Betreuung mit Konzept
Betreuung mit Konzept
Sandra-A

Kindergartenmodelle

Betreuung mit Konzept

Seien wir realistisch: Eltern können in der Regel nicht frei entscheiden, in welchen Kindergarten sie ihre Kinder schicken. Denn gerade die beliebtesten Einrichtungen sind in der Regel völlig ausgelastet. Trotzdem sollten Sie es zuerst an dem Kindergarten versuchen, dessen Konzept ihnen am besten zusagt. Vielleicht haben Sie ja Glück. Trotzdem sollten Sie ihr Kind in verschiedenen Einrichtungen anmelden, um sich einen Platz zu sichern.
Neben den kommunalen Kindergärten gibt es eine ganze Anzahl von verschiedenen Kindergartenmodellen.

Konfessionelle Kindergärten
Viele Kirchengemeinden unterhalten einen eigenen Kindergarten. Bevorzugt werden hier Kinder aufgenommen, deren Eltern Kirchenmitglieder sind. Der Glaube wird durchaus thematisiert, spielt aber im Alltagsgeschehen nicht die größte Rolle. Es handelt sich meist um gut geführte Kindergärten mit hohem pädagogischem Anspruch.

Waldkindergärten
Das Konzept ist ganz einfach. Die Kinder haben zwar eine Hütte zum Unterschlüpfen, halten sich aber vorwiegend in der Natur auf. Dort wird auch gebastelt und gemalt. Die Kinder können sich richtig austoben, erwerben ein gutes Immunsystem und entwickeln ein gutes Verhältnis zur Natur.

Offene Kindergärten
Das Konzept ist hier, dass die Kinder bestimmen wozu sie Lust haben. Praktisch geschieht dies über kleine Gruppen, in denen sich die Kinder frei bewegen und sich beschäftigen. Die konsequenteste Umsetzung der offenen Pädagogik findet in Montessori-Kindergärten statt. Die Erzieherinnen sind geschult, die Kinder in ihrer Eigenverantwortung zu unterstützen. Das Motto lautet:“ Hilf mir, es selber zu tun!“

Integrationskindergärten
Hier werden geistig- und körperlich behinderte Kinder mit gesunden Kindern betreut. Das fördert in hohes Maß an Toleranz und sozialem Verhalten.

Waldorfkindergärten
Das Konzept der Waldorfpädagogik ist sehr komplex. Erzieher sollen die Kinder dahin führen, zweckfrei zu spielen und ihre Umgebung zu entdecken. Der Umwelt soll möglichst ohne Vorurteile begegnet werden. Leistungsdruck gibt es nicht. Von den Eltern wird erwartet, dass sie sich mit dem Konzept identifizieren und sich einbringen.

Mehrsprachige Kindergärten
Es gibt sie nicht nur in Grenzgebieten. Diese Kindergärten setzen darauf, dass das  Gehirn eines Kindes anders arbeitet und sich dort schnell Verknüpfungen bilden, wo sie gebraucht werden. Deshalb lernen Kleinkinder eine Fremdsprache genauso mühelos wie ihre Muttersprache. In mehrsprachigen Kindergärten sprechen die Erzieherinnen meistens zwei Sprachen, Englisch und Deutsch. So werden spielerisch Fremdsprachen gelernt.