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Essen & Kochen

Alles über Babybreie selber kochen

Ich bin Mutter und möchte meine Erfahrung mit anderen Müttern teilen. Sie finden hier alles Wissenswerte zum Thema Babybrei und praktische Unterstützung rund um die Zubereitung und die Einführung von Babybreien. Darüber hinaus schreibe ich auch über allergiegefährde Kinder. Babybreie lassen sich schnell, gesund und mit viel Spaß zubereiten.
Die Vorteile von selbst gekochten Breien liegen auf der Hand:
  • Frische Zutaten garantieren ausreichend Nährstoffe und Vitamine
  • Sie können Sonderangebote nutzen - selbstzubereitete Babybreie sind erheblich billiger als Fertigprodukte
  • Sie können die Zutaten selbst auswählen und wissen immer genau was tatsächlich im Brei ist.
  • Der Geschmack der Zutaten, bei selbst hergestellten Breien, bleibt erhalten und Ihr Baby erlernt sehr früh eine richtige Ernährungsweise
Der erste selbst gemachte Babybrei ist oft ein Karottenbrei nach ganz simplem Rezept.
Karottenbrei
  1. 1 Karotte
  2. 50ml Wasser
  3. 1/2 Tl Rapsöl
Karotte waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden. Im Wasser weich dünsten und anschließend fein pürieren. Das Öl unter den Brei rühren. Diesen Brei können Sie komplett für einen Monat im Voraus kochen.
Bananenbrei kommt ebenfalls bei Kindern gut an.
  1. 125 ml Wasser
  2. 20 Weizenflocken
  3. 100g Banane ohne Schalen
  4. Einige Tröpfen Rapsöl
In der Mikrowelle das Wasser mit den Flocken bei 600 Watt 3 Minuten garen, dann 2-3 Minuten stehen lassen. Die geschnittene Banane und das Öl zugeben. Mit einem Pürierstab pürieren. Babybrei-Kochbücher sollten Ihnen helfen gesunde, leckere und kinderleichte Babybreie zuzubereiten.
Folgende Bücher kann ich empfehlen:
Alles über Babybreie selber kochen
Alles über Babybreie selber kochen

