Sven Wegner

Haus & Garten

Wie man einen Schwimmteich baut

Der Garten ist der Ort der Ruhe und Entspannung. Er bietet einen Rückzugsort, um dem Stress des Alltags für einige Momente zu entkommen. Im Garten kann neue Kraft und Energie geschöpft werden und immer mehr Menschen bauen sich einen Schwimmteich in den Garten. Er ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern bietet Pflanzen und Tieren einen Lebensraum.

Die Planung der Anlage


Der erste Aspekt ist die Größe. Je nachdem, wie viel Platz jeder in seinem Garten hat und wie die Bedürfnisse sind, kann der Schwimmteich frei gestaltet werden. Einige Menschen möchten einen richtigen Natursee im Garten haben, indem sie ausgiebig schwimmen können. Andere legen mehr Wert auf das Biotop und nutzen das Wasser nur für eine kleine Abkühlung.

Der Schwimmteich sollte allerdings eine Mindestgröße von 60qm haben. Zusätzlich wird ein Bereich für die Wasseraufbereitungsanlage benötigt. Die Pflanzen im Schwimmteich sorgen zwar später für eine natürliche Reinigung, aber eine Aufbereitungsanlage fördert die Reinigung zusätzlich. Sie sorgt für eine Durchlüftung des Wassers, wodurch die Pflanzen besser wachsen können.

Hinsichtlich der Form müssen keine Regeln eingehalten werden. Je nach Gartenform kann der Schwimmteich quadratisch oder rundlich angelegt werden. Stehen große Bäume in der Nähe, muss die spätere Wahl der Pflanzen darauf abgestimmt werden.
Es gibt Pflanzen, die einen großen Lichteinfall benötigen.

Andere Gewächse können auch im Schatten gut gedeihen. Nachdem die grundsätzlichen Fragen beantwortet wurden, geht es an die Kalkulierung der Kosten und die Materialbeschaffung. Neben den Arbeitswerkzeugen, die auch im Baumarkt ausgeliehen werden können, werden Materialien zur Bodenauskleidung und zur Bepflanzung benötigt.

Bau des Schwimmteiches


Mit der Planung ist der schwierigste Schritt getan. Die Bauzeit ist im Vergleich zur Planungszeit recht kurz. Der Bau beginnt mit dem Ausheben eines Loches. Mit der Schaufel kann das allerdings einige Jahre in Anspruch nehmen. Hier ist es ratsam, eine Firma zu beauftragen. Wer die Möglichkeit hat, kann auch selbst mit einem Bagger Hand anlegen.

Im Bereich, der später die Tiefwasserzone werden soll, muss eine Tiefe von zwei bis drei Meter eingehalten werden.

Im nächsten Arbeitsschritt wird der Boden abgedichtet, damit das Wasser nicht im Sediment versickern kann. Zur Abdichtung eignen sich verschiedene Materialien, wie Vlies, Beton und Ton. Die Wahl der Abdichtung hängt von den finanziellen Mitteln ab. Sie sollte aber bestimmte Kriterien, wie Reißfestigkeit und Beständigkeit gegen Verrottung und UV-Licht erfüllen. Über die Abdichtung wird eine Folie gelegt. Diese wird festgeschweißt und sollte daher auch sehr robust sein.

Auf der Folie wird dann ein Sediment aufgeschüttet, welches als Verankerungsboden für die Pflanzen dient. Der schönste Teil am Bau ist die Gestaltung des Ufers. Je nach Vorlieben können hier Natursteine, Holzpalisaden und verschiedene Gewächse eingesetzt werden. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte ein Bereich am Ufer zum Einstieg frei gelassen werden.