Monika Gengenbach

Gesundheit & Wellness

Wie Augenlasern funktioniert

Immer häufiger hört man von erfolgreichen Augenoperationen bei denen die Augen mithilfe von Lasertechnik behandelt wurden. Die Meldungen klingen nach einem guten Weg sich für immer von seiner Brille zu verabschieden. Doch was geschieht wirklich beim Augenlasern?
Die meisten Augenkliniken bieten inzwischen Augenoperationen mit Laser an. Eine der in einer Augenklinik am häufigsten durchgeführten Augenoperationen ist das Augenlasern mit Lasik. Dieses Verfahren ist eines von inzwischen vielen Verfahren zur Laserbehandlung am Auge. Alle diese Verfahren haben gemeinsam, dass der Brechwinkel der Hornhaut so verändert wird, dass das vom Auge empfangene Bild scharf auf die Netzhaut projiziert wird. Dadurch wird die Brille überflüssig, die bislang diese Funktion übernommen hat.
Das Auge besteht aus mehreren lichtbrechenden Schichten ähnlich einer Fotokamera. Die erste Schicht ist die Hornhaut, dann folgt die Linse und der Glaskörper bevor das Bild auf die Netzhaut trifft. Die Linse ist dafür verantwortlich, dass das Auge sich auf unterschiedliche Weiten einstellt. Dazu ist sie an elastischen Bändern aufgehängt, die je nach Bedarf stärker gespannt werden so das die Linse flacher wird, oder sich entspannen damit die Linse sich stärker wölbt. Dadurch ändert sich der Brechwinkel des einfallenden Lichts. Der Glaskörper, wie auch die Hornhaut sind im Gegensatz dazu vergleichsweise unbeweglich. Eine Sehschwäche tritt dann auf, wenn eines der drei Lichtbrechenden Systeme so verändert ist, dass die Linse nicht mehr dazu in der Lage ist durch ihre Beweglichkeit dauerhaft ein scharfes Bild auf die Netzhaut zu projizieren. In diesem Falle wird eine Sehstärkenkorrektur mittels einer Brille erforderlich. Eine andere Möglichkeit ist eine Augenop mit Laser durchzuführen.
Hierbei wird mithilfe des Lasers an der Innenseite der Hornhaut Material entfernt, umso die Lichtbrechung zu verändern, dass das Bild anschließend scharf auf der Netzhaut projiziert wird. Ein Laserverfahren hat auch seine Grenzen. Aktuell sind diese bei +4 bis -10 Dioptrin. Über diesen Wert hinaus kann eine Laser OP am Auge kein hundertprozentiges Ergebnis mehr bringen. Es gibt Risikofaktoren, die eine Operation unmöglich machen bzw. eine genaue Risikoabwägung erfordern : dazu gehören Diabetes mellitus und einige weitere Erkrankungen, wie zum Beispiel der grüne und der graue Star.
Bei einer Erkrankung an Star kommt es zu einer Fehlsichtigkeit, die nichts mit der Hornhautkrümmung zu tun hat, wodurch auch durch eine Operation die Sehfähigkeit nicht verbessert werden kann.
Erkrankungen wie Diabetes dagegen verändern die Heilfähigkeit und stellen so ein Risiko dar, dass das Auge nach der Operation korrekt abheilt. Dies sind Fälle in denen genau abgeklärt werden muss, ob man das Risiko einer Augenop eingehen kann - denn im schlimmsten Falle geht es dabei um das Augenlicht.
Sind in einer guten Augenklinik alle Risiken abgeklärt worden steht einer Operation nichts mehr im Wege. Die meist nur wenige Minuten dauernde Operation und kostet pro Auge ca. 1000 €. Doch lohnt sich diese Investitionen in ein brillenfreies Leben sicher. Dank der denkbar einfachen Lasertechnik sind Augen Operation möglich geworden und inzwischen medizinischer Alltag. Es bleibt ein Wermutstropfen: die Krankenkassen beteiligen sich bislang nicht an den Augen lasern Kosten - etwas, dass sich möglicherweise in naher Zukunft schon ändern könnte.
 

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