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weiblich, ledig, untot - ein Betsy Taylor-Roman

Buchbeschreibung zu "weiblich, ledig, untot"

Klappentext:

Betsy Taylor hat eine fürchterliche Woche hinter sich -- erst verliert sie ihren Job, dann kommt sie bei einem Autounfall ums Leben - und stellt schließlich fest, dass sie gar nicht wirklich tot ist! Außerdem wird sie ständig von einem unheimlichen Heißhunger auf Blut geplagt. Ihre neuen Freunde halten sie für die lange prophezeite Königin der Vampire. Betsy ist da anderer Meinung, doch die Vampire ködern sie mit einer Geheimwaffe, der sie nicht widerstehen kann: Designerschuhe. Mindestens ebenso verlockend ist der Vampir Sinclair.

314 Seiten

Mein Fazit:

Dieses Buch ist eines, das ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe, genauso wie die folgenden Bücher der Reihe. Pfiffige, lustige Dialoge und sarkastische Wortgefechte wechseln sich ab mit witzigen Situationen, zu denen man nur mit dem Kopf nicken und ins Kissen lachen kann.

Die Protagonistin Elizabeth Talyor, die lieber Betsy genannt wird und Witze zu ihrem Namen gar nicht leiden kann, ist eine 30jährige Frau mit einem ausgeprägten Hang zu Luxusschuhen. Meistens mit sich selbst und ihren eigenen Problemen beschäftigt, aber doch schlagfertig und sarkastisch, verliert sie ihren Job. Darüber hinaus stellt sie plötzlich fest, dass sie tot ist. Besser gesagt, sie stellt fest, dass sie untot ist und versucht immer wieder auf sehr amüsante Weise und genauso vergeblich ihrem Dasein ein Ende zu setzen.

Nachdem alle Versuche fehlgeschlagen sind, versucht sie ihr Leben wie gewohnt weiterzuleben, schockt ihren Vater und ihre Stiefmutter Antonia mit ihrem Auftauchen und begeistert sowohl ihre Mutter als auch ihre beste Freundin Jessica damit, dass sie wieder unter den Lebenden (Untoten) weilt.

Schließlich erscheint auch noch Eric Sinclair auf der Bildfläche, ein verboten gutaussehnder Vampir, der Betsy für sich gewinnen will und seine Gefährtin Tina, eine lesbische zierliche Vampirin, die ihn einst erschuf. Die beiden wollen Betsy Taylor davon überzeugen, dass sie die lange angekündigte Königin der Vampire ist, allerdings erst nachdem sie den Thronräuber Nostro, einen alten, mächtigen Vampir, besiegt hat. Dabei vergessen die beiden hin und wieder einige wichtige Details Betsy gegenüber zu erwähnen, was zu bissigen Wortgefechten zwischen der Protagonistin und Sinclair führt, die ich ebenfall immer mit schallendem Lachen verfolgt habe.

Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben, was ich persönlich sehr passend finde, da man dadurch viele Gedankengänge von Betsy wesentlich besser verfolgen kann und der Humor noch besser zur Geltung kommt.

Sicherlich ist das Buch nicht eines der dicksten, die ich bisher gelesen habe, aber auf jeden Fall eines der unterhaltsamsten und kurzweiligsten. Für Leser mit besonders hohen literarischen Ansprüchen mag das Buch zur leichten Literatur zählen. Ich fand es großartig, auch mal etwas weniger schwere Kost auf dem Nachtisch oder in der Tasche zu wissen und würde dieses Buch jedem empfehlen und jederzeit wieder lesen.

weiblich, ledig, untot - ein etwas anderer Vampirroman