großen Bruder nicht aus den Augen zu verlieren.

Keiner wusste, dass sie von dort an bereits ins Visier einer kleinen Gruppe von etwa 15 Zombies geraten waren. Sie liefen den dunklen Bürgersteig entlang - das sonst so gleißende Licht der Laternen war bereits vor ein paar Wochen erloschen. Immer noch unwissend, dass sie verfolgt wurden, überquerten sie eine recht große Kreuzung. Ihre Schritte waren unachtsam und laut und beide Einmündungen führten in endlos lange, düstere Straßen, die von diesen Monstern überfüllt waren. Als sie sich umschauten, bemerkten sie, dass sie die volle Aufmerksamkeit auf sich erregt haben... Von allen Seiten aus war ein lautes stöhnen und gröhlen zu hören. Sie wussten nicht, wie sie mit der Situation umgehen mussten. Die Straße nach vorne hin war frei, deshalb zögerten sie nicht lange und fingen an zu laufen. Hinter ihnen schätzungsweise 200 lebende Tote. Wenn sie jetzt Kurs auf die Villa machen würden, wüssten alle Zombies, wo sie zu suchen haben. Deshalb musste ein Plan B her.

Jason dachte es wäre klug, einen Gullideckel zu öffnen und dem Verlauf der Kanalisation zu folgen. Doch als er den kleinen Einstieg eröffnete und als erstes hinab steigen wollte, raste ein riesiger Bastard auf ihn zu, packte ihn beim Arm und biss sich durch sein Fleisch, als wäre es so weich, wie das eines Fisches. Tommy und Jason waren starr und rührten sich nicht. Sie sahen zu, wie der Zombie die Halsschlagader ihres Bruders zerfleischte und sein Blut ihre Klamotten bedeckte. Tommy ergriff die Initiative und packte Stan am Arm: "Komm schon! Wir müssen runter klettern!" schrie er ihn an. Wieder zurück in der Realität folgte Stan seinem Bruder die rostige Leiter in das stinkende Abwasser. Um den Deckel wieder zu schließen war keine Zeit. Einige der Zombies waren abgelenkt, da sie frische, offene Wunden rochen und sich am Fleisch von Jason sättigten, doch andere folgten ihnen im Trieb der Wut die Öffnung hinunter. Die Schritte waren schwer, da das Wasser sehr schlackig war, doch sie konnten sich auf einem schmalen Weg hoch ziehen, um schneller voran zu kommen.

Knapp 200 Meter weiter trennte sich der Pfad nach links und nach rechts. Tommy und Stan blickten in beide Richtungen, doch die Gänge schienen endlos lang.

Ein Licht am Ende des Tunnels

"Wir müssen nach links gehen!", sagte Stan. "Woher willst du das wissen?", hinterfragte Tommy seinen Bruder. "Ich weiß es einfach! Oder hast du 'ne bessere Idee?"

Das plätschern der Zombies im Wasser und das laute Gekreische der zerfressenen Stimmbänder wurde wieder lauter.

"Gut, gehen wir!" flüsterte Tommy. "Wir haben eh nicht mehr viel zu verlieren..."

Zu ihrem Glück waren einige der Lampen in der Unterwelt noch nicht ausgegangen. Nach gefühlten 20 Kilometer Laufweg, konnten sie ein kleines Licht am Ende des Tunnels erkennen. "Da! Da ist Licht! Ich hab doch gewusst, dass das der richtige Weg ist!", freute sich Stan. "Ja, da ist Licht. Und was ist, wenn da noch mehr von denen sind?" fragte Tommy. Doch es war zu ruhig dafür, dass sich dort welche von diesen Biestern aufhielten. Eine helle Halogenlampe leuchtete den Weg, doch am Ende des Ganges war nur ein kleiner Spalt mit Gittern, durch den das Wasser in ein Reservoir abfliessen konnte.

"Das wars. Jetzt sitzen wir in der Falle." gestah sich Tommy mit erschütterter Stimme. "Ich wusste, dass wir niemals hier hinab steigen durften". "Was blieb uns denn bitte anderes übrig? Hätten wir uns, genau wie Jason, auffressen lassen sollen?" schrie ihn Stan an. "Ich will noch nicht sterben und ich bin bereit zu kämpfen!".

Verzweifelt und in der Sackgasse sitzend warteten Tommy und Stan auf ihren Tod. Doch plötzlich meinte Stan: "Hey! Da ist ne Leiter!". "Wo?" fragte Tommy. "Na, da vorne! Guck doch mal!"

Tatsächlich war dort eine Leiter