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Stress fördert Erkrankungen mit Ausschlag und Juckreiz

Aus der haut fahren

Haut und Seele hängen eng zusammen: Wir schämen uns und werden rot. Wir erschrecken uns und werden blass. Auch Stress kann auf die Haut einwirken. Er schwächt das Immunsystem, die Schutzmechanismen der Haut werden gestört und sie wird anfälliger für chronische oder akute Krankheiten.

Eine Reihe von Hautproblemen können durch Stress verstärkt oder sogar verursacht werden. Stress ist ein wichtiger Faktor bei vererbten Krankheiten wie Psoriasis (Schuppenflechte) und Neurodermitis. Die durch juckende Quaddeln gekennzeichnete Urtikaria oder Nesselsucht ist zu 80% psychisch bedingt. Ebenso gibt es stressbedingten Juckreiz, oft bei sehr trockener Haut, der auch ganz ohne Ausschlag auftreten kann.

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Psyche

Das sich Hautprobleme auf die Psyche auswirken, ist schon lange bekannt und anerkannt. Schwere Hauterkrankungen, die Menschen mit ständigem Juckreiz oder entstellendem Ausschlag quälen, schränken die Lebensqualität ähnlich ein, wie Herzkrankheiten oder Diabetes.

Das psychische Probleme sprichwörtlich unter die Haut gehen können, wurde lange wenig beachtet. Gerade jüngere Hautärzte sehen sehr oft einen psychosomatische Zusammenhang.

Oft kann man jedoch mit ganz einfachen Mitteln helfen. Wenn die Hautprobleme auf reine Entspannungsdefizite zurückgehen, aber keine psychischen Defizite vorliegen, wirken zum Beispiel Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung sehr gut.

Entspannung

Die Hauterkrankung gänzlich heilen kann man nicht. Vererbte Krankheiten kann man nur lindern. Sie treten dann seltener oder weniger intensiv auf.

Juckreiz oder Urtikaria können indes für immer verschwinden. Vorausgesetzt ein Patient ist offen für Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung. Wichtig für den Heilungsverlauf ist jedoch, dass die Patienten nach dem Abklingen der Beschwerden mit den Entspannungstechniken weitermachen.

Autogenes Training kann man ein Leben lang machen. Wenn man aufhört kommen die Beschwerden in vielen Fällen wieder. Die Patienten dürfen nicht glauben, dass die Sache bereits nach ein paar Stunden gegessen sei.