Tipps zur Zubereitung von Babybrei

Zuerst alle wichtigen Infos zusammengefasst. Einzeln werden sie im Anschluß erklärt:
  1. Salz, Gewürze und Zucker sollten nicht verwendet werden.
  2. Blähende Lebensmittel wie Bohnen sollten nicht verwendet werden.
  3. Sehr fettreiche und schwer verdauliche Lebensmittel, z. B. Schweinfleischn sollten Sie vermeiden.
  4. Als Öl ist Rapsöl empfehlenswert. Geeignet sind außerdem Soja, -Sonnenblumen- oder Maiskeimöl.
  5. Den erwärmten Brei immer gut rühren. Da er außen sehr heiß, innen aber noch kalt sein kann.
  6. Einmal erwärmter Brei soll nicht wieder aufgewärmt werden.
  7. Planen Sie die Zubereitung der Babybreie eine Woche im Voraus und kaufen Sie die Lebensmittel auf einmal ein.
  8. Garen Sie immer mit einem Deckel und so lange wie nötig.
  9. Eine vielfältige Lebensmittelauswahl ist in Babyalter nicht notwendig.
  10. Zu Anfang wird jeder Babybrei fein püriert, bis das Baby mit etwa 10 Monaten mit den ersten eigenen Zähnen kauen kann.
Ab wann verträgt mein Baby was? Von Geburt an: Muttermilch, abgekochtes Wasser und Säuglingsanfangsnahrung. Ab dem 5./6. Monat: Folgemilch, Möhren, Kartoffeln, Äpfel, Birne, Banane, Kürbis, Zucchini, Gurken, Fleisch, Reisflocken, Rapsöl, Apfel- und Orangensaft, Gemüsereis, Nudeln, Zwiebel, Geflügelfleisch, Lammfleisch, Kalbfleisch. Ab dem 7./8. Monat: Pfirsich, Melone, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Spinat, Spargel, Tomaten, Zuckermais, Erbsen, Vollkornflocken, Getreideflocken. Ab dem 9./10. Monat: Brot, Eier, Beeren, Chinakohl, Kräuter, Mango, Kiwi, Aprikose, Brot. Ab dem 11./12. Monat: Milde Familienkost. Im ersten Lebensjahr sollten Babys keine rohe Lebensmittel bekommen, mit Ausnahme von Karotten und Obst. Als Obst eignet sich am besten frisches Obst der Jahreszeit z. B. Äpfel, Birne, Banane. Sie können roh zerdrücken oder gerieben gegeben werden. Als Gemüse eignen sich besonderes nährstoffreiche und gut verträgliche Sorten z. B. Kartoffel und Kürbis. Alle Gemüsesorten müssen gegart werden. Als Fleisch eignen sich magere Stücke. Anfangs soll man nur eine Sorte anbieten. Wenn Ihr Baby es verträgt, führen Sie es weiter. Getreideflocken sind für die Verdauung und für das Schlucken gut. Allergierisiko Ist ein Elternteil oder Geschwistern Allergiker, hat das Baby ein gewisses Risiko ebenfalls allergisch zu reagieren. Je mehr Familienglieder betroffen sind, umso höher ist das Risiko für das Kind. Ganz lässt sich das Auftreten einer Allergie nicht verhindern, aber es ist ratsam, auf das Verzehren der bekannten Allergieauslöser im ersten Lebensjahr zu verzichten. Dazu gehören: Frischmilch, Nüsse, Fisch, Hühnereiweiß, Honig, Erdbeeren, Schokolade, Gewürze, Ei, Milchprodukte, Kakao, Soja, Tomaten und Zitrusfrüchte. Auch Umweltfaktoren wie Tierhaare, Hausstaub, Pollen und Zigarettenrauch können Auslöser für Allergien sein. Zur Zubereitung der Babybreie sind einige Küchengeräte äußerst hilfreich:
  1. Ein elektrischer Pürierstab. Mit diesem praktischen Küchenhelfer können Sie Obst und Gemüse problemlos fein pürieren. Der Pürierstab ist praktisch, da Sie den Brei noch im Topf pürieren können.
  2. Eine Wage. Um die teilweise winzigen Mengen der einzelnen Zutaten abzumessen, benötigen Sie eine Küchenwage. Empfehlenswert sind Digitalwagen.
  3. Gefrierformen. Die praktischen Gefrierformen sind im Baby-Haushalt unentbehrlich. Sie können für den gesamten Monat die Mittagsbreie im Voraus kochen und die tägliche Zubereitungszeit reduziert sich auf wenige Minuten.
  4. Einen kleinen Kochtopf mit Deckel Ziehen Sie einen Schnell-Kochtopf einem normalen Kochtopf vor. Die Vorteile sind die geringe Garzeit der Lebensmittel. Sie sparen Energie und Zeit.
  5. Eine Mikrowelle In einer Mikrowelle kann der eingefrorene Babybrei sehr schnell aufgetaut und wieder aufgewärmt werden.

Woran erkenne ich, wann es Zeit ist Babybrei zu geben ?

