Familienautos mit 3. Sitzreihe

7 Sitzer

In die Fahrzeugklasse der familienfreundlichen PKWs ist sehr viel Bewegung in den letzten Jahren gekommen. Klassisch waren es die Kombis, die Familien Platz geboten haben. Anschließend kamen in den 1990er Jahren die Vans hinzu. Am Ende des 20. Jahrhunderts erfand der französische Produzent Renault mit dem Scenic die Fahrzeugklasse der Kompakt-vans, die heute von den meisten Produzenten aus Europa, Nordamerika und Asien besetzt ist. In den letzten Jahren ist dann noch die Gruppe der Hochdach-Kombis hinzugekommen.

Immer mehr Herstellern bieten in ihren Großraum Fahrzeugen auch eine dritte Sitzreihe für ihre Kunden an. Besonders größere Familien mit kleinen Kindern benötigen Raum, und wenn erst einmal drei Kindersitze eingebaut sind, bleibt für die Oma wenig Sitzfläche. 7 Sitze sind vor allem in den Fahrzeugen Klassen Hochdach-Kombis, Kompaktvans, Vans und SUVs verfügbar. Da man eine 3. Sitzreihe nur selten benötigt, haben die Hersteller innovative Klapp- und Versenk-Systeme auf den Markt gebracht, die es erlauben, den Innenraum je nach Bedarf variabel zu arrangieren. So bietet beispielsweise der Kompaktvan Peugeot 5008 bis zu sieben Einzelsitze, die individuell versenkt werden können.

Auch bei den Hochdach-Kombis steht häufig eine 7-Sitzer Version zur Verfügung. Anfänglich wurde diese Fahrzeugklasse als Kleintransporter konzipiert. Mittlerweile bieten diese PKWs jungen Familien viel Platz für wenig Geld: Citroen Berlingo, Peugeot Partner und VW Caddy sind die bekanntesten Repräsentanten dieser Rubrik. Der VW Caddy basiert beispielsweise auf derselben Plattform wie Touran oder Golf, seine Lieferwagen Wurzeln kann er aber nicht ganz verleugnen, hinten ist eine Starr-Achse eingebaut.

Durch diesen Entwicklungsprozess im Auto-Markt sind familienfreundliche Großraum-Fahrzeuge in allen Preissegmenten zu haben, angefangen beim Dacia Lodgy ab unter 10.000 Euro bis hin zu den Luxus SUVs von Audi, Mercedes oder BMW. Die 3. Sitzreihe gehört bei den meisten Fabrikaten zu den Extras und ist meistens nur in Verbindung mit einer bestimmten Ausstattungsvariante erhältlich. Eine umfassende Übersicht von 7 Sitzern finden sie hier.

7 Sitzer

Rückfahrkameras für 7 Sitzer

Moderne Funk und Videotechnologie erleichtert die Sicht nach hinten

Der Nachteil bei den meisten 7 Sitzern ist, ist dass naturgemäß die Sicht nach hinten sehr eingeschränkt ist, insbesondere, wenn 7 Passagier mitfahren. Selbst akustische Einparkhilfen decken nicht den kompletten Bereich hinter dem Auto ab. Durch moderne Funk- und Video-Technik ist es mittlerweile machbar geworden zu Preisen von unter 100 EUR Funk Rückfahrkameras als Nachrüstsätze zu installieren. Sie bestehen gewöhnlich aus einer kleinen Farbkamera, die am Heck, bspw. am Nummernschild befestigt wird, einem Transmitter, der das Video Signal überträgt und einem Farbbildschirm, der auf dem Armaturenbrett, am Rückspiegel oder sogar in der Sonnenblende befestigt wird.

LED-Leuchten sorgen dafür, dass die Kameras auch bei Dunkelheit eingesetzt werden können. Moderne Sensoren in den Bildschirmen regeln die Helligkeit automatisch, damit das Bild klar und deutlich, sowohl bei starker Sonneneinstrahlung, Bewölkung als auch Dunkelheit auf dem zu erkennen ist. Bei vielen Modellen wird er Abstand zu den Objekten hinter dem Fahrzeug grafisch und farblich erkennbar gemacht, etwa mittels Hilfslinien und exakten Zentimeter-Angaben.

