Wetten ich esse einen Rucksack voll Schokolade
Wetten ich esse einen Rucksack voll Schokolade
jurgko

Humor

Wetten ich esse einen Rucksack voll Schokolade

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Eine verrückte Schokoladenwette am Biertisch

Wieder einmal waren wir bei einer gemütlichen Runde zusammen, zumeist Kollegen. Aber auch Kachelmeier, so nannten wir den aus Maurerzunft, hatte sich zu uns gesellt. Wir nannten ihn Kachelmeier, weil er ein gutes Organisationstalent hat, aber auch damit auf den Putz haut und jeden nervt auch mich: "Brauchst du Kacheln?" Gemeint sind Fliesen. "Kachelmeier, ich brauche keine Kacheln ich brauche Zement!" erwiderte ich oft. Schon am anderen Tag redete er mich damals wieder an;"Brauchst du Kachel mit wundbaren Mustern!" "Nein, ich brauche Zemen!", konterte ich genervt. Kachelmeier brauchten damals alle, weil es in den Geschäften mit Materialversorgung nicht klappte. An diesem Tag hatte sich zu unserer feuchtfröhlen Runde Kachelmeier dazu gesellt, weil er schon wieder Kacheln, nein Tapete anzubieten hatte. Jeden fragte er einzeln in der Runde, ob er Tapete braucht. Das nervte uns ganz schön. Aus Quatsch sagte ich zu Kachelmeier:" Weisst du was ich brauche. Ich brauche einen Rucksack voll Schokolade!' Jedoch Kachelmeier nahm diese Frotzelei ernst:" Kein Problem, ich besorge dir einen Rucksack voll Schokolade, das kostet was!" Da staunten alle. Ich sagte: "Prost darauf müssen wir einen trinken!"

Plötzlich hatte ich einen blöden Gedanken und plautzte diesen heraus: "Wetten das ich esse einen ganzen Rucksack voll Schokolade!"

Kachelmeier  lästerte sofort:" Das schaffst du nie und nimmer. Das will ich sehen! Ich wette, dagegen, dass du es nicht schaffst, einen Rucksack voll Schoklade in dich hinein zu futtern!"

Ein Kollege Max sprach etwas belustigt:" Die Wette gild! Der Verlierer bezahlt die Schokolade!"

Mehre Kollegen schlugen den Handschlag durch. Alle waren gespannt und neugierig, wie die Wette ausging. Auf einmal war Kachelmeier verschwunden. Alle machten enttäuschte Gesichter. Jedoch es dauerte keine Stunde, da tauchte Kachelmeier wieder auf mit einem Rucksack voll Schokoladentafeln. Die er wer weiss woher organisiert hatte. Zu DDR-Zeiten war Schokolade  teuer und nicht in jeden Lebensmittelladen erhältlich, auch nicht in Mengen. Alle reckten ihre Hälse, als ich begann, die Schokolade zu essen. Nach der ersten Tafel hörte ich auf. Alle guckten verdutzt, weil ich nicht weiter ass. Sie hatten ein Wettessen erwartet. Ganz gelassen sprach ich:"Wetten, dass ich habe die Wette schon gewonnen. Es war nicht die Rede, davon die Schokolade eine, Tafel  nach der anderen sofort zu verschlingen. Ich wettete lediglich, dass ich den Rucksack voll Schokolade alleine esse.  In welcher Zeit war nicht ausgemacht. In zwei Wochen werde ich das schon schaffen. Um die aufgebrachten Kollegen zu beruhigen, bestellte ich eine Tischrunde. Erstaunlich, Kachelmeier war schon ganz schön angeheitert. Er lallte nur:" noch einmal machst du das nicht mehr mit mir. Kacheln, bekommst du auch nicht mehr von mir!'" Jedoch er machte gute Miene zum bösen Spiel und becherte eifrig weiter mit. Es betraff auch keinen Armen, bei seinem Oraganisationstalent hatte er in wenig tganen den Wettverlust wieder rein. So mancher Kollege freute sich sogar, dass dieser Angeber, dieses Grossmaul mal einen Denkzettel bekommen hat.