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Brustschwimmen richtig lernen

Wie Sie richtig Burstschwimmen lernen können!

Brustschwimmen ist die häufigste Stilart, die geschwommen wird.

Richtig Brustschwimmen lernen ist nicht nur für die Wasserlage und für das Tempo wichtig, sondern auch für die Gelenke sehr wichtig. Durch den falschen Beinschlag wird das Kniegelenk sehr belastet. Daher ist es sehr wichtig, dass man richtig Brustschwimmen lernt. Im folgenden habe ich eine Brustschwimmen lernen Anleitung verfasst.

Das Brustschwimmen:
Das Brustschwimmen beginnt mit einem Sprung vom Startblock, bei dem
tiefer in das Wasser eingetaucht wird, als bei anderen Schwimmarten. Es
folgt eine längere oder kürzere Tauchphase, die auf Wettkämpfen höchstens
15m lang sein darf. In dieser Phase ist ein Tauchzug durchzuführen. Der
Tauchzug beginnt mit langen gestreckten Armen. Die Handflächen des
Schwimmers zeigen schräg nach außen und der Schwimmer befindet sich
ca. 1m unter der Wasseroberfläche. Die Arme werden zur Seite geführt. Bei
einem Öffnungswinkel von 90 Grad werden die Unterarme Richtung Boden
gebeugt. Die Fingerspitzen zeigen zum Beckenboden. Abdruckflächen sind
die Handinnenflächen und die Innenseite des Unterarmes. Jetzt werden die
Arme unter dem Bauch zusammengedrückt. Die Hände werden nach unten
geklappt und bis zur Streckung der Arme nach hinten geschoben.
Abdruckflächen sind die Hände. Der Tauchzug wird von beiden Armen
symmetrisch durchgeführt und wegen seiner Form auch
Schlüssellochtauchzug genannt. Nach Beendigung des Tauchzuges setzt im
richtigen Augenblick der Brustbeinschlag (wird gleich beschrieben) ein, der
den Schwimmer an die Wasseroberfläche drückt. Im selben Moment werden
auch die Arme unter dem Körper nach vorne geführt. Dann muss der
Schwimmer anfangen zu schwimmen. Diese Phase kann 4-5 Sekunden
dauern und ist auf Wettkämpfen sehr wichtig, da der Schwung des
Startsprunges und des Tauchzuges auf der gesamten Strecke nicht noch
einmal erreicht werden kann. Das Timing zwischen Sprung, Tauchzug und
Beinschlag ist so zu wählen, dass der Schwung jeder Bewegung optimal
ausgenutzt werden kann. Diese lange Tauchphase ist der Grund für das tiefe
Eintauchen. Ist der Schwimmer nun an der Wasseroberfläche, so beginnt er
mit dem Brustarmzug. Er liegt in Bauchlage im Wasser. Die Arme und Beine
sind gestreckt und der Kopf liegt im Wasser. Die Handinnenflächen sind wie
beim Tauchzug nach außen gedreht.

Der Armzug:
Er lässt sich in drei verschiedenen Phasen einteilen:


Die Zugphase:
Die Arme sind gestreckt. Sie werden anschließend nach außen geführt.
Abdruckflächen sind Handinnenflächen und Innenseiten der Unterarme. Auch
hier werden bei einem Öffnungswinkel von 90 Grad die Unterarme bei hoher
Ellenbogenhaltung nach unten geführt. Die Fingerspitzen zeigen zum
Beckenboden.

Die Druckphase:
Mit steigendem Krafteinsatz werden die gebeugten Unterarme unter dem
Oberkörper zusammengeführt. Der Schwimmer hebt damit Kopf und
Schultern aus dem Wasser.

Die Schwungphase:
Der Zusammenschluss der gebeugten Arme wird in eine zügige Streckung
weitergeleitet. Die Hände werden über Wasser nach vorne geführt
(Ellenbögen bleiben im Wasser). Die Hände sind nun wieder in ihrer
Ausgangsposition, bei Beginn der Zugphase wird durch Mund und Nase
ausgeatmet. Am Ende der Druckphase muss die Ausatmung abgeschlossen
sein. Jetzt ragt der Schwimmer mit Kopf und Schultern aus dem Wasser und
atmet durch den Mund ein. Während der Schwungphase wird die Luft
angehalten.

Der Brustbeinschlag:
Der Beinschlag ist auch eine Bewegung die von beiden Beinen symmetrisch
durchgeführt wird. Auch ist es eine unnatürliche Bewegung, weil die
Unterschenkel in eine Richtung gedrückt werden, die für die Knie eigentlich
nicht geeignet ist. Die Unterschenkel werden dicht an das Gesäß
herangezogen. Die Oberschenkel werden nur minimal gebeugt, um im
Strömungsschatten des Körpers zu bleiben. Die Füße werden zum
Schienbein angezogen. Nun werden die Knie hüftbreit geöffnet und die Füße
bleiben zusammen. Dann werden die Oberschenkel einwärts und die
Unterschenkel auswärts gedreht. (In die Charly-Chepplin Stellung). Es folgt
eine starke halbkreisförmige Bewegung der Unterschenkel über außen nach
hinten bis zur Streckung der Beine. Abdruckflächen sind Innenseiten der
Unterschenkel und Füße. Danach erfolgt eine Gleitphase in welcher der
Körper gestreckt bleibt. Diese Bewegung nennt sich Schwunggrätsche.
Während der Zug- und Druckphase der Arme bleiben die Beine gestreckt. Am
Ende der Druckphase werden die Unterschenkel angeferst und die
Schwunggrätsche erfolgt am Ende der Schwungphase auf die gestreckten
Arme.

Die Wende, Die Seitenkippwende:
Bei der Lage Brust benutzt man die Seitenkippwende. Der Schwimmer muss
zunächst mit beiden Händen an der Wand anschlagen, dann zieht er sich an
die Wand heran. Mit der linken Hand lässt der Schwimmer nun die Wand los
und dreht sich im 90 Grad Winkel zur Seite, sticht mit der linken Hand durchs
Wasser nach vorne, lässt die Wand mit der rechten Hand los, wirft die Rechte
Hand (Schwungarm) über das Wasser mit viel Schwung nach vorne ins
Wasser hinein, holt unter dem Schwungarm Luft, taucht ins Wasser ein und
stößt sich mit beiden Beinen kräftig ab. Dann folgt wie beim Start ein
Tauchzug mit einem Beinschlag.

Richtig Brustschwimmen lernen dauert einige Zeit. Am besten sucht man sich einen professionellen Trainer der einem das Brustschwimmen richtig beibringen kann.