Dadurch entsteht zusätzliche Sicherheit für das Auto, aber auch besonders für Personen und kleine Kinder, die sich hinter dem Fahrzeug befinden. Je nach Typ deckt die Kamera einen Radius von 110° bis zu 180° hinter dem Heck ab. Das Gehäuse sollte gegen das Eindringen von Wasser und Staub gesichert sein (IP 65 geprüft).

Der Monitor schaltet sich automatisch beim Rückwärtsfahren an. Dies geschieht über den Stromimpuls, der an die Rückfahrlampe gesendet wird. Wird wieder nach vorne gefahren, schaltet sich das Display wieder selbstständig aus. Dadurch lenkt der Bildschirm nicht während der Fahrt ab und spart darüber hinaus noch Energie. Denn es kommt sehr wohl vor, dass der Bildschirm auch Signale von anderen Funkkameras, insbesondere Überwachungskameras aus der Umgebung empfängt, was zwar interessant ist aber sicherlich den Fahrer ziemlich ablenkt. 

PKW Anhänger Versicherung

wenn's knapp wird mit dem Platz

Viele 7 Sitzer haben bei hochgestellter 3. Sitzreihe nur einen kleinen Kofferaum von gerade einmal um die 100 Liter. Da bietet sich ein Anhänger an, der entsprechend versichtert werden muss. Der Halter eines PKW-Anhängers in der Bundesrepublik ist laut Pflichtversicherungsgesetz (PflVG) seit 2002 dazu verpflichtet, eine spezielle Anhänger Versicherung für sein Fahrzeug abzuschließen. Die Assekuranz bietet inzwischen neben der obligatorischen Haftpflicht auch Teil- und Vollkaskoversicherungen für PKW Anhänger an. Eine Teilkasko deckt auch Entwendung, Feuer oder Unfälle mit Tieren zusätzlich ab.

Ist der Anhänger mit dem Zugfahrzeug verbunden, haftet im Falle eines Unfalles die KFZ-Versicherung des Anhängers gesamtschuldnerisch mit der Versicherung des Zugfahrzeuges für Schäden Dritter, sofern der Anhänger den Unfall mit verursacht hat.
Ab dem Augenblick, in dem der Hänger mit dem Zugfahrzeug nicht mehr verbunden ist und einen Schaden verursacht, tritt die Anhängerversicherung ein. Dies ist z. B. der Fall, wenn der Anhänger auf einer abschüssigen Straße geparkt ist, die Befestigungen versagen und er in andere Fahrzeuge rollt und diese ramponiert. Oder, wenn ein Velofahrer in einen unbeleuchteten, am Wegesrand abgestellten Anhänger rast, sich dabei verletzt und sein Rad beschädigt. Werden in solchen Fällen Ansprüche gegen den Halter angemeldet, tritt die Anhänger Haftpflicht ein.
Die Teilkasko würde z. B. eintreten, wenn der Anhänger durch Wandalismus, Überflutung oder Feuer beschädigt wurde, oder im Falle, dass er gestohlen wird.

Für den privaten Gebrauch bieten die Versicherungen meist günstige Tarife ab ca. 25 Euro pro Jahr in der Haftpflicht an. Sie versichern dabei vor allem private Anhänger für den Gütertransport sowie Wohnwagen. Die Höhe des Tarifs hängt von der Art des Anhängers, der Nutzlast sowie individuellen Kriterien des Versicherungsnehmers ab. Viele Versicherer bieten dagegen die Anhängerversicherung nur dann an, wenn auch das Zugfahrzeug bei ihnen versichert ist. Das sollte man beachten, ehe man sich Online günstige Prämien sucht. Darüber hinaus gibt es diverse Vergleichsportale, bei denen man Tarife unterschiedlicher Gesellschaften gegenüberstellen kann.