8 Tipps wie Sie den Zeitpunkt erkennen

Babys haben unterschiedliche Bedürfnisse (jedes Baby ist anders!) und daher gibt es keine strikten Regeln, wann man mit Babybreien anfangen kann. Hier sind aber einige Tipps an denen Sie sich orientieren können.
  1. Häufig fangen andere Babies zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat mit dem ersten Brei an
  2. Das Baby beginnt zu sitzen, z.B. abgestürzt im Hochstuhl
  3. Es interessiert sich lebhaft für seine Umgebung
  4. Sie haben das Gefühl, ihr Kind wird von der Milch nicht mehr satt
  5. Es starrt die anderen Familienmitglieder beim Essen an
  6. Es möchte am liebsten alles mitessen
  7. Verstärktes Saugen an den Finger
  8. Ein vermehrter Speichelfluss
Stufenweise Einführung von Babybrei An Anfang sollte während der Mittagszeit wenig Brei gefüttert werden. Zu Beginn nicht versuchen, eine komplette Mahlzeit mit dem Löffel zu bewältigen, erst mal mit ein paar Breihappen üben. Nach und nach die Ganze Mittagsmahlzeit mit dem Brei ersetzen. Nur wenig Brei auf die Löffelspitze geben. Empfehlenswert ist Karottenbrei. Natürlich können Sie auch mit einem anderen Gemüse anfangen. Nach einer Woche soll Karottenbrei mit Kartoffeln ergänzt werden und nach einer weiteren Woche soll Karotten-Kartoffel- Fleisch gefüttert werden. Die anderen Mahlzeiten sollen wie gewohnt gestillt werden. Einen Monat später können Sie die zweite Abend-Milchmahlzeit durch einen sattmachend Milch-Getreidebrei ersetzen. Nach einem weiteren Monat ersetzen sie die Nachmittag-Milchmahlzeit durch einen Getreide-Obst-Brei. Den Monat später können Sie die Milch-Mahlzeit durch Fertigmilch ersetzen, wenn Sie abstillen wollen. Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn Ihr Baby anfangs den Brei ausspuckt. Das ist kein Zeichnen dafür, dass es den Brei nicht mag. Es ist nur alles noch neu und ungewöhnlich, der Geschmack, der Löffel. Hierzu sind ganz andere Bewegungsabläufe mit der Zunge und den Lippen notwendig, als zum saugen. Lassen Sie Ihrem Baby viel Zeit, um diese neue Fertigkeit zu erlernen. Mit schönen Besteck macht das Essen Spaß
  1. Der rutschfeste Warmhalteteller eignet sich besonders gut, weil Babys etwas Zeit zum Essen brauchen und der Brei wird bleibt warm.
  2. Als erster Löffel eignet sich ein Plastiklöffel mit langem Stiel. Er sollte schmal, seitlich abgerundet und flach sein. So kann das Baby zunächst den Brei auch lutschen. Es gibt auch wärmeempfindliche Löffel: wenn der Brei zu heiß ist, verändert der Löffel seine Farbe. Der Löffel zeigt das sofort durch Verfärbung an.
  3. Mit Ärmellätzchen wird das Essen zum Kinderspiel. Das Matschen muss sein, da das Baby dabei wichtige Erfahrungen macht. Ärmellätzchen sind praktisch, weil sie gerne mal von Ihrem Baby zum Mundabwischen benutz werden kann. Die Ärmellätzchen lassen sich durch den Klettverschluss leicht an- und ausziehen.

Über mich

Ich bin 32 und Mutter von zwei tollen Kinder, die dazu beigetragen habe, das ich mit viel Spaß koche. Dabei gehört Kochen nicht zu meinen Stärken :-) Vor zwei Jahre wollte ich meinem ersten Kind eine Freude machen und habe ihm einen Brei gekocht. Als ich gesehen habe, das es ihr besser als fertiger Brei schmeckt, entschloss ich mich ab sofort die Breie selber zu kochen. Anschließend habe ich mit die oben genannten Babybrei- Kochbücher, Küchengeräte und das Brei-Besteck gekauft (außer die Küchenwaage, weil ich schon eine hatte). Ich habe viel mehr Lust etwas zu machen, wenn man die richtigen "Werkzeuge" dazu hat. Ich bedanke mich für das Lesen und ich würde mich freuen, wenn ich etwas von Ihren Erfahrungen mit Ihren Kindern lesen könnte. Liebe Grüße